Das nächste grosse Fernziel von Belinda Bencic (20) ist die Teilnahme in Roland Garros in Paris Ende Mai. Wenn möglich ohne den harten Gang durch die Qualifikation. Dieser blüht der Ostschweizerin, weil sie in der Weltrangliste auf Rang 135 abgestürzt ist.
Die Zeit drängt. Stichtag ist der 17. April. Nach dem frühen Aus in Miami ist sie unter Druck und greift nun zu anderen Mitteln. Bencic startet mit einer Wildcard kommende Woche beim ITF-Turnier im französischen Croissy-Beaubourg, um Punkte zu sammeln.
Erstmals seit November 2013 wird sie wieder bei einem Turnier der Kategorie unterhalb der WTA aufschlagen. Holt sich Belinda so wieder Selbstvertrauen mit ein paar Siegen? Ein Selbstläufer wird es jedenfalls nicht.
Auf der Entrylist stehen in Croissy-Beaubourg einige Spielerinnen, die vor ihr klassiert sind. Unter Umständen ist sie nicht einmal gesetzt.
Ungewohnt wird für Bencic auch das Umfeld. Im Gegensatz zu den grossen Stadien und Courts auf der WTA-Tour spielt sie in einer kleinen Halle vor wenigen Hundert Fans, etwa 10 km östlich von Paris.
Es gibt zudem deutlich weniger Punkte zu holen als auf der WTA-Tour. Ein Turniersieg (80 Zähler) würde Bencic erst in die Region um WTA-Rang 110 bringen. Zu wenig fürs Haupttableau in Roland Garros. Die restlichen nötigen Zähler müsste sie ab 9. April in Biel sammeln. (rib)