Auch nach Karriere-Ende eine Zusammenarbeit
Halle-Chef will uns Federer klauen!

Keinen Anlass hat Roger Federer (37) öfters gewonnen als das ATP-Turnier in Halle (D). Dessen Direktor Ralf Weber plant auch nach dem Karriere-Ende des Schweizers eine enge Zusammenarbeit.
Publiziert: 12.06.2019 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2019 um 09:57 Uhr
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Das Rasen-Turnier in Halle ist ein Fixpunkt in Federers Turnierplan.
Foto: AP

Kein anderer Tennis-Profi ist so eng mit dem Turnier in Halle (De), das seit kurzem «Noventi Open» und nicht mehr «Gerry Weber Open» heisst, verbunden wie Roger Federer. Schon neun Mal hat er seit 2003 in der westfälischen Kleinstadt den Pokal gewonnen, zudem stand er dreimal im Final.

Das Rasen-Turnier ist seit eh und je ein Fixpunkt im Turnierplan Federers. Auch nächste Woche schlägt er dort wieder auf. Die Wertschätzung für Federer zeigt sich seit 2012 auch in der Roger-Federer-Allee, die unmittelbar am Haller Stadion vorbeiführt.

Wie lange die Fans sich in Halle noch an Federer ergötzen können, weiss niemand genau. Für Turnierboss Ralf Weber (55) steht aber ausser Zweifel, dass es dieses Jahr nicht der letzte Auftritt sein wird.

Im «Westfalen-Blatt» sagt Weber: «Solange Roger spürt, dass er Titel gewinnen und die Grossen schlagen kann, wird er meiner Ansicht nach nicht von heute auf morgen aufhören. Deshalb denke ich, dass er auf jeden Fall noch 2020, vielleicht aber auch 2021 bei uns spielt.»

«Einen Nachfolger wird es nicht geben»

Doch was kommt nach der legendären Federer-Ära? Eine Frage, die sich alle Tennis-Fans und Veranstalter stellen. Für Weber ist klar: «Einen Nachfolger, der ihn 1:1 ersetzen kann, wird es nicht geben. Da muss man sich nichts vormachen. Was Federer geleistet hat und immer noch leistet, steht so über allem anderen.»

Trotzdem hat der Turnierboss den festen Willen, die Persönlichkeit Roger Federer auch nach dessen Rücktritt für sein Turnier zu nutzen. Weber hat auch schon die Zusage Federers, wie er im «Westfalen-Blatt» verrät. 

«Für die Zukunft langfristig einbinden»

«Da wird es auf jeden Fall eine weitere Zusammenarbeit geben. Das haben mir Roger und sein Manager schon bestätigt. Was aber alles möglich ist, muss man in Ruhe besprechen, wenn es so weit ist. Da stelle ich mir auch Themen vor, die weit über einen Schaukampf hinausgehen. Es wäre natürlich das Beste, das uns passieren kann, wenn wir ihn in irgendeiner Form auch für die Zukunft langfristig einbinden könnten», so der Deutsche.

Bekommt Roger in Halle das, was er in seiner Basler Heimat bei den Swiss Indoors zum Beispiel bisher noch nicht versprochen bekommen hat? Wie zum Beispiel den Posten des Turnierdirektors. (rib)

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