Alexander Zverev wehrt sich im Turiner Tennistempel nach Kräften, er legt alles in seine Schläge – verpasst in seinem zweiten Gruppenspiel an den ATP-Finals aber einen Überraschungscoup gegen Jannik Sinner. Beim 4:6, 3:6 aus seiner Sicht steht sich Zverev, der zahlreiche Breakchancen liegen lässt, teilweise selbst im Weg.
Etwas mehr als eineinhalb Stunden bekämpfen sich die Weltnummern 2 und 3 – dann verwandelt der Italiener seinen ersten Matchball und versetzt die 12'000 Fans in der ausverkauften Inalpi Arena von Turin in Ekstase. Das abschliessende Gruppenspiel gegen den Kanadier Félix Auger-Aliassime (ATP 8) am Freitag wird für Zverev nun zum K.o.-Spiel im Rennen um den Halbfinaleinzug. Sinner dagegen hat den Einzug in die nächste Runde mit seinem zweiten Sieg im zweiten Spiel bereits auf sicher.
Auger-Aliassime selbst hat sich zuvor nach einem fast zweieinhalb Stunden dauernden Dreisatz-Krimi gegen den US-Amerikaner Ben Shelton (ATP 5) durchgesetzt. Nach verlorenem Startsatz dreht der Kanadier auf und gewinnt die nachfolgenden Sätze jeweils knapp. Am Ende steht ein 4:6, 7:6 (9:7) und 7:5 auf der Resultattafel.