Roger Federer betont immer wieder, wie wichtig es für ihn sei, in den ersten Runden eines Grand-Slam-Turniers möglichst wenig Kraft zu verbrauchen. Wie ernst er das nimmt, zeigt sich heute.
Der Baselbieter führt bereits mit 2:0 Sätzen und 3:2, als er mit zwei Eigenfehlern das vorentscheidende Break zum 4:2 leichtfertig vergibt. «Scheisse», flucht Federer unüberhörbar vor sich hin.
Mit den nächsten zwei Punkten schafft er doch noch das Break, setzt sich gegen den Spanier Marcel Granollers (29, ATP 57) mit 6:2, 7:6 (7:1) und 6:3 durch und steht bei den French Open in der 3. Runde.
Sowohl im zweiten als auch im dritten Satz gerät Federer mit einem Break ins Hintertreffen. Dafür macht der French-Open-Sieger von 2009 etwas für seine in diesem Jahr bisher bescheidene Tiebreak-Bilanz (neu 6:7)
Noch eindrücklicher die Reaktion im dritten Satz: Federer legt vom 0:2 einen Zwischensprint zum 5:2 hin. Ganz so einfach, wie es das Resultat vermuten lässt, setzt sich der 33-Jährige aber nicht durch.
«Das war ein schwieriger Match, vor allem im zweiten Satz war es sehr eng», sagt Federer. Sein Gegner im Sechzehntelfinal ist Marcos Baghdatis (29, ATP 59) oder der Bosnier Damir Dzumhur (23, ATP 88).