Es wird ein Erlebnis, das Leon Lanz (8) ganz sicher sein Leben lang nicht vergisst. Wenn am 10. April im Zürcher Hallenstadion die dritte Auflage des «Match for Africa» steigt, ist der Bub aus dem thurgauischen Niederneunforn Roger Federers Einlaufkid. Als Gewinner des von BLICK organisierten Wettbewerbs tritt er Hand in Hand mit dem grossen Idol aus den künstlichen Nebelschwaden auf den Tenniscourt. Im Scheinwerferlicht und Blitzlichtgewitter der Fotografen, unter tosendem Lärm von über 11'000 Fans, die ihren Superstar sowie Weltnummer 1 Andy Murray in Zürich willkommen heissen.
Mit einem selbst gebastelten Tennisstadion hat sich Leon als einer von mehr als 100 Wettbewerbs-Teilnehmern durchgesetzt. Die Jury hatte es unter den vielen tollen und kreativen Bewerbungen für den Traumjob enorm schwer. Leon hat gewonnen – und sich den Sieg wirklich verdient!
Sein Modell-stadion aus Holz ist wunderschön und perfekt gebaut. Miniatur-Tribünen umrahmen den Court, der ein Netz, einen Schiedsrichterstuhl und zwei Spielerbänke hat. Zugegeben: Papa Dieter Lanz hat ein wenig beim Schreinern geholfen – ein ganzes Wochenende lang haben Vater und Sohn gebastelt. Leon steuerte viele gute Ideen bei. So sind auf den Banden an vier Seiten alle 18 Major-Siege aufgezählt, er hat die Flaggen der Schweiz, von Murrays Grossbritannien und Südafrika – dazu sogar einen Springbock – aufgezeichnet und aussen Bilder von King Rogers Triumphen angeklebt.
Daneben auch Fotos von sich selbst, die Leon mit Racket in Aktion zeigen. «Ich spiele bis jetzt nur Strassentennis», sagt der Drittklässler, der ein begeisterter Fussballer des FC Stammheim ist und Bayern Münchens Thomas Müller gleichermassen verehrt wie Federer. «Aber wenn Roger zu guten Zeiten am Fernseher spielt, darf ich schauen», sagt Leon, der an seinem grossen Abend selbst im TV und auf Blick.ch zu sehen sein wird.
«Ich auch», ruft der fünfjährige Luis dazwischen. Er würde am liebsten mit ins Hallenstadion einlaufen und ist mindestens so aufgeregt wie sein grosser Bruder, der das Hallenstadion schon von einem Besuch beim Musical «Ice Age» kennt.
«Wahrscheinlich bin ich nervöser als Leon, wenn es so weit ist», sagt Dieter Lanz. Er selbst ist Fussballtrainer und – wie auch Mama Prisca – ein grosser Sportfan. Kein Zufall also, dass die beiden Buben nach Sportstars benannt sind: Der kleine Luis erhielt den zweiten Namen Janka, wie Ski-Ass Carlo Janka. Leon heisst weiter Rafael – wegen Rafa Nadal ... Aber das muss Roger nicht persönlich nehmen.