Triumphale Rückkehr. Stan Wawrinka bezwingt im Dubai-Final den Zyprioten Marcos Baghdatis (30, ATP 57) mit 6:4, 7:6 (15:13) und wird damit Nachfolger von Roger Federer (34), der wegen seines Meniskusrisses fehlte. Wawrinka hatte zuvor bei zwei Dubai-Teilnahmen – 2006 und 2008 – jeweils in der Startrunde verloren.
Gegen Baghdatis kommt Wawrinka nur langsam in Fahrt. Den 2:3-Breakrückstand korrigiert der Lausanner umgehend und sichert sich den Startsatz mit einem weiteren Break zum 6:4. Im zweiten Durchgang fällt die Entscheidung erst im Tiebreak, das Wawrinka nach fünf (!) abgewehrten Satzbällen mit 15:13 gewinnt.
Damit bleibt die Silbertrophäe, die einem Segelschiff nachempfunden ist, in Schweizer Hand. Roger Federer ist im Wüstenemirat am persischen Golf mit sieben Titeln Rekordsieger, der verletzte Baselbieter hat unter anderem die letzten beiden Austragungen für sich entschieden. Nun gewinnt Wawrinka erstmals.
Für ihn ist es der 13. Titel der Karriere, aber erst der dritte bei einem ATP-500-Turnier. Seine Premiere hatte er im letzten Jahr in Rotterdam gefeiert und im Herbst in Tokio nachgedoppelt. So lukrativ wie im Wüstenemirat war das allerdings nicht. Diesmal beträgt der Siegercheck beträgt saftige 511'750 Dollar.