Er war der umjubelte Kombi-Goldie bei der letzten Weltmeisterschaft in St. Moritz. Und im vergangen Winter hat Luca Aerni (Bild) als Zweiter beim Slalom in Madonna di Campiglio seinen ersten Weltcupsieg nur knapp verpasst.
Doch in der laufenden «Zick-Zack»-Saison ist der Berner mit Walliser Wurzeln bis anhin noch nicht in Schwung gekommen – 16. in Levi, 17. in Saalbach und 21. in Zagreb. Damit hat der leidenschaftliche YB-Fan die Selektionskriterien für die WM (zwei Ränge in den Top 15 oder ein Platz in den Top 7) noch nicht einmal zur Hälfte erfüllt.
Trotzdem versprüht der 25-Jährige vor dem heutigen Slalom am Chuenisbärgli viel Optimismus: «Vor der Reise nach Zagreb habe ich wieder einen alten Skischuh aus dem Schrank geholt, und damit bin ich in Kroatien im ersten Lauf auf den elften Rang gefahren. Im zweiten Durchgang habe ich dann zwar einen unnötigen Fehler begangen. Ich habe trotzdem deutlich gespürt, dass ich in den richtigen Weg eingeschlagen habe.»
Zumal sich Aerni schon in der Saisonvorbereitung vor allem auf die Wettkämpfe im Januar und Februar fokussiert hat: «In den vergangenen Jahren war ich oft zu früh in Form und dadurch Anfang Februar oft ausgelaugt. Aber weil ja die Saisonhöhepunkte im Januar und Februar sind, habe ich meinen Formaufbau diesmal ganz gezielt auf die zweite Saisonhälfte ausgerichtet.»
Deshalb gilt es für Luca Aerni erst ab heute so richtig ernst.