Italiens Wintersportlegende Alberto Tomba (59) hat ein neues Kapitel Skigeschichte geschrieben. «Ich hasste es, als Angeber und Lebemann bezeichnet zu werden», schreibt der dreifache Olympiasieger in seiner Biographie «Lo slalom più lungo». Anlässlich der Buchbesprechung äussert sich der Frauenschwarm und Sohn eines vermögenden Textilunternehmers in Interviews unter anderem zu Themen wie der angedichteten Affäre mit einer DDR-Eiskunstlauf-Ikone sowie seiner Vorliebe für Wein und Skitouren.
Alberto Tomba revolutioniert in den 80er- und späten 90er-Jahren den Skisport. Er, der Flachländer aus Bologna und Mitglied der Carabinieri, fährt den Bergbewohnern um die Ohren. «Tomba la Bomba», wie er wegen seiner explosiven Fahrweise und seines muskulösen Körperbaus genannt wird, gewinnt 50 Weltcuprennen (35 Slaloms, 15 Riesenslaloms). Unmittelbar nach seinem letzten Sieg 1998 in Crans-Montana VS tritt er mit 31 Jahren zurück.
Vierjährige Beziehung mit Miss Italia
Wie war Alberto Tomba? «Schüchtern. Und das bin ich immer noch», sagt er. Viele Schlagzeilen seien erfunden worden. «Es wurde geschrieben, dass ich eine Affäre mit der Eiskunstläuferin Katarina Witt gehabt hätte, nur weil ich in Calgary 1988 einen Wettkampf von ihr besuchte – was für ein Unsinn!», sagt Tomba. Was stimmt: Vier Jahre war er mit Martina Colombari zusammen. Er sass in der Jury, als sie 1991 Miss Italia wurde. Im Jahr 2000 spielte Tomba an der Seite von Michelle Hunziker (48) die Hauptrolle im Actionfilm «Alex, der Widder». Ein Flop.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «GlücksPost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer donnerstags in unserem Heft: zum Abo!
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Tomba wohnt in der Nähe seines Elternhauses im Anwesen Castel dei Britti nahe Bologna. Auf diesem Familiengrundstück züchtete sein Vater Franco, der im vergangenen Jahr verstorben ist, Kängurus. «Sie fühlten sich sehr wohl. Sie waren harmlos und gutmütig. Bis eines Tages die Tür des Geheges aus Versehen offenblieb, eines ausbüxte, aber schon bald entdeckt wurde. Schliesslich kam es zu einer Kontroverse. Als Folge davon nahmen sie uns die Kängurus weg. Innerhalb einer Woche starben die lieben Tiere», erzählt Tomba.
Leidenschaft für Wein und Olivenöl
Heute arbeitet die charismatische Skilegende als Markenbotschafter für verschiedene Unternehmen. In seiner Freizeit unternimmt der eingefleischte Junggeselle Skitouren. «Die Anstrengung, die Berge, die Stille. Meine Leidenschaft. Wie die Weinflaschen, die ich sammle, und das Olivenöl, das ich produziere. Aber ich verkaufe es nicht, es ist für meine engsten Freunde gedacht.»