Darum gehts
2018 hat Marco Odermatt (27) an der Junioren-WM fünfmal Gold gewonnen. Heute ist er Ski-Superstar. Wer tritt in seine Fussstapfen?
Ab dem 27. Februar findet in Tarvisio (It) die diesjährige Junioren-WM (Jahrgänge 2004 bis 2008) statt. Das sind unsere grössten Medaillenhoffnungen.
Stefanie Grob (21)
Beim Schlepplift Horn am Fuss der Ebenalp lernte Stefanie Grob einst das Skifahren. «Weil im Winter auch das Flutlicht brannte, konnte ich viele Jahre auch nach der Schule mit meinen Freunden dort Ski fahren», sagt die Appenzellerin.
Inzwischen ist sie zweifache Junioren-Weltmeisterin (2023 in Abfahrt und Team-Kombi, insgesamt sechs Medaillen), hat diese Saison einen Weltcup-Fixplatz im Riesenslalom und ist im Europacup zweimal aufs Super-G-Podest gefahren.
Philipp Kälin (20)
Der 1,88 m grosse Speed-Spezialist Philipp Kälin wird von Abfahrtsweltmeister Franz Heinzer (62) geschliffen. Sein grosses Talent hat er letztes Jahr bewiesen, als er Vize-Schweizermeister in der Abfahrt wurde.
Einen weiteren wichtigen Meilenstein hat Kälin in diesem Winter erreicht. In der Abfahrt fuhr der Schwyzer als Dritter erstmals aufs Europacup-Podest.
Sue Piller (19)
Qualität statt Quantität – das ist seit letztem Sommer das Trainingsrezept von Sue Piller. In dieser Saison wollte sich die Frau aus Plaffeien FR im Europacup in den Top 30 etablieren. Nun gabs in Sestriere (It) sogar das Weltcupdebüt. In beiden Riesenslaloms verpasste sie den 2. Lauf.
Dafür brillierte Piller im Januar mit zwei Goldmedaillen (Slalom und Riesenslalom) bei der Universiade und wurde im Europacup zweimal Riesenslalom-Vierte.
Sandro Manser (19)
Fussball und Skifahren – das waren als Kind die beiden Leidenschaften von Sandro Manser. Letztlich hat er sich für den Wintersport entschieden. «Ich kann besser Ski fahren als Fussball spielen, daher war ich da auch erfolgreicher und es hat dann auch irgendwann mehr Spass gemacht», verriet er dem «Höfner Volksblatt».
Im Europacup zeigt er diesen Winter, wie schnell er sein kann. In Crans-Montana VS fuhr er beim sechsfachen Schweizer Sieg als Zweiter erstmals aufs Podest.
Alina Willi (18)
Als Kind sammelt Alina Willi auf ihrem Helm Unterschriften von Ski-Stars. «Der prominenteste Name war jener von Corinne Suter. Ich habe das damals ganz krass gefunden», sagte sie gegenüber skinews.ch. Nun eifert die St. Gallerin Suter nach.
Sie setzt hauptsächlich auf die Speeddisziplinen, wurde letztes Jahr an den Schweizer Meisterschaften Dritte im Super-G. Seit diesem Winter fährt Willi im Europacup – und beweist ihr Können. In der Abfahrt ist sie zweimal in die Top 10 gefahren.