Unglaublich: Albrechts erste Worte zu seinem Bruder Fabian
«Wie geht es dir?»

Die letzten drei Wochen waren auch für den Bruder von Daniel Albrecht die schwersten seines Lebens. Im SonntagsBlick spricht Fabian Albrecht erstmals über seine Gefühle und seine Erlebnisse während den letzten 22 Tagen.
Publiziert: 15.02.2009 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:50 Uhr
Von Marcel W. Perren aus Val d’Isère

Es waren schwergewichtige Felsbrocken, welche dem zwei Jahre älteren Bruder von Dani (25) vom Herzen gefallen sind, als am Freitag aus dem Universitätsspital Innsbruck endlich die erlösende Nachricht kam. «Normalerweise vergehen drei Wochen sehr schnell. Doch die letzten kamen mir vor wie drei Monate. Jetzt bin ich einfach glücklich, dass mein Bruder in Zukunft ein normales Leben führen kann. Ob er je wieder im Ski-Weltcup starten kann, ist für mich zurzeit absolut sekundär», erzählt Fabian.

Der Bassist der Walliser Mundart-Rockband GISMO pendelte seit dem 24. Januar zwischen Fiesch und Innsbruck hin und her. Mal schaute er zu Hause im «Hotel des Alpes» nach dem Rechten, dann stand er wieder am Krankenbett.

«In diesem Moment überfiel mich ein Schauer des Grauens»

Das war vier Tage nach Danis schrecklichem Abflug auf der Streif erstmals der Fall. Fabian wird diesen Tag nie vergessen. «Ich habe mir vor dem ersten Spitalbesuch in meinen Gedanken ausgemalt, in welchem Zustand ich meinen einzigen Bruder antreffen könnte. Leider war die Realität schlimmer als mein Vorstellungsvermögen. Dani lag völlig leblos in seinem Bett und sein Gesicht war aufgrund der Medikamente völlig aufgeschwollen. In diesem Moment überfiel mich ein Schauer des Grauens.»

Ganz andere Emotionen erlebte Fabian in der letzten Woche an der Seite seines geliebten Bruders: «Ich war von Montag bis Freitag in Innsbruck. Am Mittwoch durfte ich erleben, wie Dani erstmals wieder die Augen öffnete. Schon das war ein sehr ergreifender Augenblick. Doch am Tag darauf kam es noch besser: Dani streckte mir erstmals seine Hand entgegen und fragte mich etwas, was ich nicht auf Anhieb verstand. Als ich dann etwas näher zu ihm hinrückte, verstand ich es. Er fragte mich: ‹Wie geht es dir?› Das war unglaublich schön.»

Wie es weitergeht – und wie Fabian Albrecht die sportliche Zukunft seines Bruders einschätzt – lesen Sie im heutigen SonntagsBlick

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Albrechts Zustand verbessert
Situation, 14. Februar
Der Gesundheitszustand von Daniel Albrecht
verbessert sich weiter. Die Lungenentzündung ist inzwischen fast vollständig abgeklungen. Die kognitiven Fähigkeiten (beispielsweise Zusammenhänge verstehen, und sich dazu äussern, die Red.) werden immer besser. Die Mobilisierung (sitzen oder stehen, die Red.) des Patienten wird weiter forciert.
Situation, 14. Februar
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