Beendet
Super G
St. Moritz
St. Moritz
1.
Alice Robinson
Alice Robinson1:14.84
2.
Romane Miradoli
Romane Miradoli+0.08
3.
Sofia Goggia
Sofia Goggia+0.19
Italienerin fliegt durch das Tor durch
0:43
Schreckmoment in St. Moritz:Italienerin fliegt durch das Tor durch
12:53 Uhr

Bis bald!

Damit beenden wir die Berichterstattung vom Weltcup-Wochenende der Frauen in St. Moritz. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Weiter geht es für die alpinen Skirennläuferinnen bereits am Dienstag mit einem Nachtslalom in Courchevel. Bis dahin!

12:51 Uhr

Blanc beste Eidgenossin

Aus schweizerischer Sicht sprang Malorie Blanc nach den prominenten Ausfällen in die Bresche und ergatterte als Sechste mit gut einer halben Sekunde Zeitverlust ihr zweitbestes Weltcupergebnis. Jasmina Suter wurde Zwölfte. Weltcuppunkte fielen zudem für Joana Hählen (22.) und Janina Schmitt (27.) ab. Stefanie Grob schrammte daran als 31. um drei Hundertstel vorbei, Jasmine Fleury (32.) um vier.

12:48 Uhr

Das ÖSV-Ergebnis

Cornelia Hütter verbuchte für Österreich ein Top-10-Ergebnis, wurde mit 88 Hundertsteln Rückstand Neunte. Nicht weit davon entfernt waren Nina Ortlieb (13.) und Magdalena Egger (15.). Mit sehr hoher Startnummer fuhr Stephanie Brunner auf einen beachtlichen 19. Platz. Unter den Top 30 landeten ferner Ariane Rädler (25.) und Nadine Fest (26.).

12:41 Uhr

Weidle-Winkelmann beste Deutsche

Emma Aicher konnte an ihren gestrigen Abfahrtserfolg nicht anknüpfen, kam früh zu Sturz, bleib aber glücklicherweise unverletzt. Somit war es an Kira Weidle-Winkelmann, für das beste deutsche Ergebnis zu sorgen. Mit einer knappen Sekunde Verspätung wurde die Oberbayerin Elfte. Fabiana Dorigo verfehlte die Weltcuppunkte als 34. um eine knappe halbe Sekunde.

12:39 Uhr

Sieg für Robinson!

Alice Robinson gewinnt der Super G von St. Moritz und freut sich über ihren siebten Weltcupsieg – den ersten in dieser Disziplin. Bislang konnte die Neuseeländerin ausnahmslos Riesenslaloms gewinnen. Den heutigen Erfolg verdiente sich die 24-Jährige mit viel Courage, bestritt ihren Lauf aktiv und traf die Linie zumeist ideal. Durch ein kleines Nachdrücken zum Ende wurden es aber lediglich acht Hundertstel, um die Romane Miradoli letztlich als Zweite ins Ziel kam. Dritte wurde Sofia Goggia mit knapp zwei Zehnteln Defizit. Lindsey Vonn liess heute die letzte Überzeugung vermissen und musste sich mit Rang vier begnügen.

12:35 Uhr

Daria Zurlinden (SUI)

Als letzte Starterin macht sich Daria Zurlinden auf den Weg. Auch die 21-Jährige gibt hier ihr Weltcupdebüt, gerät allerdings zügig ins Hintertreffen. Immerhin kommt die Schweizerin unbeschadet ins Ziel und wird als 45. notiert. Damit ist das Rennen beendet.

12:34 Uhr

Stephanie Brunner (AUT)

Nun geht es Stephanie Brunner an. Die erfahrene Tirolerin kommt gut mit der Piste klar, ist lange stark unterwegs, bringt die Ski auf Zug. Und die 31-Jährige zieht das bis unten durch. Der Rückstand beläuft sich im Ziel auf anderthalb Sekunden. Belohnt wird das mit dem 19. Platz.

12:30 Uhr

Priska Ming-Nufer (SUI)

Weiter geht es mit Priska Ming-Nufer. Die Fahrt der 33-Jährigen wirkt unruhig, sie kann die Piste schwer beherrschen. So wird das ein Kampf. Dieser führt die Eidgenossin ins Ziel - aber nur als 44.

12:26 Uhr

Maryna Gąsienica Daniel (POL)

Maryna Gąsienica Daniel aus Polen bewältigt diesen Super G gut, fährt im Ziel als 28. ein und kickt Jasmina Suter aus den Top 30. Ab sofort muss mit Stefanie Grob eine andere Schweizerin zittern. Die Grenze für den einen Weltcuppunkt liegt bei 2,22 Sekunden Rückstand.

12:25 Uhr

Alina Willi (SUI)

Noch haben die schweizerischen Gastgeber einige Eisen im Feuer. Alina Willi gibt ihr Weltcupdebüt. Und die 19-Jährige zeigt Mut, ist bis Mitte des Rennens auf einem guten Kurs unterwegs. Doch zum Ende stehen die Ski noch einmal richtig quer. Und so werden das doch noch dreieinhalb Sekunden, die im Ziel fehlen. Rang 39!

Blanc beste Schweizerin
Robinson siegt – Shiffrin scheidet bei Speed-Comeback aus

Alice Robinson gewinnt den Super-G von St. Moritz in einem engen Rennen. Die Schweizerinnen haben nichts mit der Siegentscheidung zu tun – Malorie Blanc sorgt mit Platz 6 für ein positives Ausrufezeichen.
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Alice Robinson gewinnt den Super-G von St. Moritz.
Foto: keystone-sda.ch
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Das Podest

1. Alice Robinson (Neus) 1:14,84
2. Romane Miradoli (Fr) + 0,08
3. Sofia Goggia (It) +0,19

Das Rennen

Mit der Startnummer 6 beginnt in St. Moritz eine neue Zeitrechung. Alice Robinson packt in den technischen Kurven im oberen Bereich die direkteste Linie aus und liegt bereits bei der zweiten Zwischenzeit mit über einer Sekunde in Führung. Diesen Vorsprung konserviert sie bis ins Ziel und setzt jene Marke, an der sich danach alle Fahrerinnen die Zähne ausbeissen.

Zittern muss die Neuseeländerin nur kurz, genauer gesagt bis zur Startnummer 10. Am knäppsten wirds nämlich gleich nach ihr. Doch sowohl Romane Miradoli als auch Sofia Goggia starten im ersten Sektor bisschen langsamer – und können die wenigen Hundertstel Rückstand nicht mehr aufholen. Danach sind die Podestplätze bezogen, einzig Lindsey Vonn mit der Startnummer 10 bringt das Spitzentrio kurz in Bedrängnis. Für die Neuseeländerin ist es nach sechs Riesenslalom-Siegen der erste Weltcupsieg im Super-G.

Die Schweizerinnen

6. Malorie Blanc +0,53
12. Jasmina Suter +0,97
22. Joana Hählen +1,86
27. Janine Schmitt +2,00
31. Stefanie Grob +2,22
32. Jasmine Flury +2,23
38. Delia Durrer +2,85
42. Alina Willi +3,44
45. Daria Zurlinden 3,64
46. Priska Ming-Nufer +3,67

Joana Hählen hat die schwere Aufgabe, den Super-G zu eröffnen. Grosse Fehler sind zwar nicht zu sehen, doch fehlt es in den entscheidenden Stellen am nötigen Risiko und Tempo. Als die Podestplätze schon bezogen sind, startet das Schweizer Speed-Juwel Malorie Blanc und setzt ein positives Ausrufezeichen. Mit den Allerschnellsten kann sie zwar nicht mithalten, deutet ihr grosses Potenzial aber mehr als nur an.

Nach ihrem guten 11. Platz in der Abfahrt vom Samstag läuft es im Super-G für Jasmine Flury nicht mehr gleich gut. Sie verliert konstant Zeit, ist dann allen voran im unteren Streckenteil oft zu spät dran und verliert über zwei Sekunden. Bei Janine Schmitt ist der Grossteil des Rückstand auf die drehenden Kurven im zweiten Streckenteil zurückzuführen – immerhin gibt es aber ein paar Weltcup-Punkte.

Erfreulich ist der Auftritt von Jasmina Suter, die sich allen voran dank eines guten Schlussteils einen Platz in den Top 15 sichert. Die Schweizerinnen, die mit Startnummern ausserhalb der Top 30 unterwegs sind, verpassen einen Exploit. Stefanie Grob verpasst die Punkteränge um drei Hundertstel.

Das gab zu reden I

Als in St. Moritz alles angerichtet scheint, verzögert sich der Start. Grund: Einige Vorfahrer fliegen beim Romingersprung kurz vor dem Ziel sehr weit. In der Folge wird der Sprung noch etwas abgetragen, dennoch fliegt Joana Hählen mit der Startnummer 1 über 40 Meter. Nach ihr ist bei einigen Athletinnen die Vorsicht zu spüren, mit zunehmender Renndauer werden die Probleme beim Romingersprung aber weniger – auch wenn es immer mal wieder zu weiten Sätzen kommt. So landet beispielsweise Lindsey Vonn erst nach 42 Metern.

Das gab zu reden II

Erstmals seit ihrem Sturz in Cortina im Januar 2024 steht Mikaela Shiffrin bei einem Speedrennen im Einsatz – und lässt dabei Vorsicht walten. Als sie bei den letzten Kurven vor dem Ziel zu spät dran ist, will sie kein unnötiges Risiko eingehen und scheidet aus.

Die Stimmen

«Hätte nie gedacht, dass ich mal gegen sie fahre»
3:02
Blanc adelt Vonn:«Hätte nie gedacht, dass ich mal gegen sie fahre»

Joana Hählen (via SRF): «Ich hatte schon etwas Mühe, sie (die Startverzögerung, Anm. d. Red.) hat mir etwas den Mut genommen. Das ist enttäuschend. Der Sprung geht fast weiter als in der Abfahrt und das Tor kommt sehr schnell, da hatte ich schon sehr viel Respekt. Ich fliege dann auch noch sehr weit. Ich habe das Gefühl, vom Skifahren her fehlt nicht viel, doch die Punkteausbeute ist zu schlecht.»

Jasmina Sutter (via SRF): «Ich hatte mega Freude im Ziel. Aber das Wochenende ist zwiegespalten. Auf der einen Seite hast du perfekte Verhältnisse und es ist wunderbar zum Fahren. Aber der Sturz von Michelle (Gisin, Anm d. Red.) hat mich schon ziemlich mitgenommen. Damit hatte ich dieses Wochenende zu kämpfen. Wenn eine dermassen gute Freundin so schwer stürzt, geht das nicht spurlos an einem vorbei. Wenn man das Resultat sieht, könnte man denken, dass ich es gut zur Seite schieben konnte, doch es war eine grosse Challenge. Es hat sicher geholfen, dass ich gestern mit Michelle gesprochen habe und sehen konnte, wie stark sie ist und wie gut sie mit der Situation umgeht.»

Die Bedingungen

Auch am dritten Tag in St. Moritz strahlt die Sonne. Die Piste präsentiert sich ebenfalls in einem tollen Zustand – auch wenn die höheren Nummern nichts mit der Siegentscheidung zu tun haben.

So gehts weiter

Auf die Technikerinnen wartet am Dienstag der Nachtslalom in Courchevel (ab 17.45 Uhr). Am Wochenende stehen in Val d'Isère wieder eine Abfahrt (Samstag) und ein Super-G (Sonntag) auf dem Programm.

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