Beendet
Abfahrt
St. Anton
St. Anton
1.
Federica Brignone
Federica Brignone1:16.08
2.
Malorie BLANC
Malorie BLANC+0.07
3.
Ester Ledecka
Ester Ledecka+0.18
Fahrt von Blanc bringt SRF-Expertin Weirather zum Kreischen
0:33
Walliserin mit Sensation:Fahrt von Blanc bringt SRF-Expertin Weirather zum Kreischen
11.01.2025, 13:06 Uhr

Auf Wiedersehen

Damit verabschieden wir uns vom alpinen Damen-Weltcup. Morgen steht in St. Anton noch der Super G an. Der Start wird erneut um 11:15 Uhr erfolgen.

11.01.2025, 13:02 Uhr

ÖSV-Damen überzeugen mit gutem Team-Resultat

Zunächst sah es so aus, als könne Stephanie Venier für Österreich aufs Podium fahren, jedoch reichte es am Ende dann doch nur für Rang fünf. Mit Cornelia Hütter (7.), Nina Ortlieb (8.) und Ariane Rädler (10.) schafften es drei weitere ÖSV-Damen in die Top-10, was insgesamt betrachtet ein positives Resultat ist. Mirjam Puchner (18.), Christina Ager (24.), Ricarda  (25.) und Nicole Fest (26.) schafften es zudem in die Punkteränge.

11.01.2025, 12:59 Uhr

Schweizerinnen jubeln über Blanc-Coup

Malorie Blanc hat mit Rang zwei natürlich für die ganz grosse Überraschung gesorgt. Die Junioren-Weltmeisterin wurde im Zielraum von ihren Landsfrauen bejubelt, die heute ansonsten nicht so viel Grund zur Freude hatten. Lara Gut-Behrami musste sich nach zwei schweren Fehlern mit Rang 13 begnügen, während Corinne Suter mit Platz 15 noch ein wenig zufriedener sein dürfte. Für Janine Schmitt ist Platz 19 ein Achtungserfolg. Michelle Gisin wird nach Rang 21 ein wenig hadern. Die weiteren Eidgenossinnen kamen nicht in die Punkteränge.

11.01.2025, 12:55 Uhr

Kira Weidle-Winkelmann verpasst Top-10-Rang knapp

Nach einem unrunden Saisonauftakt und einem Sturz in Beaver Creek, ist Kira Weidle-Winkelmann ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Zwar reichte es am Ende nicht ganz für die Top 10, jedoch ist ein zwölfter Rang ein guter Anfang. Emma Aicher schied nach einem Fahrfehler bereits im oberen Streckenabschnitt aus, während Anna Schillinger zwar ins Ziel kam, sich jedoch mit Platz 46 zufrieden geben musste. Recht viel mehr war aus DSV-Sicht heute aber auch nicht unbedingt zu erwarten.

11.01.2025, 12:53 Uhr

Brignone gewinnt - Blanc mit Mega-Sensation

Die ruppige Abfahrt von St. Anton hat den Fahrerinnen wahrlich alles abverlangt. Am besten meisterte Federica Brignone den Kurs, der reich an den von ihr geliebten Speed-Kurven war. Nachdem lange alles nach einem deutlichen Sieg aussah, wurde es aber ganz am Ende nochmal so richtig glatt. Die junge Schweizerin Malorie Blanc kam mit einer Bestzeit aus dem Eisfall und sorgte mit nur sieben Hundertstel Rückstand und Platz zwei für die ganz grosse Sensation. Ein bärenstarkes und mutiges Rennen fuhr auch die Tschechin Ester Ledecká, die mit 18 Hundertstel Rückstand das Podium komplettiert. Am Podest schnupperte auch Lindsey Vonn, der lediglich im letzten Sektor ein wenig die Geschwindigkeit fehlte. Mit Platz sechs hat sie sich dennoch prächtig verkauft und die Kritiker erneut in die Schranken gewiesen.

11.01.2025, 12:45 Uhr

Anna Schillinger (Deutschland)

Anna Schillinger geht als letzte Athletin ins Rennen. Die 23 Jahre alte Deutsche wird jedoch kräftig durchgeschüttelt und schafft es nur gerade so, nicht in den Zaun zu fahren. Der Rückstand, der oben schon gross war, wächst von Sektor zu Sektor, jedoch kommt Schillinger immerhin ins Ziel. Mit 3,53 Sekunden Rückstand reicht es für Rang 46. Im Endeffekt ging es aber auch hauptsächlich darum, Erfahrung zu sammeln.

11.01.2025, 12:44 Uhr

Tereza Nova (Tschechien)

Die Tschechin wird immer wieder enorm weit abgetragen und fährt zu weite Wege. Am Ende stehen 3,27 Sekunden Rückstand und Rang 45.

11.01.2025, 12:43 Uhr

Haley Cutler (USA)

Die US-Amerikanerin hat oben ein wenig zu viel Rückstand und kommt auch im unteren Teil nicht auf Zug. Cutler verfehlt die Punkteränge deutlich.

11.01.2025, 12:42 Uhr

Camille Cerutti (Frankreich)

Die Französin geht immer wieder zu sehr auf den Innenski und hat eine zu grosse Unruhe im Oberkörper. Zwar beträgt der Rückstand nur 1,57 Sekunden, jedoch reicht es nicht für Weltcup-Punkte.

11.01.2025, 12:41 Uhr

Vicky Bernardi (Italien)

Die Italienerin kann die guten Verhältnisse nicht nutzen und positioniert sich ausserhalb der Punkteränge.

Schweizer Youngster rast mit Startnummer 46 aufs Podest
Vonn-Show in St. Anton – und dann kommt Malorie Blanc

Schweizer Sensation in St. Anton! Während die Trümpfe wie Lara Gut-Behrami oder Corinne Suter nicht stechen, überrascht eine 21-Jährige. Malorie Blanc verpasst den Sieg haarscharf und fährt erstmals aufs Podest – und das mit der Startnummer 46.
Publiziert: 11.01.2025 um 12:30 Uhr
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Aktualisiert: 11.01.2025 um 18:04 Uhr
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Schweizer Sensation in St. Anton: Malorie Blanc wird Zweite.
Foto: keystone-sda.ch
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Federica Brignone (It) 1:16,08
2. Malorie Blanc (Sz) +0,07
3. Ester Ledecka (Tsch) +0,18

Das Rennen

In den bisherigen drei Speedrennen stand Lara Gut-Behrami in dieser Saison auf dem Podest – zweimal im Super-G und einmal in der Abfahrt. Nur der Sieg fehlt ihr noch. In St. Anton (Ö) nimmt sie den nächsten Anlauf. Erfolglos. Zwar startet sie stark, doch dann kostet ein grosser Umweg viel Zeit. So wirds nichts mit dem Sieg. Und mit dem Podestplatz. Gut-Behrami wird 13.

Den Sieg machen andere unter sich aus. Auf den vordersten Rängen gibts zunächst das Länder-Duell Italien gegen Österreich. Mit dem besseren Ende für die Südeuropäerinnen. Federica Brignone, die in dieser Saison schon zweimal im Riesenslalom triumphiert hat, fährt der Konkurrenz davon. Und gewinnt erstmals eine Abfahrt.

Den vermeintlichen italienischen Doppelsieg mit Laura Pirovano verhindert zunächst Ester Ledecka, die mit Startnummer 27 auf Platz 2 fährt. Diesen behält sie aber nicht. Denn wenig später gibts eine Sensation, als keiner mehr damit gerechnet hat. Verantwortlich dafür ist eine 21-jährige Schweizerin. Mit Startnummer 46 fährt Malorie Blanc sensationell Ledecka vor die Nase. Nur sieben Hundertstel liegt sie hinter Brignone. Und bejubelt den ersten Podestplatz ihrer Karriere. Besonders beeindruckend: Für die Walliserin Blanc ist es die erste Abfahrt und das erst zweite Rennen im Weltcup. Bei der Premiere im Super-G von St. Moritz ist sie noch ausgeschieden. Und nun das. Wahnsinn! Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie sich, kurz nachdem sie bei den Junioren WM-Gold im Super-G und WM-Silber in der Abfahrt gewann, im Februar das Kreuzband gerissen hatte.

Brillieren kann aber am Samstag auch eine andere Athletin: Lindsey Vonn, mit ihren 40 Jahren fast doppelt so alt wie Blanc, zeigt eine unfassbare Leistung bei der ersten Abfahrt seit dem Comeback. Lange kämpft sie ums Podest, verpasst dieses am Ende als Sechste um vier Zehntel.

Odermatt gratuliert

Marco Odermatt hat unverhofft einen rennfreien Samstag, weil der Riesenslalom in Adelboden BE auf Sonntag verschoben wurde. Auch dem Ski-Überflieger entgeht die sensationelle Leistung von Malorie Blanc nicht. Er gratuliert ihr in seiner Instagram-Story. Dazu teilt er den FIS-Post, unter welchem steht: «Was haben wir gerade erlebt?» Von Odermatt gibts drei applaudierende Emojis. Zudem unterlegt er das Ganze mit dem passenden Song: «Good Times» (dt. Gute Zeiten) von Owl City und Carly Rae Jepsen.

Die weiteren Schweizerinnen


15. Corinne Suter +0,95
19. Janine Schmitt +1,15
21. Michelle Gisin +1,18
35. Delia Durrer +1,64
36. Stephanie Jenal +1,92
37. Jasmina Suter +1,93
38. Joana Hählen +1,94
DSQ Priska Ming-Nufer

Nicht nur Malorie Blanc überzeugt aus Schweizer Sicht, auch Janine Schmitt zeigt eine starke Leistung. Mit Startnummer 41 wird sie 19. Das ist ihr bestes Weltcupresultat. In den drei Abfahrten, die sie bisher bestritten hat, wurde sie 40., 26. und 35.

Bei einem Tor hat Corinne Suter grosse Probleme – wie andere Athletinnen auch. Ansonsten zeigt sie eine solide Fahrt. Für die vordersten Ränge reichts zwar nicht, sie beendet das Rennen in den Top 15.

Starker Start von Michelle Gisin. Doch sie kann es nicht die ganze Fahrt durchziehen. Nach einem Fehler lässt sie vor allem im letzten Sektor viel Zeit liegen.

Delia Durrer startet schnell ins Rennen, liegt oben auf Augenhöhe mit der Führenden Federica Brignone. Dann hat sie den einen oder anderen Fehler in ihrer Fahrt, der sie bremst und zurückwirft. Am Ende verpasst sie wie Stephanie Jenal, Jasmina Suter und Joana Hählen die Punkte.

Schreckmoment kurz vor dem Ziel für Priska Ming-Nufer. Beim letzten Tor fädelt sie doch tatsächlich ein – ungewöhnlich für eine Abfahrt und vor allem gefährlich bei dem Tempo. Sie bleibt aber auf den Beinen, kommt ohne Sturz ins Ziel. Ihre Zeit zählt allerdings nicht, sie wird disqualifiziert.

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Die Stimmen gegenüber SRF

Malorie Blanc: «Schwierig, Worte dafür zu haben. Ich habe nicht verstanden, was passiert ist. Ich habe einfach versucht, locker und mit Spass zu fahren. Das hat geklappt.»

Corinne Suter: «Es war nicht ganz einfach von der Piste her, sie war eher weich. Es ist extrem schwierig, weil man nicht so viel spürt.»

Lara Gut-Behrami: «Es war besser als im Training. Aber es ist nicht leicht, wenn das Wetter so wechselt. Bei ein paar Ecken ist es nicht so leicht, wenn man eng rauskommt. Ich habe es nicht richtig erwischt und Tempo verloren. Ansonsten war es keine schlechte Fahrt. Das ist schade. Ich nehme es mit, lerne daraus und probiere es das nächste Mal besser zu machen.»

Lindsey Vonn (gegenüber ORF): «Es ist für mich ein grosser Tag. In der ersten Abfahrt seit sechs Jahren Fünfte werden, ist cool. Mit den Zuschauern und der Stimmung – das ist sehr emotional für mich. Ich habe nichts zu verlieren, habe in meiner Karriere alles gemacht, was ich wollte. Ich habe einfach nur eine Chance, noch einmal Spass zu haben. Das macht mich frei. Aber es ist natürlich schade, dass es nicht fürs Podest gereicht hat. Es war so knapp. Ich habe an mich selber immer das Vertrauen gehabt und weiss, dass ich mich noch verbessern kann. Im Super-G am Sonntag habe ich die nächste Chance.»

Das gab zu reden

Vor vier Jahren hat Sofia Goggia die letzte Abfahrt in St. Anton gewonnen. Auch an diesem Samstag zählt die Italienerin zu den Sieganwärterinnen. Schon oben passt nicht alles vom Timing her, dennoch leuchten die ersten beiden Zwischenzeiten grün auf. Und dann das. Goggia stürzt und scheidet aus. Immerhin steht sie umgehend wieder auf und fährt selbständig in Richtung Ziel.

Das gab zu reden II

Im September 2023 ist Tamara Tippler Mami geworden. Dennoch wollte sie noch keinen Schlussstrich unter ihre Karriere setzen, sondern hat für diesen Winter ihr Comeback angekündigt. Doch bisher ist die Österreicherin zu keinem Renneinsatz gekommen. In Beaver Creek fühlte sie sich noch nicht bereit. Nun aber wäre sie gerne gestartet. Aber sie hat keinen Platz bekommen. Zum Verhängnis wird ihr die Absage des zweiten Trainings. Dort wäre eine teaminterne Qualifikation gefahren worden. So entscheiden die Trainer. Und geben Tippler, die im einzigen Training ausgeschieden ist, keinen Platz. «Aktuell sehe ich es so, dass es für die Abfahrt nicht reicht», sagt Cheftrainer Roland Assinger gemäss «Kleine Zeitung».

Die Bedingungen

Da heftiger Schneefall in der Nacht auf Freitag dafür gesorgt hat, dass intensiv an der Piste gearbeitet werden musste, haben sich die Organisatoren entschieden, den Start der Abfahrt nach unten zu verschieben. Sie geht dort los, wo am Sonntag auch der Super-G beginnt. Das Wetter präsentiert sich mit blauem Himmel und Sonnenschein von seiner besten Seite. Die Piste hält, ist wie gewohnt anspruchsvoll.

So gehts weiter

Nach dem Rennen in St. Anton ist vor dem Rennen in St. Anton. Am Sonntag findet an gleicher Stätte ein Super-G statt. Die nächste Abfahrt steigt in einer Woche in Cortina d'Ampezzo (It).

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