Gisin wird von der Corviglia heftig abgeworfen
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Schwerer Sturz im Training:Gisin wird von der Corviglia heftig abgeworfen

Sorge in St. Moritz
Ski-Star Gisin stürzt im Abfahrtstraining heftig

Unschöner Zwischenfall im Abfahrtstraining von St. Moritz. Michelle Gisin stürzt heftig – und muss mit dem Helikopter abtransportiert werden.
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Unschöne Bilder in St. Moritz nach dem Sturz von Michelle Gisin.

Die Frauen absolvieren am Donnerstagmorgen das zweite Abfahrtstraining in St. Moritz GR. Die Bedingungen: Bewölkter Himmel und flaches Licht. Mit Startnummer 17 sorgt Michelle Gisin (32) für einen Schreckmoment. Die Engelbergerin ist bereits im unteren Drittel der Strecke unterwegs, als sie heftig stürzt. Es verschlägt ihr bei 112 km/h die Ski, sie rutscht weg und durchbricht das erste B-Netz. Vor dem zweiten bleibt Gisin liegen.

Sofort wird das Training unterbrochen. Nach ihr ist Lindsey Vonn (41) gestartet. Die Trainingsschnellste vom Mittwoch muss ihre Fahrt abbrechen, während sich Betreuer um Gisin kümmern. Zunächst wird ein Rettungsschlitten zu ihr gebracht, wenig später startet der Rettungshelikopter. Das sieht nicht gut aus.

Und die Ski-Schweiz bangt um seinen nächsten Ski-Star. Schon Lara Gut-Behrami (Kreuzbandriss) und Corinne Suter (u.a. Muskelfaserriss im linken Unterschenkel) fehlen den Speed-Frauen.

Mit dem Helikopter ins Spital

Während Vonn an den Start zurückgebracht wird, wird Gisin weiter erstversorgt. Und für den Abtransport mit dem Helikopter ins Spital vorbereitet.

Rund eine halbe Stunde nach ihrem Sturz hebt der Helikopter mit Gisin an Bord ab, um sie in die Klinik Gut in St. Moritz Bad zu fliegen. Dort wird sie untersucht werden. Bleibt zu hoffen, dass die Diagnose nicht zu niederschmetternd sein wird.

Nach Sturz voll ansprechbar

Wie es Gisin geht und ob von einer schwereren Verletzung ausgegangen werden muss, ist bisher nicht bekannt. Davide Simoncelli von Gisins Ski-Ausrüster Salomon sagt zu Blick: «Ich weiss nicht, wie es Michelle geht. Ich wollte Luca (De Aliprandini, ihr Verlobter, Anm.d.Red.) informieren, habe aber keine Info.»

Gemäss Blick-Infos war Gisin voll ansprechbar, hat nach ihrem Sturz Sprüche gemacht. Dennoch kann eine schwere Verletzung aktuell noch nicht ausgeschlossen werden. Mit 17 Jahren hat sich Gisin das Kreuzband im rechten Knie gerissen, drei Jahre später erlitt sie einen Knorpelschaden. Und im Januar 2019 muss sie sich wegen eines beschädigten Knorpels und einer Kreuzbandzerrung operieren lassen.

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