Das könnte die 500-Euro-Frage bei «Wer wird Millionär?» sein: Was haben Liechtensteins Nachwuchshoffnung Tina Weirather und Deutschlands Slalom-König Felix Neureuther gemeinsam?
Antwort: Beide sind Erzeugnisse des Ski-Weltcups. Tina stammt aus der weltmeisterlichen Produktion von Hanni Wenzel und Harti Weirather (Abfahrts-Weltmeister1982), Felix ist das gemeinsame
Werk von Slalom-Altstar Christian Neureuther und «Gold-Rosi» Mittermaier (zweifache Olympiasiegerin1976).
An der Tatsache, dass sich Männlein und Weiblein in kaum einer anderen Sportart so nahe kommen wie im Ski, hat sich auch im 21. Jahrhundert nichts geändert. Kunststück: Bei Weltmeisterschaften und Weltcup-Finals, die oft in verschlafenen Nestern stattfinden, residieren Frauen- und Männerteams in den selben Hotels. Ein knisternder Kamin in der Nähe der Hotelbar kann da in manch zugefrorenem Herzen ein loderndes Feuer entfachen. Und dann wird zuweilen geliebt, bis die Hebamme kommt.
Schild schützt vor Amor nicht
Bei Marlies Schild und Benni Raich sind zwar noch keine Kinder im Anmarsch. Doch seit sich die beiden vor fünf Jahren in Zermatt erstmals ganz tief in die Augen geschaut haben, stellen sie Österreichs ultimatives Liebes-Doppel dar. Im Moment bauen der zweifache Gesamtweltcupsieger und die Slalom-Spezialistin im Pitztal ein gemeinsames Liebesnest auf. Es soll schon bald bezugsbereit sein.
Ganz anders die Beziehung von Marlies’ Teamkollegin Nicole Hosp, deren Liebe bis vor kurzem gar verboten wurde. Grund: Die Tirolerin verschenkte ihr Herz
ausgerechnet an Roland Schönegger, den Servicemann von Marlies Schild. Das Problem: Hosp und Schild sind nicht nur auf der Piste Rivalinnen, sie würden sich auch daneben am liebsten Gift verfuttern. Schilds Skiausrüster Atomic soll Schönegger mehrmals gebeten haben, die Beziehung zu Hosp zu beenden. Ohne Erfolg, der Wachsexperte beglückt die «Nikki» auch heute noch mit seinem leidenschaftlichsten Service.
Allerdings ist er seit letzter Saison nicht mehr der Servicemann von Marlies Schild, Atomic hat ihn an die Seite von Austria-Shootingstar Marcel Hirscher gestellt.
Olympisches (Liebes)-Feuer
Eine ähnlich brisante Situation gab es bei den Olympischen Spielen 2006 auch im Schweizer Lager. Im Abschlusstraining zur Abfahrt mussten Monika Dumermuth und Martina Schild eine Qualifikation um den vierten und letzten Startplatz ausfahren. Ironie des Schicksals: Dumermuths Freund Stefan Mooser war damals als Servicemann von Schild angestellt. «Eine brutal schwierige Situation», so Mooser rückblickend.
«Einerseits wollte ich Martina die schnellstmöglichen Ski präparieren, auf der andern Seite war die Liebe zu Monika.» Mooser gibt heute freimütig zu, dass er damals kurz mit dem Gedanken spielte, Martina etwas Langsames auf die Ski zu schmieren. Er tat es nicht. Das Duo Mooser/Schild setzte sich gegen Dumermuth dennoch durch, und Schild gewann sensationell die Silbermedaille.
Nach diesem Triumph beendete Mooser sein Engagement bei Schild – und kümmert sich nun um die Ski seines Herzblatts Monika. Und Martina Schild? Die Grindelwaldnerin hat sich in der Zwischenzeit in Claudio Borra verliebt, den ehemaligen Servicemann von Fränzi Aufdenblatten. Eine Liebe, die bei Schild im letzten Winter phasenweise riesige Herzschmerzen verursachte. Borra hörte nach der Saison 2007/08 bei Aufdenblatten auf und verliess den Ski-Zirkus. Weil sie ihren Herzbuben so schmerzlich vermisste, vergoss Martina manche Träne der Sehnsucht. Die sind aber längst getrocknet, zumal Martinas Lover jetzt gleichzeitig ihr Ski-Servicemann ist.
Sex-Video mit Folgen
Amerikas einstige Slalom-Queen Kristina Koznick hatte eine brandheisse Affäre mit ihrem Konditionstrainer. Das Techtelmechtel kostete die siebenfache Weltcupsiegerin den Platz im US-Skiteam. Aber der Reihe nach: Im Herbst 2001 meldete sich eine Nachwuchsakademie bei Kristina. Wunsch: ein Film, der den Trainingsaufbau einer Top-Skifahrerin dokumentiert. Koznick kam dieser Bitte gerne nach, zauberte aus ihrer Videothek ein Dokument mit der entsprechenden Aufschrift.
Ein Irrtum: Als der Lehrer vor seinen Schülern auf «Play» drückte, brach in der Schulstube schallendes Gelächter aus. Denn der Streifen zeigte Kristina und ihren Konditrainer beim hemmungslosen Sex!
Koznick wurde vom US-Verband suspendiert und
kämpfte auf eigene Rechnung weiter – mit mässigem
Erfolg. 2008 trat sie zurück. Am Trainingsverhalten mit ihrem Konditionstrainer soll sich aber nicht allzu viel verändert haben…
Kirchgasser verdreht Gruppentrainer den Kopf
Stark verändert hat sich das Trainingsverhalten von Michaela Kirchgasser: Vor zwei Jahren verdrehte das fesche «Dirndl» aus dem Salzburgerland ihrem Gruppentrainer derart heftig den Kopf, dass dieser von seiner Freundin vor die Türe gestellt wurde.
Damit nicht genug: Der ÖSV verbannte ihn aus Kirchgassers Trainingsgruppe und parkierte ihn im Europacup-Team. Und es kam noch schlimmer: Nach dem Rauswurf im Job und zu Hause suchte der arg gebeutelte Übungsleiter Trost bei seiner «Kirchi». Doch plötzlich wollte auch die nichts mehr von ihm wissen. Der Ärmste darbt jetzt im Europacup im «Schnacksl-Exil».