Beendet
Abfahrt
St. Moritz
St. Moritz
1.
Lindsey Vonn
Lindsey Vonn1:29.63
2.
Magdalena Egger
Magdalena Egger+0.98
3.
Mirjam Puchner
Mirjam Puchner+1.16
Vonn völlig Aufgelöst bei Hymne
1:10
Tränen bei Superstar:Vonn völlig Aufgelöst bei Hymne
12:05 Uhr

Lindsey Vonn schreibt Geschichte!

Der erste Abfahrtsweltcup der Saison 25/26 war ein historischer! Lindsey Vonn hat die Konkurrenz in St. Moritz in Grund und Boden gefahren und mit fast einer Sekunde Vorsprung im Alter von 41 Jahren ihren 83. Weltcupsieg gefeiert! Dank ihres Fabellaufs konnte die US-Amerikanerin somit 14 Jahre nach ihrem letzten Abfahrtssieg hier erneut in St. Moritz jubeln. Ähnlich sensationell ist dahinter die Österreicherin Magdalena Egger mit Startnummer 27 auf den zweiten Platz gerast und hat ihre Teamkollegin Mirjam Puchner auf Rang drei verdrängt.

12:05 Uhr

Joana Hählen (SUI)

Pech für Joana Hählen! Weil die Italienerin Sara Allemand zuvor kurz vor dem Ziel gestürzt ist, wird die Schweizerin abgewunken und kann ihren Lauf nicht beenden.

12:05 Uhr

Stephanie Jenal (SUI)

Stephanie Jenal spielt mit dem Feuer und ist nach mehreren brenzligen Situationen im Ziel sichtlich froh, heil angekommen zu sein. Der Rückstand beträgt über fünf Sekunden.

11:43 Uhr

Stefanie Grob (SUI)

Stefanie Grob hat im Europacup oft brillant angeliefert, ist im Weltcup aber noch nicht so richtig angekommen. Auch ihr fehlen am Ende über drei Sekunden. Allerdings ist Grob auch eher auf die technischen Disziplinen spezialisiert.

11:43 Uhr

Jasmina Suter (SUI)

Jasmina Suter kann es auch nicht besser machen als ihre Landsfrau zuvor und muss immer wieder korrigieren, um innerhalb der Spuren zu bleiben. So kommt einfach nicht genug Tempo in den Lauf. Immerhin fährt Suter es hinten raus sauber und checkt zumindest auf der 16 ein.

11:42 Uhr

Delia Durrer (SUI)

Delia Durrer hat sicher auch das Potenzial mal weit nach vorne zu fahren. Das kann sie aber heute nicht abrufen und verliert quasi durchgehend Zeit. Zu oft geht es genau in die Schläge rein für die Schweizerin, der am Ende über drei Sekunden nach vorne fehlen.

11:18 Uhr

Romane Miradoli (FRA)

Romane Miradoli hat natürlich das technische Vermögen, um diese Strecke zu bezwingen. Und die Französin ist heute auch schnell! Für Lindsey Vonn reicht das natürlich nicht, aber dahinter ist alles möglich! Ein leichter Patzer kostet sie am Ende ein mögliches Podium, doch Rang fünf ist ein ganz starkes Ergebnis für Miradoli!

11:18 Uhr

Roberta Melesi (ITA)

Roberta Melesi macht es zumindest mal wieder etwas besser als die Athletinnen zuvor und ist lange dran an einer möglichen Top-Ten-Platzierung. Erst unten geht ihr etwas die Puste aus und die Italienerin wird noch auf Rang 18 durchgereicht.

11:12 Uhr

Priska Ming-Nufer (SUI)

Priska Ming-Nufer wackelt einmal gehörig und kann sich gerade so auf den Brettern halten. Das Tempo ist danach aber komplett raus und die Schweizerin kann vorerst niemanden hinter sich lassen.

11:12 Uhr

Jasmine Flury nahe an den Tränen im SRF-Interview

«Es war extrem Emotional. Heute ist es darum gegangen, Freude zu haben und es zu geniessen. Ich bin froh ist das jetzt durch und freue mich auf die kommenden Rennen.»

Schweizerinnen nicht in Top 10
Cuche-Rekord geknackt – Vonn schreibt in St. Moritz Sportgeschichte

Lindsey Vonn ist erstmals seit März 2018 wieder Weltcupsiegerin. In St. Moritz deklassiert sie die Konkurrenz und knöpft Didier Cuche einen Rekord ab.
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Vonn gewinnt die erste Abfahrt der Saison überragend.
Foto: AFP
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Benjamin GwerderRedaktor Sport

Das Podest

1. Lindsey Vonn (US) 1:29.84
2. Magdalena Egger (Ö) +0,98
3. Mirjam Puchner (Ö) +1,16

Das Rennen

Lindsey Vonn schreibt in St. Moritz einmal mehr Ski-Geschichte. Die 41-jährige US-Amerikanerin, längst eine Legende, zeigt bei der ersten Abfahrt der Saison einen Traumlauf. Oben noch mit klarem Rückstand, findet sie im Mittelteil die perfekte Linie, nimmt die Wellen perfekt und baut ihren Vorsprung mit hohem Speed bis ins Ziel stetig aus. Am Ende steht ein Vorsprung von über einer Sekunde auf der Resultattafel. Vonn ist damit geschlechterübergreifend der älteste Ski-Star, der ein Weltcuprennen gewinnen kann. Bis heute gehörte dieser Rekord Didier Cuche (51), der mit 37 sein letztes Rennen gewann. Vonn gewann ihr letztes Rennen 2018.

Lindsey Vonn schickt Konkurrenz schlafen
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Sieg nach Traumlauf:Lindsey Vonn schickt in St. Moritz Konkurrenz schlafen

Hinter der überragenden Siegerin sorgt Magdalena Egger für die grosse Überraschung. Mit Startnummer 27 zaubert die Österreicherin einen nahezu fehlerfreien Lauf in den Schnee, ist oben sogar schneller als Vonn und rettet ihren starken Rhythmus bis ins Ziel. Platz zwei für die 24-Jährige, die im Zielraum über das ganze Gesicht strahlt. Komplettiert wird das Podest durch Mirjam Puchner, die sich ebenfalls aufs Podest schiebt.

Für die Schweizerinnen hingegen gibt es wenig zu feiern: Ein Top-10-Resultat bleibt aus. Malorie Blanc ist als beste Schweizerin klassiert.

Die Schweizerinnen

13. Malorie Blanc +1,96
16. Jasmina Suter +2,02
23. Janine Schmitt +2,21
30. Jasmine Flury +2,62
38. Delia Durrer +3,11
39. Priska Ming-Nufer +3,12
41. Stefanie Grob +3,14
45. Joana Hählen +3,48
54. Stephanie Jenal +5,36

Für Malorie Blanc geht es mit der Nummer 2 früh los. Schon bald hat sie aber eine halbe Sekunde Rückstand und tut sich schwer, auf Speed zu kommen. In den technischen Abschnitten legt die 21-Jährige jedoch mächtig zu und schiebt sich nochmal an Nina Ortlieb heran, die das Rennen eröffnet hat. Am Ende reicht es aber nicht ganz für die Führung.

Malorie Blanc leidet mit Gisin mit
1:24
«Es ist richtig scheisse»:Malorie Blanc leidet mit Gisin mit

Der Schwyzerin Jasmina Suter gelingt eine sehr ordentliche Fahrt. Mit der Startnummer 30 setzt sie sich auf Platz 16. Vor ihr ist niemand mit einer höheren Startnummer.

Janine Schmitt: Die St. Gallerin kommt gerade aus dem Europacup und fährt in St. Moritz ein mehr als ordentliches Rennen. Technisch ist das richtig sauber bei der Schweizerin. Sie holt damit ihre ersten Weltcuppunkte.

Jasmine Flury, die Weltmeisterin von 2023, ist nach fast zweijähriger Verletzungspause wieder zurück im Weltcup-Zirkus. Für sie ging es in erster Linie darum, sicher ins Ziel zu kommen. Diese Aufgabe hat sie gemeistert. Flury holt ein Top-30-Resultat und verliert 2,62 Sekunden auf die Bestzeit.

Die Nidwaldnerin Delia Durrer kann ihr Potenzial heute nicht ganz ausschöpfen. Als viertbeste Schweizerin wird sie 38. Ein Hundertstel langsamer als Durrer ist Priska Ming-Nufer. Folglich belegt sie Rang 39. Stefanie Grob (41.), Joana Hählen (45.) und Stephanie Jenal (53.) verpassen die Punkteränge ebenfalls. Hählen war im Training am Donnerstag noch die schnellste.

Die Stimmen gegenüber SRF

Lindsey Vonn: «Ich habe mit meinem Vater am Handy geredet, er hat so sehr geweint, wie ich ihn noch nie in meinem Leben gehört habe. Er hat mich, wie mein ganzes Team, unterstützt. Jetzt hat sich die harte Arbeit ausbezahlt. Ich wusste im Sommer, dass ich gut drauf bin. Habe das Equipment endlich geregelt. Jetzt kann ich so fahren, wie ich möchte – ohne Schmerzen, ohne Probleme, mein Kopf ist frei. Das macht mich sehr, sehr happy. Weil mein Ziel im Februar liegt, muss ich meine Energie sparen, um gut in Form zu bleiben. Es gab so viele Verletzungen in letzter Zeit, ich muss vorsichtig sein. Aber ich habe nicht das Gefühl, auf der heutigen Fahrt Risiko genommen zu haben. Das ist ein gutes Gefühl.»

Jasmine Flury: «Es war extrem emotional. Heute ist es darum gegangen, Freude zu haben und es zu geniessen. Ich bin froh, ist das jetzt durch und freue mich auf die kommenden Rennen.»

Jasmine Flury kämpft mit Tränen in St. Moritz
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Emotionales Comeback:Jasmine Flury kämpft mit Tränen in St. Moritz

Das gab zu reden

Die Piste in St. Moritz wird im Verlauf des Rennens immer schneller. Magdalena Egger war nicht die Einzige, die spät startend nach vorne fuhr. Auch Romane Miradoli glänzte mit der 26 und wurde 6. Insgesamt schaffen es nur drei Fahrerinnen mit Nummern von 1 bis 10 in die Top 10.

Die Bedingungen

Nachdem im zweiten Training der Himmel etwas bewölkt war, sehen heute die Bedingungen wieder so aus wie am Mittwoch beim ersten Training. Der Himmel im Engadin ist herrlich blau. Auch die Schneeverhältnisse auf der Corviglia nahezu perfekt.

So gehts weiter

Die Speed-Saison wird in St. Moritz gleich so richtig lanciert. Am Samstag folg bereits die zweite Abfahrt der Saison auf der gleichen Strecke (Start 10.45) und am Sonntag bestreiten die Speed-Fahrerinnen den ersten Super-G der Saison (Start 10.45).

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