Darum gehts
«Es wird einem erst bewusst, wie gern man etwas macht, wenn man es nicht mehr hat», sagt Corinne Suter (30). Der Unfall habe sie demütig gemacht. Als das Abfahrts-Ass im vergangenen Februar im italienischen Cortina d’Ampezzo nach einem zu weiten Sprung im Flachen landete, riss das vordere Kreuzband an ihrem linken Knie und der Meniskus wurde verletzt. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin blieb zwar auf den Beinen, doch ihre verzweifelten Schreie gingen durch Mark und Bein. Die Athletin musste operiert werden. Im September stand sie als Therapie auf den Brettern und ist mittlerweile zurück im Weltcup. «Ich weiss genau, wo ich hinwill. Es soll schon dieses Jahr klappen.»
Das hätte ich gern! Aber meine Familie war nicht da, sondern in Florida in den Ferien. Wir holen das nach der Saison nach und machen dann ein grosses Fest.
Noch nicht viel. Die 3 ist meine Lieblingszahl, deshalb freue ich mich sehr auf dieses Jahrzehnt.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
Als Kind waren es materielle Dinge, heute ist es Zeit. Ich bin am liebsten mit den Menschen, die ich liebe. Es müssen keine grossen Geschenke mehr sein.
Ich möchte unbedingt eine Weltreise machen.
Der Olympiasieg 2022 in Peking in der Abfahrt.
Mit einem feinen Essen. Dann gönne ich mir mal ein leckeres Cordon bleu.
Ich war ja immer die, die gesagt hat, dass ich alles esse. Und auch alles probieren würde. Aber vor zwei Jahren war ich auf den Philippinen, da gibt es eine Delikatesse, die nennt sich «Balut». Ein gedämpfter Hühnchenembryo, schon um die zwanzig Tage alt. Diesen isst man direkt aus dem Ei. Das konnte ich nicht!
In Thailand habe ich Insekten probiert. Das war «gruusig».
Unterwegs mache ich das nicht, aber wenn mein Teller leer ist, räume ich ihn schon ab, obwohl die anderen noch nicht fertig sind.
Nein, nicht wirklich. Ich lese mein Horoskop aber trotzdem und suche mir dann einfach das Positive raus. Das Negative überlese ich einfach «versehentlich». (lacht)
Die Ausgeglichenheit. Es braucht sehr viel bei mir, bis ich ausraste.
Nein, das kann ich sehr gut. Ich bin eine ruhige Person. Drück mir nur ein gutes Buch in die Hand.
Gestern (lacht).
Ich konnte wegen der Verletzung lange nicht Auto fahren, also war es wahrscheinlich letzten Dezember. Wegen zu schnellem Fahren. Wie immer.
Jetzt gerade habe ich keinen. Aber früher war es Zac Efron aus «High School Musical» oder Taylor Lautner aus den «Twilight»-Filmen.
Wenn Sachen passieren, die ungerecht sind.
Der Krieg.
Meine Glücksbringer: ein Säckchen mit Glückssteinen von meinem Göttibuben und eine Glückszeichnung. Diese Sachen nehme ich überallhin mit, egal, was für eine Reise es ist.
In Neuseeland, Kanada oder Brasilien.
Es wäre schön, in der Schweiz ein Eigenheim zu haben. Und ich träume von einem eigenen Pferd, seit ich ein Kind war. Aber das ist noch weit weg, dafür braucht man viel Zeit. Die hätte ich im Moment nicht.
Auf eins von Robbie Williams. Und Enrique Iglesias möchte ich auch gern live erleben.
Ein Leopard.
Das waren sicher die Ferien auf den Malediven.
Sicher eine Sportlerin, aber in einem anderen Bereich. Reiterin oder Leichtathletin.
Das ist dort, wo ich aufgewachsen bin. In Andermatt und der Mythenregion.
Jasmine Flury.
Man ist so viel zusammen unterwegs, auch abseits der Piste. Eigentlich viel mehr abseits der Piste, die Rennen sind im Vergleich zum Training und allem Drumherum nur ein kleiner Teil. Es tut extrem gut, wenn man es untereinander lustig hat, und durch den sehr engen Kontakt entstehen Freundschaften. Das ist etwas Schönes. Mit den einen mehr, mit den anderen weniger.
Kaugummi. Immer. Ich weiss gar nicht, wieso.
Nach der Verletzung möchte ich mir Zeit lassen, meinen Körper dorthin zu bringen, wo er einmal war. Ich möchte wieder Höchstleistungen erbringen können. Medaillen stehen momentan nicht im Vordergrund.
Der Umgang mit Niederlagen. Und der Umgang mit dem Erfolg. Deine ganze Persönlichkeit entwickelt sich dadurch.