Ski-Star Berthod heiratet Partnerin
Die Frauen-Traumpaare im Sport

Sylviane Berthod (36) verlobt sich mit ihrer Partnerin Laetitia. Der Schweizer Ski-Star ist bei weitem nicht alleine.
Publiziert: 16.04.2014 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:31 Uhr
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Ex-Tennisstar Amélie Mauresmo und ihre Partnerin Sylvie Bourdon.
Von Marcel W. Perren und Wladimir Steimer

Sylviane Berthod schreibt eine ganz besondere Lovestory. Auf Facebook gibt die Walliserin ihre Verlobung mit Partnerin Laetitia Calvi, einer Anästhesistin am Uni-Spital Lausanne, bekannt.

Nun also wird sie bald ihre Partnerin heiraten. Die 36-Jährige ist nicht die erste Sportlerin, die ihre Liebe zu einer Frau mit einem Bündnis besiegelt. Berthods langjährige Rennfahrer-Kollegin, die Schwedin Anja Pärson (32), etwa zieht mit ihrer Lebensgefährtin Filippa ein Kind gross. Berthod hingegen hat schon vor zwei Jahren erklärt, dass sie sich keine eigenen Kinder wünsche.

Die deutsche Ex-Fussballerin Steffi Jones (41) heiratete mit Nicole Parma eine Bankerin. Ex-Tennis-Star Amélie Mauresmo ist mit Partnerin Sylvie Bourdon zusammen. Und Tennislegende Martina Navratilova (57) zeigt sich immer wieder Seite an Seite mit ihrer Freundin Julia Lemigova. Ebenfalls ein Traumpaar des Frauensports: die beiden US-Fussballerinnen Abby Wambach (33) und Sarah Huffman (30). Sie heirateten im letzten Oktober in Hawaii.

Noch nicht ganz so weit ist Berthod. Sie wuchs in einem streng katholischen Elternhaus auf und musste sich bei ihrem Coming-Out 2013 mehr überwinden als bei ihren halsbrecherischen Fahrten über die steilsten Abfahrtspisten.

Mut ist eine von Berthods grossen Stärken. Seit ihrem Rücktritt 2008 nämlich arbeitet sie als Ambulanzfahrerin und rettet so Leben. «Ich habe in meinem Leben bis jetzt sehr viel Glück gehabt. Etwas von diesem Glück möchte ich an andere Menschen weitergeben», so Berthod im «SonntagsBlick».

Sie stand auch am schwarzen 13. März 2012 beim schweren Carunglück in Siders im Einsatz, als 28 belgische und holländische Kinder ums Leben kamen.

Berthod erzählt: «Als wir mit der Ambulanz den Unfallort erreichten, war mir sofort klar, dass da etwas ganz Schreckliches passiert ist. Aber weil es für uns so viel zu tun gab, hatte ich im ersten Moment gar keine Zeit, über die Tragweite des Unfalls nachzudenken. In so einer Situation funktioniert man einfach.»

«Zum Glück haben wir in unserem Team einen sehr grossen Zusammenhalt. Wir haben uns bei der Verarbeitung dieser Tragödie gegenseitig geholfen, indem wir lange und intensiv darüber gesprochen haben. Müssten wir jede Woche einen solchen Einsatz leisten, würden wir das nicht durchstehen», so Berthod weiter.

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