Beendet
Slalom
Garmisch-Partenkirchen
Garmisch-Partenkirchen
1.
Henrik Kristoffersen
Henrik Kristoffersen1:46:14
2.
Loic Meillard
Loic Meillard+0:14
3.
Manuel Feller
Manuel Feller+0:51

Nach Mega-Ausgangslage für die Schweiz
Nur Meillard kann am Ende jubeln – Kristoffersen siegt

Drei Schweizer nach dem ersten Lauf in den Top 4. Letztlich jubelt nur Meillard – er wird Zweiter. Henrik Kristoffersen siegt.
Publiziert: 26.02.2022 um 13:42 Uhr
|
Aktualisiert: 26.02.2022 um 14:31 Uhr
Teilen
1/17
Loïc Meillard jubelt mit Sieger Henrik Kristoffersen und Manuel Feller (3. Platz) in Bayern.
Foto: keystone-sda.ch
Marcel W. Perren und Marco Mäder

Das Podest

1. Kristoffersen (Norwegen) 1:46,14
2. Meillard (Schweiz) +0,14
3. Feller (Österreich) +0,51

Das Rennen

Bei Halbzeit riecht es nach dem besten Schweizer Slalom-Ergebnis seit dem 13. Dezember 1978, als in Madonna di Campiglo Martial Donnet vor Peter Lüscher triumphierte: Sandro Simonet carvt sich mit der Startnummer 35 auf Position 7, Daniel Yule liegt an vierter Stelle, Loïc Meillard auf Rang 3 und Tanguy Nef fährt mit Nummer 25 die Bestzeit im ersten Lauf.

Der finale Durchgang beginnt für die Schweizer allerdings schlecht – Simonet fädelt ein. Danach fällt Daniel Yule auf Rang 5 zurück. Dafür sichert sich Loic Meillard einen Podestplatz. Bevor Tanguy Nef den letzten Lauf in Angriff nimmt, liegt Henrik Kristoffersen vorne. Behält der Genfer Nef die Nerven? Leider nein! Bis zur vorletzten Zwischenzeit liegt der 25-Jährige zwar in Führung, aber dann fädelt er ein.

Hier fädelt Tanguy Nef ein
0:30
Auf Siegeskurs:Hier fädelt Tanguy Nef ein

Somit steht Loïc Meillard als Zweiter als bester Skigenosse da. Für den Neuenburger ist es der zweite Weltcup-Podestplatz in seiner Slalom-Laufbahn.

Ein Schweizer darf sich trotzdem über den Sieg freuen. Die Rede ist vom Walliser Jörg Rothen, seit letztem Frühling Trainer von Hernik Kristoffersen. Der Norweger verbucht in Garmisch seinen zweiten Saisonsieg nach dem Riesenslalom-Triumph in Alta Badia.

Die Schweizer

5. Yule +0,92
24. Zenhäusern +3,04
Tanguy Nef, ausgeschieden
Sandro Simonet, ausgeschieden
Luca Aerni, ausgeschieden
Marc Rochat, ausgeschieden
Reto Schmidiger, ausgeschieden
Noel von Grünigen, ausgeschieden

Das gab zu reden

In keiner anderen Alpin-Disziplin gibt es eine derart grosse Nationenvielfalt wie im Slalom – im Final der Top-30 sind am Gudiberg 13 Nationen vertreten. Mit Joaquim Salarich (Schlussrang 8) und Juan del Campo (25) qualifizieren sich erstmals seit Wengen 1972 zwei Spanier für den finalen Slalom-Durchgang. Dafür scheidet mit dem Norweger Lucas Braathen der Slalom-Gesamtweltcupsieger aus.

Die Stimmen bei SRF

Zenhäusern: «Wieder einen Fehler zu viel gemacht, dann bin ich nicht in den Rhythmus gekommen und dann war eh schon alles verloren.»

Nef: «Das war das erste Mal, dass ich im Weltcup als Letzter noch oben stehe. Natürlich war ich nervös, aber ich bin zufrieden. Ich bin gut Ski gefahren und war glaube ich ziemlich schnell. Ich habe viel riskiert, aber hatte vor dem Doppeltor wohl nicht genug Respekt. Solche Sachen passieren. Ich muss lernen, zwei perfekte Läufe zu machen. Für morgen nehme ich trotz Ausfall viel Selbstvertrauen mit.»

Meillard: «Es tut gut, dass es endlich mit dem Podest geklappt hat. Ich denke, wenn wir es genau anschauen, gibts im zweiten Lauf noch das eine oder andere, was man besser machen kann. Aber alles in allem bin ich zufrieden. Ich habe lange gebraucht, bis das zweite Podest im Slalom kommt (das erste gab es 2018 Anm. d. Red.). Es tut richtig gut und ich hoffe, es dauert nicht wieder so lange bis zum nächsten Podestplatz.»

So gehts weiter

Nächstes Wochenende sind die Speed-Spezialisten in Norwegen dran. In Kvitfjell gehen Abfahrt und Super-G über die Bühne. Slalom gibts dann wieder am 9. März, in Flachau (Ersatz für Zagreb) kommts zum Nachtspektakel.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?