Beendet
Riesenslalom
Kronplatz
Kronplatz
1.
Lara Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami2:00.64
2.
Sara Hector
Sara Hector+1.09
2.
Alice Robinson
Alice Robinson+1.09
Gut-Behrami lässt ihrer Konkurrenz keiner Chance
0:32
Über eine Sekunde Vorsprung:Gut-Behrami lässt ihrer Konkurrenz keiner Chance
30.01.2024, 14:34 Uhr

Bis zum nächsten Mal!

Das war es dann auch schon vom Kronplatz! Aufgrund der Absage der Weltcuprennen in Garmisch-Partenkirchen haben die Frauen am kommenden Wochenende frei. Am 10. Februar geht es dann in Soldeu mit dem nächsten Riesenslalom weiter. Tschüss und bis dann!

30.01.2024, 14:32 Uhr

Dorigo nicht im Finale

Die einzige deutsche Starterin Fabiana Dorigo hatte das Finale der Top 30 deutlich verpasst.

30.01.2024, 14:31 Uhr

Auch Rast überzeugt

Hinter der überragenden Lara Gut-Behrami hat im zweiten Durchgang auch Camille Rast überzeugt und sich von Rang 18 auf den achten Platz vorgeschoben. Die dritte Schweizerin im Finale Simone Wild beendete den Wettkampf auf Position 20.

30.01.2024, 14:30 Uhr

Scheib glänzt im zweiten Durchgang

Den ersten Lauf hatte das österreichische Team nahezu komplett verschlafen. Im Finale zauberte Julia Scheib dann aber tatsächlich die Bestzeit in den Schnee und verbesserte sich damit von Platz 25 noch in die Top Ten auf Rang neun! Auch Ricarda Haaser (13.), Elisabeth Kappaurer (17.), Stephanie Brunner (19.) und Katharina Liensberger (25.) konnten sich im zweiten Lauf verbessern, während Elisa Mörzinger ausschied.

30.01.2024, 14:27 Uhr

42. Weltcupsieg für Lara Gut-Behrami!

Hochverdient gewinnt Lara Gut-Behrami den Riesenslalom am Kronplatz! Nahezu fehlerfrei und mit irrem Speed hat die Schweizerin die Konkurrenz ganz alt aussehen lassen und ist damit in der ewigen Bestenliste mit ihrem 42. Weltcuperfolg mit der sechstplatzierten Anja Pärson gleichgezogen. Zudem ist Gut-Behrami im Gesamtweltcup ganz nah an die verletzt pausierende Mikaela Shiffrin herangekommen. Dahinter landen Sara Hector und Alice Robinson zeitglich auf dem zweiten Platz vor Ragnhild Mowinckel und der im zweiten Durchgang furios gefahrenen Sofia Goggia.

30.01.2024, 14:22 Uhr

Lara Gut-Behrami (SUI)

Lara Gut-Behrami muss jetzt eigentlich nur ihren grossen Vorsprung verwalten. Aber das reicht der Schweizerin nicht! Gut-Behrami drückt voll aufs Gas, deklassiert die gesamte Konkurrenz und rast mit über einer Sekunde Vorsprung zum Sieg!

30.01.2024, 14:20 Uhr

Alice Robinson (NZL)

Was für ein Drama! Alice Robinson legt furios los, holt sofort drei Zehntel raus. Im Steilhang dann der eine oder andere Wackler und die Führung ist weg. Exakt zeitgleich mit Sara Hector geht es in den Zielhang und da nehmen die beiden sich nichts mehr! Auch im Ziel ist die Zeit die gleiche und wir haben eine Doppelführung!

30.01.2024, 14:18 Uhr

Sara Hector (SWE)

Sara Hector beisst sich wie immer aggressiv in den Hang und drückt sofort aufs Gas. Ähnlich wie bei Goggia ist da wenig Rhythmus, aber viel Speed. Unten spielt die Schwedin dann auch noch ihre technische Klasse aus und springt an Mowinckel vorbei. Führung!

30.01.2024, 14:16 Uhr

Ragnhild Mowinckel (NOR)

Ragnhild Mowinckel stand am Kronplatz schon zweimal auf dem Podium. Heute auch? Die Chance ist auf jeden Fall da, denn nach langsamem Beginn findet die Norwegerin ihren Rhythmus und holt im letzten Sektor einiges raus. Mit 0,16 Sekunden Vorsprung geht es an die Spitze!

30.01.2024, 14:14 Uhr

Federica Brignone (ITA)

Jetzt kommen die Top fünf! Federica Brignone nimmt schon über eine halbe Sekunde Vorsprung mit in den Hang, braucht die nach einem Innenskifehler aber schon vor der Halbzeit auf. Im Steilen legt die Italienerin dann wieder zu und schmeisst sich über die Ziellinie, doch es reicht nicht! Sofia Goggia bleibt vorne!

Krönung am Kronplatz
Gut-Behrami zieht mit Ski-Legende gleich

Lara Gut-Behrami ist nicht zu stoppen. Nach dem Sieg beim Super-G von Cortina schlägt die 32-Jährige auch am Kronplatz zu. Sie gewinnt überlegen vor den zeitgleichen Alice Robinson und Sara Hector.
Publiziert: 30.01.2024 um 14:50 Uhr
|
Aktualisiert: 30.01.2024 um 16:17 Uhr
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Was für eine Machtdemonstration! Lara Gut-Behrami fährt allen davon und setzt sich die Krone am Kronplatz auf.
Foto: AFP
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Mathias GermannReporter Sport

Das Podest

1. Lara Gut-Behrami (Sz) 2:00,64
2. Alice Robinson (Neus) und Sara Hector (Sd) +1,09

Das Rennen

Schon am Vormittag macht Gut-Behrami klar, dass der Sieg nur über sie führt. Sie zeigt einmal mehr ihre unwiderstehliche Klasse, fährt taktisch schlau und technisch brillant. In Abwesenheit der verletzten Mikaela Shiffrin (USA) ist Gut-Behrami bei weitem die Beste. Sie holt 100 Punkte, vergrössert ihren Vorsprung im Riesen-Weltcup auf Federica Brignone (It) auf 85 Punkte und rückt Shiffrin im Gesamtweltcup immer näher – sie hat nur noch 95 Punkte Rückstand. 

Die Schweizerinnen

1. Lara Gut-Behrami 2:00,64
8. Camille Rast +1,96
20. Simone Wild +3,17
Im ersten Lauf ausgeschieden: 41. Andrea Ellenberger (+3,81) und Mélanie Meillard (+3,81). 49. Jasmina Suter (+4,97).

Mit ihrem 42. Weltcupsieg schliesst Gut-Behrami in der Frauen-Bestenliste zu Schwedens Ski-Legende Anja Pärson auf und liegt gemeinsam mit ihr nun auf Rang 6. Aus Schweizer Sicht hat einzig Vreni Schneider (55 Siege) im Weltcup häufiger gewonnen. «Es ist unglaublich, zu Pärson aufzuschliessen. Es waren spannende Tage. Ich bin glücklich, aber müde.» Dann spricht sie die abgesagten Rennen in Garmisch an: «Manchmal ist es gut, dass Rennen nicht stattfinden.»

Der Grund? Klar, das zuletzt sehr anstrengende Programm. «Ich hoffe nun, in Soldeu so weitermachen zu können.» Im SRF ergänzt Gut-Behrami: «Ich wusste, dass ich attackieren muss. Der sicherste Weg, um gesund zu bleiben, ist anzugreifen. Der zweite Lauf war nicht immer sauber, aber ich habe mich immer bewegt und die Ski auf der Taillierung zu halten. Schön. Und noch schöner ist, dass ich jetzt eine Woche Zeit habe, um Energie zu tanken. Diese Pause ist wichtig, es gibt noch viele Rennen.»

Aber: Wie schafft sie es, sich immer so aufs Wesentliche zu fokussieren? «Es ist schon anders als mit 16 Jahren. Die Verletzung (Kreuzbandriss 2017, Anm. d. Red.) hat mir geholfen – ich weiss, was das bedeutet. Es ist nicht so, dass ich Angst hätte, Respekt aber schon. Am Start muss ich mit 100 Prozent bei der Sache sein – oder andere Lösungen finden.»

Platz 18 für Camille Rast nach dem ersten Lauf. Und die Walliserin gibt auch am Nachmittag Gas – trotz viel Schatten auf der Strecke findet sie einen schnellen Weg ins Ziel. Sie ist agil, fährt technisch sauber und verdient sich den 8 Platz redlich. «Es macht Freude, wieder ein Top-10-Resultat. Ich bin mega zufrieden. Die letzten zwei Tage im Training liefen nicht so gut, ich bin positiv überrascht.»

Simone Wild zeigt einen soliden ersten Lauf (Rang 21). Im zweiten Durchgang fährt die Zürcherin zu weite Wege, dazu kommen einige Rutscher. Am Ende ist sie 20. – allerdings wäre mehr möglich gewesen. Sie meint: «Die Piste ist in einem sehr guten Zustand. Es ist dunkel, aber kein Problem. Ich bin etwas enttäuscht, dass ich einige Plätze zurückgefallen bin. Das ist mir schon oft im zweiten Lauf passiert.»

Die Bedingungen

Der Frühling ist auch im Südtirol da, die Temperaturen sind sehr hoch (plus 5 Grad). Umso bemerkenswerter, wie gut die Piste ist – teilweise unterschiedlich hart, aber überall fair.

Das gab zu reden

Die Verletzungs-Serie im Weltcup, klar. Vor dem Rennen wird bekannt, dass Valérie Grenier bei ihrem schlimmen Crash in Cortina unter anderem das Kreuzband gerissen und den Oberarm gebrochen hat. Damit fehlen drei der Top 7 im Riesenslalom-Weltcup: Mikaela Shiffrin (USA), Petra Vlhova (Slk) und eben Grenier.

Wie lange fällt Shiffrin noch aus? «Wir hoffen, dass sie in 10, 14, 20 Tagen in den Weltcup zurückkehrt», sagt US-Alpinchef Patrick Riml. Es sei nichts gebrochen oder gerissen, aber das Knie bereite Probleme. Ob es für die Technik-Rennen in Soldeu (10. und 11. Februar) reicht? Die Antwort dieser Frage könnte im Hinblick auf den Gesamtweltcup entscheidend sein. Denn: Shiffrin braucht Punkte, um Gut-Behrami auf Distanz zu halten. Noch hat sie 95 Zähler Vorsprung auf die Tessinerin.

So gehts weiter

Die Speed-Rennen in Garmisch am kommenden Wochenende wurden wegen der hohen Temperaturen gestrichen – sie werden auch nicht nachgeholt. Für die Fahrerinnen geht es darum in Andorra weiter, wo ein Riesenslalom (10. Februar) und ein Slalom (11. Februar) anstehen.

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