Das Podest
1. Marco Odermatt 2:03,20
2. Loïc Meillard +0,34
3. Timon Haugan + 0,58
Das Rennen
Dieser Mann ist unglaublich. Marco Odermatt holt sich in Aspen den 12. Riesenslalom-Sieg in Serie. Und dies trotz eines grossen Fehlers im zweiten Lauf, im oberen Streckenteil rutscht er heftig weg, verliert dabei Zeit. Doch dann dreht der Dominator auf und bringt am Ende wieder die Bestzeit ins Ziel. Jetzt fehlen noch zwei Riesenslalom-Siege auf den Rekord von Ingemar Stenmark (14).
Im ersten Durchgang zeigt Odermatt noch nicht die perfekte Fahrt, er geht als Dritter in den zweiten Lauf. Erst zum zweiten Mal überhaupt geht er in dieser Saison bei einem Riesenslalom nicht als Führender in die Halbzeitpause. Am Endergebnis ändert es trotzdem nichts.
Dank zwei tollen Läufen macht Loïc Meillard den zweiten Schweizer Doppelsieg innert 24 Stunden perfekt. Am Ende trennen die beiden Schweizer 34 Hundertstelsekunden. Besonders bitter endet das Rennen für den Norweger Alexander Steen Olsen. Dem Halbzeit-Führenden unterläuft ein dicker Fehler, am Ende kommt er als 17. ins Ziel. Landsmann Timon Haugan reibt sich die Hände, er komplettiert das Podest.
Die Schweizer
1. Marco Odermatt 2:03,20
2. Loïc Meillard +0,34
6. Thomas Tumler +1,40
10. Gino Caviezel +1,81
18. Fadri Janutin +2,64
19. Justin Murisier +2,72
Out im ersten Lauf: Aerni, Simonet, Fischbacher, Zurbrügg.
Auch neben den Podestplatzierungen von Odermatt und Meillard ist es ein guter Tag für das Schweizer Team. Gleich vier Swiss-Ski-Fahrer schaffens unter die besten Zehn. Thomas Tumler zeigt nach dem vierten Rang vom Vortag wieder eine gute Leistung, der 34-Jährige sichert sich dank des 6. Rangs die vierte Top-Ten-Platzierung des Winters. Gino Caviezel macht im zweiten Lauf drei Plätze gut und fährt diesen Winter zum ersten Mal unter die besten Zehn im Riesenslalom.
Mit Sandro Simonet, Marco Fischbacher und Sandro Zurbrügg kommen gleich drei Schweizer im ersten Durchgang nicht ins Ziel. Zurbrügg erwischt es ziemlich heftig, nach seinem spektakulären Abflug bricht der Ski des Talents in zwei Teile. Doch er kommt glimpflich davon und kann auf den eigenen Beinen mit einem Ski ins Ziel fahren.
Das gab zu reden
Wieder viele Ausfälle in Aspen. Nachdem es beim ersten Riesenslalom vom Freitag bereits 25 Athleten im ersten Lauf erwischte, kommen heute wieder 16 nicht ins Ziel. Im zweiten Durchgang scheiden vier weitere Läufer aus.
Die Bedingungen
Im ersten Lauf ist der Himmel noch strahlend blau, das Wetter traumhaft. Vor dem zweiten Durchgang werden dann die Startintervalle verkürzt, weil eine Schlechtwetterfront erwartet wird. Und diese macht sich gleich bemerkbar, heftige Windböen fegen über die Strecke. Sie sind so stark, dass das Rennen nach vier Fahrern unterbrochen wird. Nach etwa zehn Minuten geht der Riesenslalom schliesslich weiter und wird ohne weitere Unterbrüche ins Ziel gebracht.
So gehts weiter
Am Sonntag steht in Aspen zum Schluss des Wochenendes noch ein Slalom auf dem Programm, um 17 Uhr Schweizer Zeit beginnt der erste Lauf. Der nächste Riesenslalom steht dann kommenden Samstag in Kranjska Gora an.