Die Obersaxerin gehörte zu den wenigen hoffnungsvollen Riesenslalom-Talenten im Schweizer Frauen-Team, ehe ihr Aufstieg im Oktober 2010 wegen einer Swiss-Ski-Schlamperei gestoppt wurde.
Bei einem Trainingslauf auf dem Gletscher in Saas Fee wurde sie von ihren Trainern auf die Piste geschickt, obwohl sich dort eine Snowboarderin verirrt hatte. Resultat: Fabienne kollidierte mit der Boarderin und musste danach aufgrund einer schweren Knieverletzung mehrere Monate pausieren.
Von Swiss Ski erhielt die Iceman-Sister im Frühling 2011 anstatt einer Entschuldigung den blauen Brief – Janka wurde aus dem C-Kader gestrichen.
Die Bündnerin wollte aber weiterkämpfen, fuhr im letzten Winter auf eigene Rechnung. Doch jetzt muss sie kapitulieren: «Meine Resultate waren nicht gut genug. Und für eine weitere Saison fehlt mir das Geld. Darum hänge ich die Rennlatten an den Nagel und werde in Zukunft als Verkäuferin in einem Laaxer Sportgeschäft arbeiten.»
Fabienne Jankas finales Fazit: «Dank dem Skisport habe ich sehr viel von der Welt gesehen. Es war für mich eine super Zeit. Aber ich finde es schade, dass sich bis heute kein Mensch von Swiss Ski bei mir für den Vorfall in Saas Fee entschuldigt hat.»