Beendet
Riesenslalom
Sölden
Sölden
1.
Julia Scheib
Julia Scheib2:16.51
2.
Paula Moltzan
Paula Moltzan+0.58
3.
Lara Gut-Behrami
Lara Gut-Behrami+1.11
Gut-Behrami fährt mit starkem 2. Lauf aufs Sölden-Podest
0:32
Gelungener Saisonstart:Gut-Behrami fährt mit starkem 2. Lauf aufs Sölden-Podest
25.10.2025, 14:14 Uhr

Das war der erste Tag in Sölden

Die erste Standortbestimmung ist also passiert. Jetzt geht es nochmal an den letzten Feinschliff, ehe in drei Wochen der erste Slalom in Levi ansteht. Dann nimmt die Saison auch so richtig Fahrt auf. Morgen geht es allerdings in Sölden nochmal rund. Dann sind nämlich die Männer mit ihrem Riesenslalom dran. Los geht es wieder um zehn Uhr und wir sind wieder dabei. Bis dahin und einen schönen Samstag!

25.10.2025, 14:11 Uhr

Die USA überzeugen

Nicht vergessen dürfen wir an dieser Stelle das unglaublich starke Teamergebnis der USA. Drei Starterinnen in den Top-Sechs sowie die Plätze 12, 13 und 19 zeigen, dass wir von den US-Frauen in diesem Winter einiges erwarten dürfen.

25.10.2025, 14:09 Uhr

Auch die Schweiz auf dem Podest

Und auch die Schweizerinnen haben mit dem dritten Platz von Lara Gut-Behrami Grund zur Freude. Camille Rast zeigte eine ähnliche Leistung wie im ersten Durchgang und positioniert sich im Mittelfeld auf dem 15. Platz. Vanessa Kasper wird 29., während Wendy Holdener überhaupt nicht zurecht kam, im zweiten Durchgang 14 Plätze verlor und den Tag auf dem 30. Platz beendet.

25.10.2025, 14:07 Uhr

Scheib holt den Jubel nach Österreich

In Österreich wird man in Feierlaune sein, das ist klar. Der Sieg von Julia Scheib sorgt da für Freude und Erleichterung. Die zweitbeste Österreicherin ist Stephanie Brunner auf Platz 23, nur elf Hundertstel vor Nina Astner (24.). Katarina Liensberger komplettiert das Ergebnis mit ihrem 27. Platz.

25.10.2025, 14:05 Uhr

Dürr wird beste Deutsche

Wolfgang Maier hatte sich vor dem Rennen einen Platz unter den besten zehn gewünscht. Mit dem 14. Platz von Lena Dürr ist das nicht ganz gelungen. Sie hat im Vergleich zum ersten Durchgang auch nochmal zwei Plätze verloren. Emma Aicher war nach dem Ziel zunächst einmal froh, dass sie ein Ergebnis stehen hat. Mit Platz 28 kassiert sie damit zumindest auch noch ein paar Pünktchen.

25.10.2025, 14:01 Uhr

Das war der zweite Durchgang

Während die Österreichischen Fans "Oh, wie ist das schön" singen, schauen wir einmal auf das Podest. Julia Scheib gewinnt also deutlich vor Paula Moltzan, die ihren zweiten Platz aus dem ersten Lauf ebenso bestätigen kann. Auf dem dritten Platz landet Lara Gut-Behrami. Die Schweizerin hat sich mit einer starken Leistung noch etwas Verbessert.

25.10.2025, 14:00 Uhr

Julia Scheib (AUT)

Pünktlich zu Julia Scheib kommt die Sonne raus. Und dass im Zielbereich Party angesagt ist, versteht sich von selbst. Behält Scheib die Nerven und bringt die Leistung aus dem ersten Lauf nochmal in den Schnee? Das erste Flachstück war in Ordnung und der Vorsprung schmilzt. Wie geht sie durch den Steilhang? Sie fährt nicht ganz so aggressiv, bleibt aber deutlich in Führung. Und die nimmt sie dann auch mit ins Ziel! Unter riesigem Jubel schiesst sie mit über einer halben Sekunde Vorsprung über die Ziellinie und darf sich über ihren ersten Weltcupsieg freuen.

25.10.2025, 13:57 Uhr

Paula Moltzan (USA)

Die letzte US-Amerikanerin steht bereit. Und sie meint es richtig ernst. Der Weg ist direkt und sie nimmt nichts raus. Eine Sekunde Vorsprung hat sie schon an der zweiten Zwischenzeit. Ein ziemlicher Fehler im Steilhang kostet dann noch etwas Zeit, aber es reicht und sie geht mit einer halben Sekunde in Führung. Das war eine richtig, richtig starke Fahrt!

25.10.2025, 13:54 Uhr

Zrinka Ljutic (CRO)

Auch Zrinka Ljutic verliert ihren Vorsprung früh, wählt dann aber eine direkte Linie. Sie macht kurze Schwünge und bleibt auf Zug, am Ende des Steilhangs allerdings fehlen ihr sechs Zehntel auf Gut-Behrami. Nach hinten hin wird das auch nicht besser und sie ärgert sich im Ziel über den achten Platz.

25.10.2025, 13:52 Uhr

Lara Colturi (ALB)

Im oberen Teil verliert Lara Colturi ihren Vorsprung und geht den Steilhang dann sehr ruhig und eher besonnen an. Schneller ist diese  Variante allerdings nicht, denn Colturi landet mit 65 Hundertsteln auf dem fünften Platz.

Österreichs Durststrecke endet
Gut-Behrami verabschiedet sich mit Podestplatz von Sölden

Erstes Rennen, erster Schweizer Podestplatz. Bei ihrem letzten Auftritt in Sölden wird Lara Gut-Behrami Dritte. Der Sieg geht an Österreich.
Publiziert: 25.10.2025 um 14:13 Uhr
|
Aktualisiert: 25.10.2025 um 14:55 Uhr
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Lara Gut-Behrami verabschiedet sich von Sölden.
Foto: keystone-sda.ch
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Julia Scheib (Ö) 2:16,51
2. Paula Moltzan (USA) +0,58
3. Lara Gut-Behrami +1,11

Das Rennen

Als Julia Scheib am Morgen ins Ziel kommt, jubelt ihre Familie und bricht in Freudentränen aus. Der Grund: Die Österreicherin deklassiert die Konkurrenz mit einem Wahnsinnslauf, geht mit 1,28 Sekunden Vorsprung in Führung. Auch Lara Gut-Behrami liegt als Halbzeit-Fünfte schon 1,54 Sekunden hinter der Führenden. Aber aufs Podest fehlen ihr nur zwei Zehntel.

Im zweiten Lauf startet sie unmittelbar nach Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin liegt trotz Startnummer 20 auf Zwischenrang 6. Sie stellt die zwischenzeitliche Bestzeit auf, aber noch bevor sie auf dem Leaderthron Platz nehmen kann, wird sie von Gut-Behrami verdrängt. Trotz missglückter Einfahrt in den Steilhang übernimmt sie die Führung. Die Ansage ist klar: Sie will bei ihrer Sölden-Dernière noch einmal aufs Podest. Vier Athletinnen folgen nach ihr noch. Zwei fallen hinter die Tessinerin zurück – sie steht zum fünften Mal auf dem Sölden-Podest.

Und Scheib? Die 27-Jährige kann sich mit diesem Riesenvorsprung nur selber schlagen. Sie geht kontrolliert und trotzdem angriffig genug in die Entscheidung. Und verdrängt Paula Moltzan von der Spitze. Damit feiert sie nicht nur ihren ersten Weltcupsieg, sondern sorgt auch für einen historischen Erfolg der Österreicherinnen. Denn es ist elf Jahre her, seit es beim Saisonauftakt dank Anna Veith – damals noch Anna Fenninger – einen Heimsieg gab. Damals jubelte sie ex aequo mit Shiffrin. Diese verpasst das Podest als Vierte um 31 Hundertstel.

Die Stimmen gegenüber SRF

Lara Gut-Behrami: «Es ist auf jeden Fall ein guter Start in die neue Saison. Den ersten Lauf habe ich verschlafen, bin nicht in den Rhythmus gekommen. Da war ich gar nicht happy. Auch der Zweite war nicht so super, aber ich konnte mehr attackieren. Das nehme ich als sehr positiv mit. Am Morgen hat mir die Spannung gefehlt, danach hab ich mich so genervt, dass das gereicht hat, um sie aufzubauen.»

Camille Rast: «Sölden war noch nie meine grosse Liebe. Hier habe ich mich noch nie wirklich wohl gefühlt, auch wenn ich steile Strecken liebe. Ich kann nicht wirklich erklären, wieso. Aber Top 15 hier nehme ich mit. Es gibt noch viel zu verbessern, aber ich weiss, dass ich das kann. Der Renn-Rhythmus muss erst kommen, dann wird es besser. Im Sommer habe ich mehr Riesenslalom trainiert, weil ich mit meiner Hüfte weniger Schmerzen hatte.»

Vanessa Kasper: «Es ist mega cool, gibts Punkte. Aber über meinen zweiten Lauf bin ich sehr enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, dass ich gut reingekommen bin, aber dann war ich ein, zweimal etwas weit weg vom Tor. Und dann der grosse Fehler Ausgang des Steilhangs – das ist schade.»

Die weiteren Schweizerinnen

15. Camille Rast +2,25
29. Vanessa Kasper +4,24
30. Wendy Holdener +4,41
Den 2. Lauf verpassen
35. Sue Piller +4,32
42. Stefanie Grob +5,11
49. Jasmina Suter +5,61
54. Shaienne Zehnder +7,23

Platz 13 nach dem ersten Lauf – Camille Rast überzeugt am Morgen. Und fährt in der Entscheidung noch einmal ganz stark. Oben erarbeitet sie sich einen schönen Vorsprung, doch dann schleichen sich zwei, drei kleine Fehler in die Fahrt ein. Die kosten Zeit und die zwischenzeitliche Führung. Am Ende fährt sie in die Top 15.

Am Morgen hat Wendy Holdener Mühe, ihre Ski auf Zug zu bringen. Auch im zweiten Lauf kommt sie gar nicht auf Touren. Erneut handelt sie sich einen grossen Rückstand ein und fällt weit zurück. Sie wird Letzte.

2021 hat Vanessa Kasper das bisher einzige Mal das Rennen auf dem Rettenbachgletscher bestritten. Damals verpasste sie den zweiten Lauf. Dieses Mal schafft sie die Quali dafür als 25. locker. In der Entscheidung bremst sie ein grosser Fehler kurz vor dem Flachstück aus, sie verpasst die zwischenzeitliche Führung. Aber sie punktet.

Zum ersten Mal bestreitet Sue Piller den Riesenslalom von Sölden. Sie zeigt eine gute Fahrt, für den zweiten Lauf reicht ihre Zeit allerdings nicht. Auf Rang 30 fehlen ihr 65 Hundertstel.

Gar ihre Weltcup-Premiere feiert Shaienne Zehnder. Der Auftritt der 19-Jährigen ist ansprechend. Mit Rang 54 darf sie zufrieden sein.

Als drittletzte Fahrerin nimmt Jasmina Suter den ersten Lauf in Angriff. Wie auch Stefanie Grob verliert auch sie über fünf Sekunden und hat deswegen nach einem Auftritt bereits Feierabend.

Das gab zu reden

Mit dem Resultat dürfte Wendy Holdener nicht zufrieden sein. Dennoch hat sie eigentlich einen Grund zur Freude. Denn die Schwyzerin feiert ein Jubiläum. Der Sölden-Riesenslalom ist ihr 300. Weltcuprennen. Ihre Bilanz aus den 299 davor: 54 Podestplätze, davon sieben Siege. Im Riesenslalom ist es ihr 102. Einsatz – zweimal ist sie aufs Treppchen gefahren. 

Das gab zu reden II

Das italienische Team ist arg dezimiert. Neben Weltmeisterin Federica Brignone fehlt auch Marta Bassino. Sie hat sich unter der Woche bei einem Trainingssturz einen Bruch des Schienbeinkopfs zugezogen und musste sich einer Operation unterziehen. Sie fällt wohl den ganzen Winter aus. Und dann läufts auch im Rennen nicht. Sofia Goggia scheidet als erste Athletin aus, sie hängt mit dem Arm an einem Tor an und stürzt. Und im Zielraum leidet Brignone mit. Die Teamkolleginnen können die Lücke nicht füllen. Asia Zenere ist als 19. die einzige der neun angetretenen Italienerinnen, die sich für den zweiten Lauf qualifiziert. Dort setzt sie sich kurzzeitig an die Spitze, am Ende wird Zenere 17.

Das gab zu reden III

Kurioses Missgeschick von Nina Astner. Die Österreicherin verliert im Steilhang erst einen Stock, kurz darauf bricht der andere entzwei. Mit einem halben kommt sie im Ziel unten an. «Eigentlich waren beide Stecken neu», sagt sie danach gemäss «Kleine Zeitung». «Keine Ahnung, es ist wohl einfach blöd gelaufen.» Ihre Fahrt reicht dennoch, um sich für die Entscheidung zu qualifizieren. Sie beendet das Rennen auf Rang 24.

Nina Astner ist nur mit einem halben Stock unterwegs.
Foto: Screenshot SRF

Die Bedingungen

Leichter Schneefall am Morgen und knackige -5 Grad, dazu ein bewölkter Himmel. Als der erste Lauf beginnt, bläst vor allem in den ersten Toren den Fahrerinnen ein heftiger Wind um die Ohren. Zum Start des zweiten Laufs zeigt sich zumindest kurz die Sonne. 

So gehts weiter

Der Slalom in Levi (Fi) ist das nächste Rennen im Kalender der Frauen. Er findet am 15. November statt. Der zweite Riesenslalom des Winters steht erst Ende November in Copper Mountain (USA) auf dem Programm. 

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