Die österreichischen Techniker enttäuschen. Der Tiefpunkt erreichte man am letzten Wochenende in Garmisch-Partenkirchen. Mit Manuel Feller (28.) klassierte sich nur ein einziger Athlet in den Punkterängen. Eine Schlappe! Seit fünfzig Jahren war man nicht mehr so schlecht.
Feller reagiert stinksauer
In der Folge prasselte von allen Seiten Kritik auf die Österreicher ein. Auch der Riesenslalom-Altmeister Christian Mayer ging mit Feller und Co gegenüber BLICK hart ins Gericht. «Wenn ich Manuel Feller zuschaue, kommen mir die Tränen, weil er technisch derart schlecht Ski fährt», so Mayer. Mit dieser Aussage scheint er bei Feller einen wunden Punkt zu treffen. Der 27-Jährige reagiert stinksauer.
«Wie tief muss man sinken, einen zu kritisieren, der sein Riesenslalom-Comeback gibt und trotzdem noch eigentlich als Bester aussteigt», stänkert Feller gegenüber der «Krone Zeitung» . Schliesslich komme er aus einer zweimonatigen Verletzungspause und müsse zuerst den Tritt wieder finden.
«Ich kriege keine zwei Monate?»
Rückenprobleme machten Feller lange zu schaffen und anfangs Dezember im letzten Jahr musste er seine Saison nach einem Bandscheibenvorfall vorerst abbrechen. Dass Mayer seine gesundheitlichen Probleme einfach ignoriert, kann er nicht nachvollziehen. Feller: «Der Christian hat auch Verletzungen gehabt. Ich glaube, er war einmal zwei Jahre weg vom Fenster – und ich kriege keine zwei Monate?»
Dass eine Leistungssteigerung her müsse, dem ist sich der Slalom-Crack bewusst. Und darauf wolle er sich auch voll und ganz konzentrieren und fokussiert weiter an sich arbeiten. «Ich lasse es nicht, nur weil ein paar meinen, ich fahre scheisse», gibt sich Feller kämpferisch.
Beim Slalom von Chamonix erlebt Feller jedoch gleich den nächsten Rückschlag. Er scheidet im zweiten Lauf aus und kann somit keine Weltcup-Punkte sammeln.