2. Training in Val d'Isère: Blanc als 23. beste Schweizerin
Sofia Goggia (33) hat wie schon im 1. Abfahrtstraining am Donnerstag auch am Freitag die schnellste Zeit hingelegt. Die Italienerin nimmt Lindsey Vonn (41) rund drei Zehntel ab. Zwar ist die Deutsche Kira Weidle-Winkelmann (29) noch schneller, hat allerdings wie ihre Landsfrau Emma Aicher (22, 49. Platz) einen Torfehler begangen.
Die beste Schweizerin ist Malorie Blanc (21) auf dem 23. Platz. Die Walliserin, die das Training eröffnet hat, verliert fast 1,7 Sekunden auf Goggia. Die restlichen Schweizerinnen: 25. Delia Durrer (+2,15), 33. Joana Hählen (+2,72), 35. Jasmine Flury (+2,76), 36. Priska Ming-Nufer (+2,84), 38. Jasmina Suter (+2,98), 48. Janine Schmitt (+5,10).
Achtköpfige Schweizer Delegation für Gröden-Super-G
Am Freitag steht im italienischen Grödenein Super-G auf dem Programm – das Schweizer Aufgebot für dieses zweite Rennen im Südtirol ist nun klar: Wie Swiss-Ski am Donnerstagabend bekannt gibt, werden Marco Odermatt, Stefan Rogentin, Franjo von Allmen, Alexis Monney, Justin Murisier, Marco Kohler, Arnaud Boisset und Alessio Miggiano an den Start gehen. Ob der Super-G dann ähnlich erfolgreich verläuft wie die Abfahrt am Donnerstag, als es einen Schweizer Doppelsieg zu bejubeln gab, wird sich dann ab 11.45 Uhr zeigen.
Nach Sturz in St. Moritz: Entwarnung bei Fabienne Wenger
Die Berner Oberländerin Fabienne Wenger (19) ist am Donnerstag bei der Europacup-Abfahrt in St. Moritz auf einer Welle schwer gestürzt. Vor der Bergung auf der «Corviglia»-Piste war sie gar kurzzeitig bewusstlos, wie das Ski-Portal «Skinews» berichtet. Danach wurde sie mit dem Helikopter ins Spital in Chur geflogen.
Von dort erfolgt am Abend die Entwarnung: Knochen und Bänder seien beim Sturz unversehrt geblieben. Gegenüber «Skinews» erklärt ihr Vater: «Fabienne hat eine grosse Gruppe an Schutzengeln dabei gehabt. Sie hat eine gehörige Gehirnerschütterung und erinnert sich nicht an den Sturz. Aber es geht ihr den Umständen entsprechend gut.» Wie lange Wenger pausieren muss, ist noch unklar.
Die Schweizer Abfahrtsmeisterin von 2024 verpasste wegen eines Kreuzbandrisses die gesamte letzte Saison. Erst am Mittwoch hat sie in St. Moritz im Europacup debütiert.
Nächstes Ösi-Speed-Ass fällt aus
Nächster Ausfall im österreichischen Speed-Team der Männer. Neben Stefan Eichberger (25, Kreuzbandriss) hat sich auch Felix Hacker (26) im Abfahrtstraining auf der Saslong in Gröden (It) schwer verletzt. Nach einer harten Landung hatte er ein ungutes Gefühl im Knie, konnte aber noch ins Ziel fahren. Doch tags darauf wurden die Schmerzen immer stärker. Ein MRT verschaffte Klarheit: Meniskusriss im linken Knie. «Die Diagnose ist natürlich extrem bitter», wird Hacker in der Mitteilung des österreichischen Skiverbandes zitiert. Er muss sich einer Operation unterziehen und fällt auf unbestimmte Zeit aus.
Für Hacker ist es die zweite schwere Verletzung in diesem Jahr. Im Januar hatte er sich im Kitzbühel-Training einen Kreuzband- sowie Meniskusriss im linken Knie zugezogen. Erst letzte Woche ist er fulminant zurückgekehrt – mit einem Sieg im Europacup-Super-G von Santa Caterina (It).
Zurbrügg gewinnt erstmals im Europacup
Sandro Zurbrügg (23) feiert seinen ersten Sieg im Europacup: Der Berner Oberländer gewinnt den Riesenslalom von Valloire (Fr) nach Bestzeit im ersten Lauf. Die Italiener Tobias Kastlunger und Simon Talacci komplettieren das Podest auf den Rängen zwei und drei. Dank dieses Erfolgs rückt Zurbrügg nach vier von zehn Rennen in der Europacup-Riesenslalomwertung auf Platz drei vor. In der Gesamtwertung ist Zurbrügg aktuell auf Platz vier.
Am Vortag wurde die Swiss-Ski-Nachwuchshoffnung beim ebenfalls in Valloire ausgetragenen Europacup-Riesenslalom noch Neunter. Im Weltcup war Zurbrügg in der aktuellen Saison bisher dreimal im Einsatz. Dabei schaffte er den Sprung in den zweiten Lauf nie. Der Sieg jetzt könnte ihm aber Schwung verleihen für die kommenden Auftritte im Weltcup.
Diese Frauen gehen für Swiss-Ski am Val d'Isère-Wochenende an der Start
Nach dem erfolgreichen Schweizer-Wochenende in Val d'Isère (Fr) mit dem Dreifach-Sieg von Loïc Meillard, Luca Aerni und Marco Odermatt ist an selber Stätte am kommenden Wochenende der Weltcup-Tross der Frauen zu Gast. Für die Speedfahrerinnen gibt es auf der «Face de Bellevarde» am Samstag eine Abfahrt (Start 10.30 Uhr) und am Sonntag einen Super-G (Start 11.00 Uhr) zu bestreiten.
Swiss-Ski bietet für die Rennen in den Savoyen sieben Athletinnen auf. Jasmine Flury, Malorie Blanc, Priska Ming-Nufer, Delia Durrer, Jasmina Suter, Janine Schmitt sowie Joana Hählen sind sowohl bei der Abfahrt als auch beim Super-G für den Start eingeplant.
Swiss-Ski gibt Aufgebot für erste Gröden-Abfahrt bekannt
Zu elft sind die Schweizer Speed-Männer an die Weltcuprennen im italienischen Gröden gereist, wobei der Skiverband die genauen Selektionen jeweils erst kurz vor den Rennen vor Ort kommunizieren will. Dies ist nach dem abgesagten Abschlusstraining am Mittwoch nun für den ersten Ernsteinsatz geschehen: Beim Ersatzrennen für die abgesagte Abfahrt von Beaver Creek am Donnerstag (11.45 Uhr) werden für die Schweiz Marco Odermatt, Franjo von Allmen, Alexis Monney, Justin Murisier, Stefan Rogentin, Niels Hintermann, Lars Rösti, Alessio Miggiano, Marco Kohler und Livio Hiltbrand an den Start gehen. Überzählig ist damit Arnaud Boisset.
Zweites Gröden-Training abgesagt
Nachdem das erste Training in Gröden unter garstigen Bedingungen mit einer Bestzeit von Marco Odermatt geendet hat, muss das zweite Training nach Blick-Infos abgesagt werden – die Witterungsbedingung lassen am Mittwoch keine Durchführung zu. Regen und nasser Neuschnee auf der Piste sorgen dafür, dass der Rennbetrieb auf der Saslong heute ruht.
In den nächsten Tagen sind in Gröden zwei Abfahrten (am Donnerstag und Samstag) sowie ein Super-G (Freitag) auf dem Programm.
Kurioses Abfahrtstraining im Europacup
Eine Bestzeit von 23,75 Sekunden? Die gibt es im Normfall nicht einmal im Slalom. Wer am Dienstag die Resultate des Abfahrtstrainings der Frauen für die Europacuprennen in St. Moritz GR anschaut, sieht aber genau das. Wie kommts zu diesem kurzen Training? Auf Blick-Nachfrage erklärt die FIS: «Da die Sprünge beim Weltcup ziemlich anspruchsvoll waren, haben Jury und Veranstalter beschlossen, das Training zunächst in zwei Abschnitten durchzuführen. So können die Athletinnen die Sprünge ausprobieren.»
Dass dabei auch eine Zeit genommen wird, sei Wunsch der Trainer gewesen. So kommts, dass die Athletinnen zunächst ein «Jump Training» – also Sprung-Training – absolvieren, ehe sie die ganze Strecke fahren. Dort stellt die Österreicherin Victoria Olivier in 1:34,49 die schnellste Zeit auf. Beste Schweizerin ist Stefanie Grob als Dritte. Sie büsst nur 15 Hundertstel ein.
Saisonende für Ösi-Speed-Hoffnung
Nach dem Sprung über die Kamelbuckel bricht Stefan Eichberger (25) seine Trainingsfahrt auf der Saslong in Gröden (It) ab. Er hat einen heftigen Schlag aufs rechte Knie kassiert, verspürt ziemlich starke Schmerzen. Nach einer Erstuntersuchung vor Ort wird Österreichs Speed-Hoffnung für weitere Untersuchungen nach Innsbruck (Ö) gebracht.
Und bekommt dort eine bittere Diagnose. Das Kreuzband und der Meniskus sind gerissen. Die Olympia-Saison ist für Eichberger damit vorbei, wie der österreichische Skiverband mitteilt. Er wird noch am Dienstagabend nach Graz gebracht, wo er operiert werden soll.
Ösi-Trainer fällt wochenlang aus
Österreichs Ski-Frauen müssen vorübergehend ohne ihren Cheftrainer auskommen. Wie der Verband mitteilt, hat sich Roland Assinger (52) am Freitag in St. Moritz GR bei einem Sturz an der Schulter verletzt. Untersuchungen haben ergeben, dass er sich dabei mehrere Sehnenrisse zugezogen hat. Assinger wurde bereits erfolgreich operiert und wird voraussichtlich bis zu vier Wochen ausfallen.
In dieser Zeit wird er von Christian Mitter, dem sportlichen Leiter Ski alpin, vertreten. «Ich werde nun vermehrt auf der Damenseite anwesend sein und versuchen, die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen, bis Roland wieder zurückkehrt», wird er in der Mitteilung zitiert.