Sieben Siege hat Marcel Hirscher am Chuenisbärgli eingefahren. Und weil Österreichs Superstar hier auch noch vier Mal auf den zweiten Rang und drei Mal auf den dritten Platz gefahren ist, besitzt der Salzburger 14 Adelboden-Glocken – das ist einsamer Rekord.
Im Berner Oberland hat Hirscher allerdings auch seinen letzten Riesen-Flop gelandet. 2013 fiel er in Adelboden als Halbzeit-Führender nach einem schweren Fehler im Zielhang auf den 16. Rang zurück. Seitdem war Hirscher im Weltcup im Riesenslalom nie schlechter als Sechster. In den letzten sechs Jahren war er nur in sechs Riesenslaloms nicht auf dem Podest.
Aber obwohl der 29-Jährige letzten Sonntag in Zagreb seinen 64. Weltcupsieg feiern konnte, äussert er sich vor der Rückkehr ins Bernbiet wenig euphorisch: «Irgendetwas passt nicht ganz bei mir. Ich merke, dass zurzeit nicht alles so leicht von der Hand geht wie vor ein paar Wochen.»
Schwächelt Österreichs Superstar tatsächlich? Fakt ist: Hirscher hat in der Vergangenheit schon öfters bewiesen, dass er im Tiefstapeln ähnlich gut ist wie im Riesen- und Slalomfahren.