Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Xherdan Shaqiri nutzt eine Verletzungspause und schaut sich ein Spiel der Schweizer Nati von der Fantribüne aus. Sie haben recht, das wird ziemlich sicher nie passieren.
Dass Ski-Stars anders ticken, demonstriert Marco Odermatt in Adelboden. Der grosse Triumphator des Super-G in Beaver Creek verfolgt zumindest den ersten Lauf inmitten seines Fanklubs auf der Stehrampe.
Keine Meniskus-Sorgen
Um sein operiertes Knie zu schonen, verfolgt er die Entscheidung am Nachmittag im Coaching-Raum im Zielraum. Davor und danach gibt der Nidwaldner unzählige Interviews.
Die meistgestellte Frage: Wann ist die Zeit reif für das Wettkampf-Comeback: «Wenn nichts dazwischenkommt, werde ich nächste Woche erstmals wieder auf Ski stehen. Wenn das funktioniert, wie ich’s mir vorstelle, kann ein Comeback beim Super-G in Kitzbühel zum Thema werden.»
Der Super-G in Kitzbühel steht am 24. Januar auf dem Programm. Im Gespräch mit SonntagsBlick erklärt Odermatt, warum sich seine Fans um seinen Meniskus längerfristig keine Sorgen machen müssen, obwohl er an dieser Stelle schon mehrere Operationen über sich ergehen lassen musste: «Die Ärzte haben erkannt, dass ich einen überdurchschnittlich grossen Meniskus habe. Deshalb ist mein Meniskus immer noch gross genug, obwohl nach meiner Verletzung in Alta Badia ein ordentliches Stück entfernt werden musste.»