In der Karriere von Lara Gut hat es schon Momente gegeben, in denen sich das südländische Temperament negativ auf die Tessinerin ausgewirkt hat.
Doch bei ihrem Comeback nach dem im Februar erlittenen Kreuzbandriss überzeugt die 26-Jährige ihren Cheftrainer Hans Flatscher mit viel Geduld und Ruhe. „Laras Knie hätte wahrscheinlich bereits vor ein paar Wochen einen ersten Schneetag vertragen.
Aber weil sie keine unnötigen Risiken eingehen will, hat sie mit der Rückkehr auf die Piste bis Anfangs dieser Woche gewartet. Und ihre ersten Schwünge haben gut funktioniert, Lara hat alles richtig gemacht“ schwärmt der Frauenchef von Swiss Ski.
Olympia als grosses Ziel
Lara übt sich aber trotz diesem verheissungsvollen Test weiterhin in Geduld, der Saisonauftakt in Sölden ist für die Vorjahressiegerin kein Thema.
„Wenn die Olympischen Spiele bereits Ende Oktober in Sölden beginnen würden, würde Lara ihre Entscheidung noch einmal überdenken“ glaubt Hans Flatscher, „ aber weil ihr grosses Ziel Olympia in Südkorea ja erst im Februar auf dem Programm steht, will sie sich bewusst etwas mehr Zeit lassen. Laras Fahrplan passt meiner Meinung nach perfekt.“
Guts Fahrplan sieht ein Weltcup-Comeback im November anlässlich der Nordamerika-Tour vor.