Feuz und Janka mit Beinahe-Stürzen im Training
«Heute hat die Streif mit mir gespielt...»

Das zweite Streif-Training steht im Zeichen von einem schnellen Norweger, zwei Schweizer Schockern und einem Stehaufmännchen Made in Austria.
Publiziert: 19.01.2017 um 13:46 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:50 Uhr
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Beat Feuz im zweiten Kitzbühel-Training.
Marcel W. Perren

Nach dem zweiten Rang im ersten Training hat Beat Feuz von seinem Trainer Sepp Brunner ein Sonderlob erhalten: «Es ist echt beeindruckend, wie spielerisch Beat die Schwierigkeiten dieser Strecke gemeistert hat.» Doch nach einem Mega-Schocker kurz nach dem Start ins zweite Training dreht der Kugelblitz mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor den Spiess um: «Heute hat die Streif mit mir gespielt...»

Was ist passiert? Feuz rutscht bereits im zweiten Tor ab, liegt mit seinem Allerwertesten im Schnee. Aber dank seinem artistischen Geschick kann er einen totalen Ausfall verhindern. Bis ins Ziel verliert der Emmentaler auf die Bestzeit vom Norweger Kilde neun Zehntel – diesen Rückstand hatte er bereits bei der ersten Zwischenzeit kurz nach dem beinahe Crash. «Ich habe heute einen anderen Ski als im ersten Training ausprobiert. Nach diesen Problemen habe ich die Gewissheit, dass ich im Rennen auf einen anderen Ski zurückgreifen muss», resümiert Feuz. Noch einmal angesprochen auf den Schocker kurz nach dem Start hält der 29-Jährige fest, «dass ich froh bin, dass mir dieses Missgeschick nicht eine Kurve weiter unten vor der Mausefalle passiert ist. Dort wäre ich sicher nicht so glimpflich davon gekommen.»

Auch Carlo Janka rutscht in seiner zweiten Probefahrt das Herz einmal ganz tief in die Hosen – zu Beginn der Karussell-Kurve vor dem Steilhang überkreuzt der Iceman die Ski und liegt danach ebenfalls kurz am Boden. «Ich bin in der Mausefalle zu weit gesprungen, danach hat meine Linie nicht mehr gepasst.»

Nach diesem groben Bock verliert der Drittplatzierte der letzten Hahnenkamm-Abfahrt aber kaum noch Zeit und beendet dieses Training drei Plätze hinter Feuz als 13.

Obwohl der Österreicher Ottmar Striedinger von den besten Schweizern um rund eine Sekunde distanziert wird, verdient auch seine Leistung allerhöchsten Respekt. Zur Erinnerung: Striedinger hat sich im ersten Training bei der Steilhang-Ausfahrt nach einem Bruch der Bindung die Nase gebrochen. An ein forfait hat der Kärntner aber nie gedacht: «Kitzbühel ist für mich der Saison-Höhepunkt. Als ich im Netz war, wollte ich sofort weiterfahren...»

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