Seit 1989 fahren uns die Ösis um die Ohren, dominieren das Nationen-Ranking. Nicht so diesen Winter.
Vor dem Adelboden/Zauchensee-Wochenende liegt die Schweiz dank dem Madonna-Triumph von Daniel Yule 13 Pünktchen vor dem ewigen Rivalen.
Am Samstag erwachen dann auch die Frauen, punkten in der Person von Corinne Suter und Michelle Gisin kräftig – am Abend stehen 38 Zähler Vorsprung auf Österreich zu Buche.
Heute Sonntag wirds dann richtig verrückt. In Adelboden klassieren sich nach Lauf 1 gleich vier Schweizer in den Top 5. Das ergäbe eine fette Ausbeute von 255 Punkten. Wäre, wäre Fahrradkette – der Konjunktiv existiert im Skifahren nicht. Und auch weil Wendy Holdener in der Zauchensee-Kombi knapp am Sieg vorbeischrammt und 20 Zähler flöten gehen, liegen wir um 12.38 Uhr plötzlich ein mickriges Pünktchen hinter den Ösis – 3634:3635.
Wenig später geht die Ski-Party am Chuenisbärgli in den zweiten Lauf. Yule und Zenhäusern fahren das Zeugs nach Hause. Und dank den beiden Wallisern führt die Schweiz nun mit 88 Zählern vor Österreich.
Wengen kann kommen! (rab)
Nationen-Wertung
1. Schweiz 3836
2. Österreich 3748
3. Norwegen 3111
4. Italien 2977
5. Frankreich 2624
Ein Kommentar vorn Mathias Germann, Ski-Reporter
Zwischen Himmel und Hölle! Während Corinne Suter den ersten Frauen-Sieg seit 60 Rennen feiert, fällt der Podest-Traum von Loïc Meillard in Adelboden ins Wasser. Trotzdem: In der Nationenwertung vergrössert die Schweiz den Vorsprung von 13 auf 38 Punkte. Die Hoffnung, erstmals seit 30 Jahren am Ende des Winters die Ski-Nation Nummer 1 zu sein, ist riesig.
Die Österreicher beschäftigt das durchaus, vor allem ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel bekommt alleine vom Gedanken daran graue Haare. Langsam, aber sicher wird jedem seiner Landsleute klar, wie sehr man an Superstar Marcel Hirscher hing.
Der Schweiz kann das egal sein. Die Konstellation für das Ende der Durststrecke ist günstig. Vor allem jetzt, da auch die Speed-Frauen kräftig punkten. Das ist auch nötig, unsere Girls haben bislang fast 400 Punkte weniger als die Österreicherinnen geholt.
Es sind hauptsächlich die Schweizer Männer, welche die Nationalflagge hochhalten – auch nach dem Ausfall von Marco Odermatt. Das stimmt optimistisch. Letztlich bleibt es aber dabei: Weitere Verletzungen oder Formbaissen verträgt es bei Swiss Ski nicht – sonst platzt der Traum der Nummer 1 im Nu. Vor allem bei den Frauen fehlen die Platzfahrerinnen – also jene, die mit Rängen zwischen 10 und 20 das Länderkonto füllen. Im Vergleich haben doppelt so viele Österreicherinnen 20 oder mehr Punkte geholt!
Das Fazit: Der Schweizer Traum vom Sieg im Nationenklassement hängt am seidenen Faden. Aber er lebt.
Ein Kommentar vorn Mathias Germann, Ski-Reporter
Zwischen Himmel und Hölle! Während Corinne Suter den ersten Frauen-Sieg seit 60 Rennen feiert, fällt der Podest-Traum von Loïc Meillard in Adelboden ins Wasser. Trotzdem: In der Nationenwertung vergrössert die Schweiz den Vorsprung von 13 auf 38 Punkte. Die Hoffnung, erstmals seit 30 Jahren am Ende des Winters die Ski-Nation Nummer 1 zu sein, ist riesig.
Die Österreicher beschäftigt das durchaus, vor allem ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel bekommt alleine vom Gedanken daran graue Haare. Langsam, aber sicher wird jedem seiner Landsleute klar, wie sehr man an Superstar Marcel Hirscher hing.
Der Schweiz kann das egal sein. Die Konstellation für das Ende der Durststrecke ist günstig. Vor allem jetzt, da auch die Speed-Frauen kräftig punkten. Das ist auch nötig, unsere Girls haben bislang fast 400 Punkte weniger als die Österreicherinnen geholt.
Es sind hauptsächlich die Schweizer Männer, welche die Nationalflagge hochhalten – auch nach dem Ausfall von Marco Odermatt. Das stimmt optimistisch. Letztlich bleibt es aber dabei: Weitere Verletzungen oder Formbaissen verträgt es bei Swiss Ski nicht – sonst platzt der Traum der Nummer 1 im Nu. Vor allem bei den Frauen fehlen die Platzfahrerinnen – also jene, die mit Rängen zwischen 10 und 20 das Länderkonto füllen. Im Vergleich haben doppelt so viele Österreicherinnen 20 oder mehr Punkte geholt!
Das Fazit: Der Schweizer Traum vom Sieg im Nationenklassement hängt am seidenen Faden. Aber er lebt.