«Wir sind hier nicht bei Germany's Next Topmodel»
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Zenhäusern über seine Grösse:«Wir sind hier nicht bei Germany's Next Topmodel»

Diese Frage bringt Zenhäusern auf die Palme
«Das ist schon fast diskriminierend!»

Nach dem Sieg im Parallel-Riesenslalom steht Ramon Zenhäusern vor allem wegen seiner Grösse im Fokus. Das lässt der Walliser nicht auf sich sitzen.
Publiziert: 20.02.2019 um 10:25 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2019 um 12:06 Uhr
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Beim City-Event in Stockholm lässt Ramon Zenhäusern alle stehen.
Foto: AFP
Sven Ziegler

Beim City-Event in Stockholm wird Ramon Zenhäusern (26) seiner Favoritenrolle gerecht. Der Walliser triumphiert im Parallel-Riesenslalom und holt sich seinen zweiten Weltcup-Sieg. Bereits vor einem Jahr durfte er sich in Stockholm von den Fans als Sieger feiern lassen. 

Der Doppelmeter – Zenhäusern misst genau 2,00 Meter – scheint seine Grösse gerade in dieser Disziplin zu seinem Vorteil nutzen zu können. Während andere Athleten mit den Toren immer wieder Mühe bekunden, räumt Zenhäusern diese problemlos aus dem Weg.

«Wir sind nicht bei Germany's Next Topmodel»

Dass der Sieg in der schwedischen Hauptstadt nur seiner Körpergrösse zu verdanken ist, verneint der Skistar entschieden. Nur aufgrund der Körpergrösse hole man noch lange keinen Weltcup-Sieg, stellt er klar. 

«Sicherlich ist die Grösse kein Nachteil. Aber es ist fast etwas diskriminierend, wenn alle immer nur sagen, dass ich deswegen schnell bin», betont er im SRF-Interview nach dem Sieg.

«In der Abfahrt merkt man auch nicht, dass Dominik Paris 100 Kilogramm schwer ist. Nur meine Grösse spielt hier keine Rolle, wir sind hier nicht bei Germany's Next Topmodel.»

Zenhäusern betont, dass vor allem viel Training den entscheidenden Unterschied ausmache. Er habe sich auf diese Disziplin spezifisch vorbereitet, das merke er auch im Rennen.

Trotz Ärger – Zenhäusern happy

«Ich war viel auf dem Gletscher und habe trainiert, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Es fällt nichts einfach so vom Himmel, es ist viel Training mit dabei.»

Trotz aller Fragen zu seinen Körpermassen freut sich der 26-Jährige primär über seinen Sieg. Die Rolle als Favorit sei ihm nicht leicht gefallen, stellte er klar. 

«Es ist eine riesige Genugtuung. Ich habe gewusst, dass vieles möglich ist. Alle haben gesagt, dass ich der Favorit bin, aber dieser Rolle muss ich erst gerecht werden. Ich war noch nie in der Rolle des Favoriten. Daher bin ich extrem stolz auf mich.» Trotz nervenden Fragen zu seiner Körpergrösse ...

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