Der Schlüsselloch-Report
Das wilde Treiben im «Porno-Zirkus»

Maria Riesch hat in ihrem Buch intime Einblicke in den Skizirkus gegeben. BLICK enthüllt, was dran ist.
Publiziert: 29.11.2012 um 20:38 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 04:01 Uhr
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Von Marcel W. Perren (Text) und Sven Thomann (Fotos) aus Lake Louise

Als das Wort vom «Porno-Zirkus» vor einigen Wochen die Runde machte, ging ein Aufschrei durch die Ski-Welt. Maria Riesch hatte mit ihren Enthüllungen über das Intimleben der alpinen Stars offenbar den Nerv getroffen. Und tatsächlich: Es gibt sie, die delikaten Beziehungen zwischen Fahrerinnen und Trainern oder Betreuern. Beispiele gefällig?

So gibt es Servicemänner, die sich für ihre Athletinnen nicht nur im Wachsraum, sondern auch im Hotelzimmer besonders reinknien. Einer heisst Roland Schönegger, er ist mit der Österreicherin Nicole Hosp liiert. Die Beziehung galt lange als verbotene Liebe, denn: Schönegger verliebte sich in die «Niki», als er noch im Serviceteam von Hosps ungeliebter Teamkollegin Marlies Schild angestellt war.

Zwangsversetzung für umtriebigen Servicemann

Als sich Schild und Hosp in der Saison 2006/07 ein giftiges Duell um den Sieg im Gesamtweltcup lieferten, wollte man Schönegger die Beziehung zur sportlichen Hauptkonkurrentin ausreden. Doch weil die Liebe stärker war als die Vernunft, wurde Roland als Servicemann von Schild gefeuert und war danach als «Kantenschleifer» von Marcel Hirscher tätig. Aber weil er bei den Männern die Nestwärme vermisste, hat ihn seine Herzdame Nicole oft als persönlichen Coach und Servicemann verpflichtet.

Ähnliches trifft auf Rainer Hofer zu, der zugleich Lover und Servicetechniker der bildhübschen ­Österreicherin Stefanie ­Köhle ist. Hofer präpariert zwar auch die Ski von Andrea Fischbacher, aber weil die sich mit Köhle versteht, bietet diese Konstellation kein Knatsch-Potenzial.

Dafür vergeht im Leben des Andrea Massi fast kein Tag ohne Knatsch. Der Italiener ist Coach und Liebhaber von Sloweniens ­Superstar Tina Maze, die als ­zickig und launisch gilt. Im letzten Sommer trainierten Maze und Massi mit den österreichischen Herren in Chile. Weil Maze vor der ersten Fahrt Panik vor einem 50-Meter-Sprung hatte, weinte sie in den Funk und stauchte ihren Trainer und Freund wegen der Pistenwahl schluchzend zusammen.

Nach der Versöhnung im ­Hotelzimmer machte Tina aber wieder ganz grosse Sprünge.

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