Das tut weh!
Das zweite Rennen, die erste Schlappe! Im Super-G der Männer haben die Schweizer nichts mit der Entscheidung zu tun. Vor allem Beat Feuz, der hier vor einem Jahr beim Weltcupfinal noch so grossartig triumphiert hat, bleibt weit hinter den Erwartungen.
War es der Druck beim Heimrennen? Noch in den Trainings vermochte Feuz auf dieser Piste zu überzeugen. Er, der Rennhund, der Instinktfahrer, verliert dann aber vom Start bis ins Ziel kontinuierlich Zeit. Dafür ist es mit Erik Guay wieder einmal ein Nordamerikaner, der punktgenau bereit war.
Damit scheint schon jetzt klar: Diese Weltmeisterschaft wird wohl nicht zu goldenen Schweizer Festspielen. Denn gerade der Super-G ist die Disziplin, in der die Schweiz zwei reelle Chancen auf einen WM-Titel hatte.
Die Möglichkeiten werden rarer. Der Druck wird grösser. Es bleiben die beiden Abfahrten, die am Wochenende bei besten Bedingungen anstehen. Dort soll die Goldjagd von vorne beginnen.
Aber die Schlappe im Super-G tut weh. Sehr weh. Und sie zeigt, wie dünn das Eis bei solchen Grossanlässen ist. Unter diesem Aspekt funkelt die Bronzemedaille von Lara Gut noch goldener.