Strahlender Sonnenschein, ein perfekt präparierte Piste auf dem schwierigsten Slalomhang der Welt, die Rekordkulisse von 31'000 Zuschauer und mit Hirscher, Kristoffersen und Pinturault stehen die besten drei Riesenslalomfahrer der Gegenwart auf dem Podest.
Das sind die Zutaten des grandiosen Ski-Spektakels in Adelboden. Das ist ein veritables Wunder. Denn nach den Wetterkapriolen und den sintflutartigen Regenfällen mit Schlammlawinen und einer gesperrten Zufahrtsstrasse hat niemand mehr mit einer solch grandiosen Ski-Party gerechnet.
Die Veranstalter sind belohnt worden für ihre grosse Arbeit, für ihre Zuversicht und ihren Durchhaltewillen in einer ganz schwierigen Situation. Denn ein erneuter Ausfall hätte die Veranstalter in existenzielle Nöte gebracht.
So aber konnte alles strahlen. Mit Ausnahme der Schweizer Fahrer, die die grossen Erwartungen nicht erfüllen konnten. Auch Justin Murisier verpasst als 11. den erhofften Spitzenplatz.
Die Schweizer warten beim Heimklassiker in Adelboden seit mittlerweile sieben Jahren auf einen Rang in den Top Ten. Das ist unbefriedigend.
Aber die Party wird in Adelboden trotzdem gefeiert. «Denn die Schweizer sind ja ein extrem faires Publikum und würdigen die Leistung aller Fahrer», sagt Sieger Marcel Hirscher.