Folgt nach dem Jahrhundertsommer der Jahrhundertwinter? Jedenfalls ist dieser Tage von der viel zitierten Klimaerwärmung wenig zu spüren. Schneemassen wie lange nicht mögen an gewissen Orten auch Ärger und Verdruss bringen.
Aber für das Wintersportland Schweiz sind sie ein Segen. Und die Bilder aus dem tief verschneiten Adelboden werden beim Klassiker am Chuenisbärgli nicht nur in der Schweiz Hunderttausende vor den Bildschirm locken. Rund zehn Millionen an Wertschöpfung generieren die Rennen am schwersten Riesenslalomhang der Welt.
Aber auch in Adelboden muss man sich zur Decke strecken. Das Geld der Sponsoren für VIP-Tickets sitzt nicht mehr so locker. Die Organisatoren sparen, wo es geht. Und schauen ehrfürchtig zum Himmel.
Der Schnee ist das weisse Gold. Und dazu soll die Sonne beim Riesenslalom strahlen. Das mobilisiert die Massen und nährt die Hoffnung, dass man ohne Verlust durchkommt und eine schwarze Null schreibt. Die finanzielle Situation bei den Organisatoren ist angespannt.
Sportlich verspricht der Auftakt zur Berner Oberländer Skiwoche Spektakel. Und die Perspektiven sind aus Schweizer Sicht gut wie lange nicht.
Im Riesenslalom lassen uns Marco Odermatt und Loïc Meillard von alten, grossen Zeiten träumen. Und im Slalom hat Swiss Ski Trümpfe wie seit Jahren nicht. Der erste Podestplatz in Adelboden seit elf (!) Jahren scheint realistisch.
Das entlockt Topfavorit Marcel Hirscher ein müdes Lächeln. Er allein stand am Chuenisbärgli schon 14-mal auf dem Podium. Und könnte mit seiner Kuhglockensammlung das ganze Berner Oberland beschallen.
Am Samstag
10.30 Uhr | 1. Lauf Riesen
13.30 Uhr | 2. Lauf Riesen
Am Sonntag
10.30 Uhr | 1. Lauf Slalom
13.30 Uhr | 2. Lauf Slalom
Am Samstag
10.30 Uhr | 1. Lauf Riesen
13.30 Uhr | 2. Lauf Riesen
Am Sonntag
10.30 Uhr | 1. Lauf Slalom
13.30 Uhr | 2. Lauf Slalom