Auf Feld 1, Herr Lehmann!

Publiziert: 02.12.2014 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 11:28 Uhr

Die Schweiz wartet auf Schnee. Und sie wartet seit vielen Jahren darauf, wieder eine grosse Ski-Nation zu sein. Schon vor Jahren wurde das Ziel formuliert: Zurück auf Augenhöhe mit Österreich!

Der Schnee wird irgendwann kommen. Die Rückkehr von Swiss Ski auf die grosse Bühne nicht. Auch der Start in die neue Saison verläuft harzig.

Natürlich: Es gibt immer wieder Höhepunkte. Olympiasiege, prestigeträchtige Triumphe am Lauberhorn und in Kitzbühel. Ausnahmeathleten, die kaschieren, dass wir in der Breite nach wie vor stagnieren.

Vor eineinhalb Jahren herrschte wieder einmal Aufbruchstimmung. Ein Alpin-Direktor sowie ein Männer-Chef und ein Abfahrtstrainer aus dem Land des Erzrivalen Österreich wurden verpflichtet. Die zwei Letztgenannten sind weg.

Und Alpin-Direktor Rudi Huber steht heftig in der Kritik. Und ist wohl weg, bevor er richtig angekommen ist.

Zurück auf Feld 1, heisst es dann für Urs Lehmann. Seit er 2008 zum Verbandspräsidenten gewählt wurde, ist Swiss Ski eine Personalschleuder. Fünf alpine Cheftrainer, vier Direktoren und ein Leistungssportchef wurden geschasst. Alpin-Direktor Huber wird der Nächste sein. Eine glückliche Personalpolitik sieht anders aus.

Was nun, Herr Lehmann? Man strapaziert halt weiter das Prinzip Hoffnung. Aber bis wir wieder auf Augenhöhe mit Österreich sind, wird es in unseren Breitengraden wohl keinen Schnee mehr geben.

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