Das Podest:
1. Stephanie Venier (Ö) 1:37,46 Minuten
2. Sofia Goggia (It) +0,25
3. Kira Weidle (De) +0,54
Die Schweizerinnen:
4. Corinne Suter +0.81
12. Lara Gut-Behrami +1,44
18. Juliana Suter +1,96
21. Joana Hählen +2,27
29. Noémi Kolly +3,05
33. Priska Nufer +3,77
35. Nathalie Gröbli +4,42
Ausgeschieden: Jasmine Flury
Nicht gestartet: Jasmina Suter (Rennabbruch nach 42 Fahrerinnen)
Es reicht wieder knapp nicht! Corinne Suter darf auch in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen (De) noch nicht ihren ersten Weltcup-Podestplatz bejubeln. Einen Tag nach ihrem 6. Rang im Super-G klassiert sie sich auf Position 4. Allerdings mit gut Dreizehnteln Rückstand aufs Treppchen. Beste Schweizerin auf der Kandahar ist Corinne Suter damit aber erneut. Denn Lara Gut-Behrami kann nach ihrem Exploit im Super-G (Platz drei) nicht nachdoppeln. Die Tessinerin wird auf Rang 12 zurückgereicht.
Für eine Überraschung sorgt Juliana Suter – die 20-jährige Schwester von Jasmina Suter rast auf Position 18. Und das in ihrem allerersten Weltcup-Rennen überhaupt! Eine Premiere feiert im Übrigen auch Noémi Kolly, die sich an 29. Stelle klassiert.
So lief das Rennen:
Die Fahrerinnen mit tiefen Startnummern dominieren den Bewerb. Kira Weidle (Nummer 5) übernimmt erst die Führung, dann rast Sofia Goggia (7) kurz danach an die Spitze. Dabei bleibts, bis Stephanie Venier (11) die an diesem Tag beste und vor allem schnellste Linie in den Schnee zaubert. Die 25-jährige Innsbruckerin jubelt ausgelassen – und sieht von der Führenden-Box aus, dass alle anderen Spitzenathletinnen langsamer als sie fahren. Es ist ihr erster Weltcupsieg in diesem Winter.
Die Bedingungen:
Der Sprung im unteren Streckenteil bereitet den Organisatoren Probleme. Nach wenigen Fahrerinnen ist klar: Er geht im Rennen viel weiter als noch im Training. In der Folge wird er deshalb umpräpariert. Das ist aus Sicht der Italienerin Sofia Goggia «nicht fair» für jene Athletinnen, die später starten, wie sie im SRF-Interview erklärt, allerdings schiebt sie noch nach: «Wenn der Sprung dadurch sicherer wurde, dann ist es okay.»
Auch Renndirektor Atle Skaardal sagt gegenüber SRF, dass die Sicherheit «oberste Priorität» habe.
Das gab zu reden I:
Schrecksekunde kurz nach dem Start von Fahrerin Nummer 13, Cornelia Hütter. Die Österreicherin hebelt es spektakulär aus dem Gleichgewicht. Es dreht sie im Fallen, sodass es sie einige Meter auf dem Rücken von der Strecke schleudert – bis sie endlich von den Netzen aufgefangen wird. Ein heftiger Sturz, der nach ersten Erkenntnissen glücklicherweise glimpflich ausgeht. Hütter kann schnell wieder aufstehen.
Das gab zu reden II: Sieben Starterinnen scheiden aus. Darunter auch Jasmine Flury, bei der kurz vor dem Ziel die Linie nicht passt. Immer wieder sorgen zudem Stürze für Unterbrüche. Jener von Frederica Sosio (Nummer 42) ist dann der eine zu viel. Die Italienerin stürzt so unglücklich, dass sie sich dabei den Unterschenkel bricht. Das Rennen wird abgebrochen, was zur Folge hat, dass die letzten zehn Fahrerinnen nicht mehr auf die Strecke dürfen. Auch Jasmina Suter nicht.
So gehts weiter: In Maribor (Slo) sind wieder die Technikerinnen gefragt. Und zwar zuerst am Freitag in einem Riesenslalom. Tags darauf findet an gleicher Stätte ein Slalom statt. Danach steht bereits die WM in Are (Sd/5. bis 17. Februar) an.