Beendet
Riesenslalom
Tremblant
Tremblant
1.
Julia Scheib
Julia Scheib2:13.00
2.
Sara Hector
Sara Hector+0.57
3.
Alice Robinson
Alice Robinson+0.78
07.12.2025, 20:12 Uhr

Nächste Station: Europa

Das war es für diese Saison tatsächlich schon für die Alpinen in Amerika. Die restlichen Wettbewerbe inklusive der Olympischen Spiele finden in Europa statt. Die Riesenslalom-Spezialistinnen haben nun erstmal bis kurz nach Weihnachten Pause. Vorher stehen für die Frauen aber noch Speed-Wettbewerbe in St. Moritz und Val d'isere, sowie ein Slalom im französischen Courchevel an. Vielen Dank für ihr Interesse und bis bald!

07.12.2025, 20:10 Uhr

Rast hält die schweizer Farben hoch

Auch heute sollte es einfach nichts mit einem Podium für Camille Rast werden, doch mit drei Top-fünf-Plätzen in Folge ist die 26-Jährige nach wie vor richtig gut drauf. Dahinter klafft im Schweizer-Riesenslalom-Team aber derzeit eine grosse Lücke. Vanessa Kasper konnte sich mit einem tollen zweiten Lauf noch um neun Plätze auf den 19. Rang vorschieben. Die erfahrene Wendy Holdener war nach ihrem grossen Patzer bitter enttäuscht, rettete sich aber noch ins Ziel. Ein ähnlicher Fehler unterlief Sue Piller, die ganz ans Ende des Feldes zurükfiel.

07.12.2025, 20:03 Uhr

Scheib und ÖSV im Aufwärtstrend

Was für ein Achterbahn-Wochenende für Julia Scheib! Die 27-Jährige liess sich von ihrem Ausscheiden gestern keineswegs verunsichern und bleibt Alice Robinson auch im Disziplinen-Weltcup auf den Fersen. Katharina Liensberger schob sich mit einem guten zweiten Lauf noch auf Rang 14 vor. Stephanie Brunner enttäuschte hingegen im Finadurchgang und musste zehn Ränge nach hinten. Victoria Olivier und Viktoria Bürgler sammelten als 22. und 25. ihre ersten Weltcup-Punkte ein.

07.12.2025, 19:59 Uhr

Dürr wieder Top-Ten, Dorigo punktet

Die erste Reaktion von Lena Dürr über ihren zweiten Lauf fiel nicht besonders positiv aus, doch am Ende wird die Slalom-Spezialistin wieder starke Zehnte und bestätigt ihre tolle Riesenslalom-Saison. Noch mehr freuen dürfte sich heute aber Fabiana Dorigo, die mit Platz 23 zum ersten Mal in dieser Saison Weltcup-Punkte einfährt. Emma Aicher musste nach ihrem schwachen ersten Lauf die Segel streichen, kann aber trotzdem von gestern einen starken 12. Platz aus Tremblant mitnehmen.

07.12.2025, 19:54 Uhr

Scheib zurück an der Spitze

Was für ein Drama im Kampf um die Spitze in Tremblant! Mit Sara Hector und Julia Scheib stehen heute zwei Fahrerinnen auf dem Podium, die gestern noch im ersten Lauf ausgeschieden waren. Der Olympia-Siegerin aus Schweden gelang mit einem starken Lauf noch der Sprung von Rang sieben auf den zweiten Platz. Im Duell um den Sieg hatte heute zum zweiten Mal in dieser Saison Scheib die Nase vorne, die damit die Siegesserie von Alice Robinson stoppt und die Neuseeländerin auf den dritten Rang verweist. Ein kleiner Fehler kostete die gestrige Siegerin am Ende den Spitzenplatz in einem Riesenslalom auf Top-Nieveau.

07.12.2025, 19:53 Uhr

Alice Robinson (NZL)

Alice Robinson will den dritten Erfolg in Serie, doch sie hat nur 16 Hundertstel Vorsprung auf Scheib. Der Steilhang gelingt ihr nicht so gut wie der Österreicherin und im Flachstück leistet sie sich einen folgenschweren Patzer. Die Neuseeländerin lässt alles auf der Piste, doch der eine Fehler kostet sie am Ende vermutlich den Sieg. Am Ende rettet Robinson noch Rang drei ins Ziel.

07.12.2025, 19:49 Uhr

Julia Scheib (AUT)

Nun fällt die Entscheidung um den Sieg. Julia Scheib macht den Anfang und will nach Sölden zum zweiten Mal in dieser Saison ganz nach oben fahren. Sechs Zehntel Puffer bringt die Österreicherin mit und riskiert im Steilhang direkt Kopf und Kragen. Scheib ist auf engster Linie unterwegs und das zahlt sich aus. Sie hält ihren Vorsprung auf Hector und übernimmt die Führung. War das die Siegfahrt des heutigen Tages?

07.12.2025, 19:47 Uhr

Nina O Brien (USA)

Drei Fahrerinnen stehen nun nur noch oben und Nina O Brien macht den Anfang. Die US-Amerikanerin war noch nie besser als der sechste Platz, doch wie zu erwarten geht sie voll ins Risiko. Das geht leider komplett nach hinten los und nach einem Schlag, der sie komplett verdreht, scheidet O Brien aus. Damit steht Hector auf dem Podest.

07.12.2025, 19:46 Uhr

Asja Zenere (ITA)

Asja Zenere stand noch nie auf einem Podium im Weltcup und muss nun ihren ersten Lauf bestätigen. Die Italienerin kann mit den besten aber nun nicht mehr mithalten und findet sich nur auf Platz elf wieder.

07.12.2025, 19:44 Uhr

Camille Rast (SUI)

Gelingt Camille Rast heute der Sprung aufs Podium? Die Schweizerin beginnt verhaltener und trifft die Ausfahrt aus dem Steilhang nicht optimal. Danach kommt die 26-Jährige wieder besser in den Rhythmus und holt auf. Im unteren Abschnitt bleibt Hector unangetastet und Rast ist zeitgleich mit der zweitplatzierten Shiffrin.

«Viel fehlt ja nicht»
Rast schrammt schon wieder am Riesen-Podest vorbei

Camille Rast kämpft erneut um einen Podestplatz im Riesenslalom. Wieder reichts nicht ganz. Der Sieg geht an Österreich.
1/11
Camille Rast verpasst das Podest erneut knapp.
Foto: keystone-sda.ch
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Julia Scheib (Ö) 2:13,00
2. Sara Hector (Sd) +0,57
3. Alice Robinson (Neus) +0,78

Das Rennen

21 Hundertstel fehlen Camille Rast im ersten Riesenslalom von Mont-Tremblant aufs Podest. 24 Stunden später bietet sich ihr die Chance, es noch ein bisschen besser zu machen. Schon im ersten Lauf zeigt die Walliserin, dass sie dafür bereit ist. Als Fünfte liegt sie nur 13 Hundertstel neben dem Treppchen. Gelingt ihr im zweiten Lauf die grosse Aufholjagd? Rast startet gut, ist auch unten raus schnell – nur dazwischen büsst sie Zeit ein. Am Ende handelt sie sich den genau gleichen Rückstand ein wie Mikaela Shiffrin. Die beiden teilen sich Platz 2 – als noch vier Athletinnen oben stehen. Die Italienerin Asja Zenere fällt zurück, die Amerikanerin Nina O'Brien scheidet aus. Nur Julia Scheib und Alice Robinson – beide schon Riesenslalom-Siegerin in diesem Winter – können Rast noch vom Podest schubsen. Scheib zeigt eine unwiderstehliche Fahrt und setzt sich an die Spitze. Nun hievt nur noch ein Patzer von Robinson die Schweizerin aufs Podest. Tatsächlich kommt die Siegerin der letzten beiden Riesenslaloms nicht fehlerfrei durch. Trotzdem ist sie unterm Strich schneller als das Duo Rast/Shiffrin. Den beiden fehlen am Ende 39 Hundertstel aufs Podest. Rast darf aber mit einem weiteren starken Riesenslalom-Resultat zufrieden sein.

Die Schweizerinnen

4. Camille Rast +1,17
19. Vanessa Kasper +3,07
24. Wendy Holdener +3,89
28. Sue Piller +6,65
Den 2. Lauf verpasst: 40. Simone Wild +3,30

Wendy Holdener greift im zweiten Lauf voll an – und scheidet beinahe aus. Oben räumt sie eine Torfahne ab, passiert aber alles korrekt. Und kämpft weiter. Den letzten Abschnitt absolviert sie sogar schneller als die zu jenem Zeitpunkt Führende Paula Moltzan. Aber das nützt alles nichts. Mit einem grossen Rückstand fällt Holdener zurück.

Nachdem sich Sue Piller im ersten Rennen von Mont-Tremblant erstmals für einen zweiten Lauf hat qualifizieren können, doppelt sie 24 Stunden später nach. Sie fährt angriffig und das geht nicht auf. Ein grosser Fehler führt beinahe zum Stillstand. Sie kann ihre Fahrt zwar fortsetzen, handelt sich aber einen grossen Zeitverlust ein.

Vanessa Kasper qualifiziert sich als 28. für die Entscheidung. Weil die Schwedin Hilma Lövblom zeitgleich mit ihr ist, darf sie als Zweite starten. Sie zeigt eine gute Fahrt, kann sich zwischenzeitlich an die Spitze setzen. Allerdings nur kurz, denn ihre Zeit wird umgehend von Lövblom unterboten. Trotzdem darf Kasper mit ihrem Rennen zufrieden sein, denn sie kann Rang 2 eine ganze Weile verteidigen. Sie macht einen schönen Sprung nach vorne und punktet. Und das nach der grossen Enttäuschung am Samstag, als sie die Entscheidung um drei Hundertstelsekunden verpasst hat.

Am Samstag schafft es Simone Wild mit Startnummer 50 in den zweiten Lauf – sie wird am Ende 29. Die gleiche Startnummer bringt ihr im zweiten Riesenslalom kein Glück. Sie büsst zu viel Zeit ein und muss bei der Entscheidung zuschauen.

Die Stimmen

Camille Rast: «Ich habe oben ein bisschen zu viele Fehler gemacht – leider. Unten wars gut. Wenn ich mal zwei gute Läufe von oben bis unten mache, dann reichts fürs Podest. Viel fehlt ja nicht. Es ist sehr gut, ich kann darauf aufbauen und weitermachen. Die Konstanz ist positiv – das war auch ein Ziel von mir. An sowas wie den kleinen Fehlern kann man im Training nicht arbeiten. Dort kann ich nicht 100 Prozent gehen. Ich muss das Rennen noch etwas analysieren und mit dem Trainer herausfinden, woran ich noch arbeiten kann. Die Hüfte hat okay mitgemacht. Ich hatte schon ein bisschen Mühe, bin nicht viel gefahren.»

Wendy Holdener: «Als es passiert ist, hab ich einen Schlag aufs Knie gemerkt. Aber ich wusste auch, dass ich weiter fahre und das ging. Aufgeben war keine Option. Das war mein Lauf, ich wusste, ich will all-in gehen und das Herz in die Hand nehmen. Wenn ich den Fehler nicht gehabt hätte, wärs ein schöner Tag geworden. Drei Viertel des Laufs haben richtig gut gestimmt. Es nervt mich, dass es nicht aufgegangen ist.»

Vanessa Kasper: «Es hat sich wieder gut angefühlt, ich bin gut ins Fahren gekommen. Ich hatte im zweiten Lauf einen schönen Flow, das hat sich gut angefühlt. Gestern war ich am Boden zerstört. Die Qualifikation so knapp zu verpassen war Nebensache, ich bin wirklich schlecht Ski gefahren. Deswegen tut es gut, nun mit so einem Resultat nach Hause zu fahren.»

Das gab zu reden

Als Mikaela Shiffrin am Samstag nach dem zweiten Lauf im Ziel ankommt, beugt sie sich mit schmerzverzerrtem Gesicht nach vorne, atmet tief durch. Offensichtlich hat die Amerikanerin Schmerzen. Ist es der Rücken, der zwickt? Wenige Stunden nach dem Rennen klärt Shiffrin auf Social Media auf. Sie sei okay, meint sie in ihrer Instagram-Story. Und führt aus: «Meinem Rücken geht es gut, ich habe nur einen heftigen Schlag eines Tores kassiert.» Dieses habe sich quasi um ihren Körper gewickelt und «das hat eine Minute lang richtig wehgetan». Das zeigt auch der rote Striemen, der die rechte Seite ihres Bauches ziert. Gleichzeitig entschuldigt sie sich bei allen, die sie mit ihrer Zielankunft erschreckt hat. Einschränken tut sie der Zwischenfall jedenfalls nicht, sie zeigt erneut ein starkes Rennen. Auch wenn sie knapp neben dem Podest landet.

Die Bedingungen

Kein Vergleich zu den Bedingungen beim ersten Rennen. Von Schneefall ist nichts mehr zu sehen, stattdessen ist der Himmel teils blau. Weils nicht mehr bedeckt ist, sind dafür die Temperaturen deutlich tiefer. Knackige minus 18 Grad zeigt das Thermometer zu Beginn des Rennens an. Die deutlich tieferen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf den Schnee, der nun aggressiver ist.

So geht es weiter

Für die Athletinnen geht es zurück nach Europa. Kommendes Wochenende wird mit zwei Abfahrten und einem Super-G in St. Moritz GR die Speed-Saison lanciert. Der nächste Riesenslalom findet kurz vor Silvester am 27. Dezember in Semmering (Ö) statt. 

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