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Abfahrt
Gröden
Gröden
1.
Marco Odermatt
Marco Odermatt1:24.48
2.
Franjo von Allmen
Franjo von Allmen+0.15
3.
Dominik Paris
Dominik Paris+0.19
Odermatt ist sogar für die Kamera zu schnell
0:32
Bei Sieg in Gröden:Odermatt ist sogar für die Kamera zu schnell
vor 2 Minuten

Kann das Rennen beendet werden?

Møller muss wohl mit dem Helikopter abtransportiert werden und die Strecke wird eine ganze Weile gesperrt werden. Im Hinblick auf die Beendigung des Rennens könnte das zum Problem werden, denn es wird schon langsam dunkler im Grödnertal.

vor 4 Minuten

Die ersten Stürze

Mittlerweile haben doch so einige Fahrer arge Probleme mit den Kamelbuckeln, werden dort ausgehebelt und stürzen dann beim Sprung. Der Italiener Nicolo Molteni ist noch glimpflich davongekommen, den Norweger Fredrik Møller erwischt es heftiger und er knallt aus bestimmt sechs Metern Höhe voll auf die harte Piste. Das Rennen ist unterbrochen!

vor 10 Minuten

Alessio Miggiano (SUI)

Stark! Bei seinem erst fünften Weltcupauftritt geht Alessio Miggiano volles Risiko, fährt eine ganz enge Linie und wird nach einem ganz langen Zielsprung mit einem Top-15-Resultat belohnt!

vor 11 Minuten

Simon Jocher (GER)

Simon Jocher kommt nicht so gut runter wie sein Landsmann zuvor und muss mehrfach Umwege in kauf nehmen. Jocher kämpft bis zum Schluss, doch diese Piste verzeiht einfach keine Fehler. Es reicht nicht für die Top 30!

vor 12 Minuten

Luis Vogt (GER)

Was kann Luis Vogt beim Comeback nach seiner Schulterverletzung zeigen? Der 23-Jährige macht einen starken Eindruck und fährt voller Selbstbewusstsein über die berüchtigten Kamelbuckel. Der 2-Meter-Mann nutzt sein Gewicht, um hier richtig Tempo auf die Bretter zu bringen und sucht dann auch immer wieder die Hocke. Auf Platz 16 gibt es ganz bestimmt einige Weltcuppunkte!

vor 19 Minuten

Felix Hacker (AUT)

Felix Hacker aus Österreich verzichtet auf seinen Start.

vor 19 Minuten

Odermatt vor dem nächsten Coup

Verspäteter Start, schlechte Sicht, längere Unterbrechungen: Diese Abfahrt war keine gewöhnliche und dennoch ist das Bild am Ende wieder das gewohnte: Danz oben thront Marco Odermatt! Der Schweizer war auch an einem kniffligen Tag auf der Saslong der Schnellste und steuert auf seinen fünften Sieg im siebten Saisonrennen zu! Landsmann Franjo von Allmen folgt auf dem zweiten Rang vor Dominik Paris aus Italien. Die besten 30 sind schon im Ziel, wir behalten das Geschehen aber natürlich weiter im Blick!

vor 21 Minuten

Livio Hiltbrand (SUI)

Livio Hiltbrand fährt es mutig und ist lange sogar auf Top-Ten-Kurs! Erst hinten raus lässt der Schweizer einige Zehntel liegen und fällt noch auf Rang 20 zurück.

vor 24 Minuten

Raphael Haaser (AUT)

Raphael Haaser hat schon zu Beginn einige Probleme und muss immer wieder hart arbeiten, um nicht ganz abzufliegen. Das wird ganz eng mit Weltcuppunkten heute für den Österreicher.

vor 24 Minuten

Blaise Giezendanner (FRA)

Blaise Giezendanner bleibt am zweiten Hügel gleich mal mit der Hand hängen, verliert so jede Menge Tempo und kommt dann einfach nicht mehr auf Zug. Letztlich steht nur die bisher zweilangsamste Zeit des Tages im Protokoll.

Schweizer Doppelsieg in Gröden
Odermatt jubelt vor von Allmen – und schreibt Geschichte

Die Schweizer sind in einem von Wetterkaptriolen geprägten Rennen nicht zu schlagen. Für Odermatt ist es der fünfte Saisonsieg – und Nummer 50 in seiner Karriere.
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Franjo von Allmen lässt sich vom Nebel nicht bremsen.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Das Podest

1. Marco Odermatt (Sz) 1:24,48
2. Franjo von Allmen (Sz) +0,15

3. Dominik Paris (It) +0,19

Das Rennen

Mit Startnummer 6 setzt Franjo von Allmen eine erste Duftmarke. Er meistert die Schlüsselstellen so gut wie keiner vor ihm und setzt sich mit seiner angriffigen Fahrt deutlich an die Spitze. Keiner kann mit ihm mithalten – bis Dominik Paris kommt. Der Italiener startet sackstark, holt einen grossen Vorsprung heraus. Dann ein Fehler, der ihn entscheidend bremst. Um einen Hauch muss er sich dem Weltmeister geschlagen geben.

Unmittelbar nach ihm ist die Reihe an Marco Odermatt. Bei der dritten Zwischenzeit liegt er knapp hinter seinem Teamkollegen, sonst leuchten seine Zwischenzeiten grün auf. Vor allem in der Ciaslat schafft Odermatt die entscheidende Differenz. Er setzt sich an die Spitze. Und muss auf dem Leaderthron Geduld beweisen, weil das Rennen mehrfach unterbrochen wird (siehe «Die Bedingungen»). Obwohl die Piste danach noch schnelle Abschnittszeiten zulässt, kann keiner mehr an Odermatt vorbeiziehen. Er feiert seinen fünften Sieg in dieser Saison – und schreibt mit dem 50. Triumph Geschichte. Damit wiederholt sich die Geschichte: Schon vor einem Jahr hat es in Gröden einen Schweizer Doppelsieg gegeben – auch damals triumphierte Odermatt vor von Allmen.

Das gab zu reden

In Gröden gibts ein Jubiläum zu feiern. Geschlechterübergreifend findet zum 1000. Mal eine Weltcup-Abfahrt statt. Bei den Männern ists Rennen Nummer 542, die Frauen stehen aktuell bei 458. Und nicht nur das. Auch ein Schweizer feiert ein grosses Jubiläum. Marco Odermatt gewinnt zum 50. Mal ein Weltcuprennen – und zieht mit Italien-Legende Alberto Tomba gleich. Nur ein Trio hat in seiner Karriere noch mehr Siege eingefahren: die beiden Österreicher Hermann Maier (53, 54 Siege) und Marcel Hirscher (36, 67 Siege) sowie der Schwede Ingemar Stenmark (69, 86 Siege).

Die Schweizer

7. Alexis Monney +0,81
9. Marco Kohler +0,91
13. Niels Hintermann +1,01
14. Justin Murisier +1,04
18. Lars Rösti +1,15
20. Livio Hiltbrand +1,18
22. Stefan Rogentin +1,22

Starker Auftritt von Marco Kohler. Oben ist er mit Startnummer 26 schneller als Odermatt, dann schleichen sich kleine Fehler in seine Fahrt. Aber trotzdem fährt er zu einem guten Resultat. Gleiches gilt für Livio Hiltbrand, der mit Startnummer 33 auf Rang 20 fährt.

Bis zur Ciaslat ist Lars Rösti richtig gut unterwegs. Das kann er nicht ganz durchziehen, er fällt noch etwas zurück. Unterm Strich darf aber auch er zufrieden sein.

Niels Hintermann startet mit der Nummer 2. Er liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mattia Casse und kann den Italiener nicht schlagen.

Obwohl Alexis Monney oben durch Nebel fahren muss, startet er stark, nimmt dem zu diesem Zeitpunkt führenden Franjo von Allmen ein paar Hundertstel ab. Im Mittelteil leistet er sich einen kleinen Ausflug, der ihn letztlich entscheidend hinter seinen Teamkollegen zurückfallen lässt.

Auch bei Stefan Rogentin ist es oben sehr neblig. Er lässt sich davon aber nicht bremsen, legt einen schnellen Start hin. Allerdings kann er das nicht durchziehen, fällt, je länger die Fahrt dauert, desto mehr zurück.

Über die Kamelbuckel hinweg fliegt Justin Murisier zwar problemlos, aber trotzdem handelt er sich in diesem Abschnitt einen grossen Rückstand ein. Dafür ist er durch die Ciaslat quasi gleich schnell wie der in Führung liegende von Allmen. Die Hypothek kann er unten raus nicht mehr gut machen, er fällt deutlich zurück.

Die Stimmen gegenüber SRF

Franjo von Allmen: «Das war wichtig, auch für den Kopf. Mein Ziel war es, eine gute Fahrt ohne Fehler zu machen, mein Skifahren zu zeigen. Das tut gut. Zweifel gab es nicht unbedingt. Ich brauche Anfang Saison einfach ein bisschen, bis ich in die Gänge komme. Es war gut, dass ich so richtig reingekommen bin. Jetzt freue ich mich auf alles, was die Saison bringt.»

Alexis Monney: «Ich bin zufrieden mit meiner Fahrt. Es waren gute Passagen dabei, ein, zwei Fehler hatte ich in der Ciaslat. Dort kann man nie wirklich nach Plan fahren, es ist immer etwas freestyle.»

Niels Hintermann: «Ich tue mich ganz schwer damit, meine Fahrt einzustufen. Rein vom Gefühl her war es ziemlich gut. Ich dachte, es wäre besser, zumindest zeitlich.»

Das gab zu reden II

1009 Tage – so lange warten die Österreicher schon auf einen Abfahrtssieg. Der letzte, der gewonnen hat, ist Vincent Kriechmayr am 15. März 2023 beim Weltcupfinal in Soldeu (And). Der Vize-Weltmeister weiss, wie man die verkürzte Abfahrt in Gröden für sich entscheidet, denn 2022 ist ihm das gelungen. Dieses Mal kommt er nicht auf Touren, muss sich deutlich geschlagen geben.

Die Bedingungen

Am Morgen ist es neblig, es regnet sogar leicht. Macht das Wetter einen Strich durch die Rechnung? Zumindest muss es befürchtet werden. Weil der Nebel hartnäckig auf der Strecke hängt und zwischenzeitlich sogar noch etwas Schnee fällt, wird der Start gleich mehrfach nach hinten verschoben. Letztlich kann es mit 75 Minuten Verspätung losgehen. Denn plötzlich reisst der Himmel auf, der Nebel verzieht sich und die Sonne zeigt sich. Aber die Bedingungen bleiben schwierig – abschnittweise zieht immer wieder Nebel über die Strecke. Für die einen Athleten ist die Sicht am Start schwierig, für die anderen über die vielen Wellen hinweg. Einige Male wird das Rennen deswegen unterbrochen – nach Startnummer 22 für rund eine halbe Stunde.

So siehts zum eigentlichen geplanten Startzeitpunkt aus
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Wetterkapriolen in Gröden:So siehts zum eigentlichen geplanten Startzeitpunkt aus

So gehts weiter

Nach dem Rennen in Gröden ist vor dem Rennen in Gröden. Am Freitag steht ein Super-G (11.45 Uhr) auf dem Programm, am Samstag findet die Abfahrt (11.45 Uhr) auf der Originalstrecke statt.

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