Ski nordisch
Rücktritt von Langlauf-Chef Adriano Iseppi

Nicht einmal nach einer Saison mit historischen Erfolgen kommt die Langlauf-Abteilung von Swiss-Ski ohne personellen Eklat aus.
Publiziert: 03.04.2009 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:29 Uhr
Disziplinenchef Adriano Iseppi wirft das Handtuch. Der Rücktritt per 31. Juli stärkt die Position des umstrittenen Cheftrainers Markus Cramer. Iseppi reichte seine Demission ein, weil er mit seinen Vorschlägen und Forderungen auf Granit biss. Der 36-jährige Bündner hatte die 50-Prozent-Stelle erst vor zwei Jahren von Barbara Broger übernommen.


Die Hintergründe seines Abgangs sind vielschichtig. So gehen die Meinungen zum Beispiel auseinander, wenn es um den Zuständigkeitsbereich des Langlauf-Chefs geht. Der Verband erwartet, dass sich der Langlauf-Chef um die Basis und das Geschehen in der Schweiz kümmert, während die Verantwortung (inklusive Budget) für die Elite mit dem Weltcup-Team an der Spitze beim Cheftrainer liegt.


Differenzen zwischen Iseppi und der Verbandsspitze gab es auch bezüglich Pensum. Nachdem er zwei Jahre lang einen nur zur Hälfte bezahlten Fulltime-Job verrichtet hatte, forderte Iseppi nun ein 100-Prozent-Pensum. Obwohl sich schon bei Barbara Broger gezeigt hatte, dass eine Teilzeit-Stelle nicht reicht, blieb eine Korrektur -- auch aus finanziellen Gründen -- aus. Bei den jüngsten Verhandlungen bot Swiss-Ski Iseppi immerhin 80 Prozent an.

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