Der am 1. Oktober 1973 geborene Appenzeller gewann 1993 das Unspunnen-Fest, 1995 in Chur das Eidgenössische Schwingfest und insgesamt 70 Kränze.
Sutter, der als der Schwinger mit dem perfekten Kurzzug galt, erkämpfte sich alle Teilverbandskränze sowie alle Bergfestkränze, obwohl er durch Verletzungen, unter anderem zwei Kreuzbandrisse, immer wieder zurückgeworfen wurde.
Nur zu Beginn verlief Sutters Karriere problemlos. 1992 gewann er als jüngster Schwinger in Olten einen Eidgenössischen Kranz, ein Jahr später das Unspunnen-Fest und vor knapp elf Jahren als krasser Aussenseiter und nach einem umstrittenen Kampfrichterentscheid im Schlussgang gegen den Innerschweizer Eugen Hasler vor 30000 Zuschauern den Titel des Schwingerkönigs.
1998 in Bern startete Sutter als Favorit zum Eidgenössischen, konnte den Triumph aber nicht wiederholen. Wie 2001 in Nyon und 2004 in Luzern (im Schlussgang Verlierer gegen den Nordostschweizer Teilverbandskollegen Jörg Abderhalden) klassierte sich Sutter unter den besten fünf. Der grosse Wurf gelang dem 191 cm grossen Athleten aber nicht mehr.
Im letzten Jahr hoffte Sutter, seine Karriere mit einem Erfolg am Unspunnen-Schwingfest zu krönen, doch die Überschwemmungen und die damit verbundene Absage des Saisonhöhepunkts machten ihm einen Strich durch die Rechnung.