Schuler verrät verrückte Karriere-Anekdoten
Als Blick-Reporter dem Ex-Schwinger nach Überfall aus Patsche halfen

Am Sonntag verabschiedete sich Christian Schuler auf der Rigi vom Schwingsport. Nun blickt der zweifache Stoos-Sieger auf die denkwürdigsten Momente seiner langen Karriere zurück.
Publiziert: 16.07.2025 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2025 um 11:34 Uhr
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Auf der Rigi durfte sich Christian Schuler ein letztes Mal über einen Kranzgewinn freuen.
Foto: keystone-sda.ch

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Nicola AbtReporter Sport

Der emotionalste Sieg

«Da kommt mir der Triumph am Innerschweizer in Einsiedeln SZ 2016 in den Sinn. Damals fiel eine riesige Last ab, weil ich das erste Mal mein Teilverbandsfest gewinnen konnte. Zudem organisierte unser Schwingklub den Wettkampf. Das passiert nur alle 30 Jahre, was es noch spezieller machte. Grundsätzlich waren aber alle Kranzfestsiege ganz tolle und unvergessliche Momente.»

Ein ganz spezieller Moment: Schuler triumphierte am Innerschweizer in Einsiedeln. Im Schlussgang bodigte er Mike Müllestein.
Foto: KEYSTONE

Die wildeste Party-Nacht

«Wir haben einige Partys gefeiert. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir jene nach meinem Kranz am Zuger Kantonalen. Da war ich noch ein Teenager. Am anderen Tag musste ich an die Aushebung für die RS – ohne Schlaf! Trotzdem erzielte ich beim Sporttest eine sehr gute Punktzahl.»

Die bitterste Niederlage

«Das war mit Sicherheit die im Schlussgang des Unspunnen-Schwingets 2011 gegen Daniel Bösch. Die tat richtig weh. Es wäre etwas ganz Tolles gewesen, einen eidgenössischen Anlass zu gewinnen. Dani hat diesen Sieg aber mehr als verdient.»

Im Schlussgang am Unspunnen-Schwinget musste sich Schuler (r.) nach rund fünf Minuten Daniel Bösch geschlagen geben.
Foto: Blicksport

Der exotischste Lebendpreis

«Normalerweise gab es für den Sieger einen Muni oder ein Rind. Doch am Abendschwinget in Küssnacht erhielt ich einen Esel. Das habe ich vorher und nachher nie mehr erlebt. Ich überliess diesen dann wieder seinem Besitzer.»

Das verrückteste USA-Erlebnis

«Ich durfte 30 Jahre nach meinem Vater in Ripon ein Schwingfest gewinnen. Für die sechs Siege brauchte ich insgesamt eine Minute und 26 Sekunden. Es war ein tolles Erlebnis. Wir reisten dann nach San Francisco. Während wir beim Abendessen waren, wurde meine Reisetasche mit den Kleidern, dem iPad und dem Pass aus dem Auto gestohlen. Ein riesiger Schock, den ich nie mehr vergessen werde. Denn am anderen Tag ging es mit dem Flieger wieder weiter. Zum Glück konnten wir innert kürzester Zeit Ersatz auftreiben. Ich durfte dabei auf die Hilfe von Blick-Reporter Marcel W. Perren und Fotograf Sven Thomann zählen, die mit mir unterwegs waren.»

In den USA traf Schuler unter anderem den Schweizer NHL-Star Nino Niederreiter.
Foto: Blicksport

Der peinlichste Moment

«Vor dem ersten Gang am Unspunnen-Schwinget 2023 lief ich zum Brunnen. Der stand leicht erhöht auf kleinen Holzstämmen. Weil es den ganzen Morgen regnete, waren die nass. Ich stand auf so einen und rutschte aus. Als peinlich würde ich das nicht bezeichnen. Aber ich sah dabei sicher sehr unglücklich aus. Danach musste ich mich gleich noch einmal sammeln.»

Beim Gang zum Brunnen am Unspunnen-Schwinget verlor Schuler das Gleichgewicht.
Foto: Sven Thomann

Die absurdeste Fanpost

«Eine Zeit lang erhielt ich alle sechs Monate einen Brief von derselben Person. Sie fragte nach Autogrammkarten für ihre Enkelkinder. In ihrem Brief zählte sie jeweils auf, in welchen TV-Sendungen von SRF sie mich gesehen hatte. Dabei kam ich in diesen Sendungen gar nie vor. Das war sehr lustig. Die Autogrammwünsche habe ich natürlich immer erfüllt.»

Das speziellste Fotoshooting

«Das war für den Blick. Ich habe mich 2011 in Rothenburg mit Geparden ablichten lassen. Dabei durfte ich in ihr Gehege und sie streicheln. Es war eine ganz schöne Begegnung. Obwohl ich grossen Respekt vor diesen grossen Raubtieren hatte. Deshalb war ich auch froh, als ich das Gehege wieder verlassen konnte.»

Da nahm Schuler all seinen Mut zusammen und wagte sich in die Nähe der Geparden.
Foto: BLICKSPORT
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