Spitzenpaarungen 4. Gang
So gehts am Nachmittag bei den beiden Festen weiter.
Nordostschweizer
Samir Leuppi – Valentin Mettler
Samuel Giger – Marc Jörger
Thomas Koch – Andy Signer
Kilian Kolb – Michael Moser
Andrin Habegger – Roger Rychen
Etienne Burger – Damian Ott
Mario Bösch – Marcel Räbsamen
Marc Lustenberger – Armon Orlik
Sinisha Lüscher – Werner Schlegel
Berner Oberländisches
Adrian Walther – Hanspeter Luginbühl
François Barros – Lars Zaugg
Ruedi Roschi – Patrick Schenk
Fabian Aebersold – Adrian Scheuner
Marco Bernhard – Jan Wittwer
Josias Wittwer – Thomas Wüthrich
Adrian Odermatt – Fabian Staudenmann
Zwischenranglisten nach dem 3. Gang
Werner Schlegel zeigt ein starkes Comeback nach seiner Fuss-OP. Er gewinnt am Morgen alle drei Gänge und führt – einen Punkt vor seinen ersten Verfolgern. Zu diesen zählt neben Armon Orlik auch Marcel Räbsamen. Einen Viertelpunkt dahinter liegt unter anderem Damian Ott. Nicht wunschgemäss läufts Topfavorit Samuel Giger. Nach zwei Gestellten liegt er nach drei Gängen nur auf Rang 6 (27,75). Stark ist einmal mehr, was das Berner Talent Michael Moser zeigt. Mit Samir Leuppi bodigt der 19-Jährige einmal mehr einen Eidgenossen. Er liegt auf Rang 4 (28,25).
Beim Berner Oberländischen führt überraschend ein Gast. Der Nordwestschweizer Adrian Odermatt zeigt den perfekten Morgen, gewinnt etwa gegen Eidgenosse Bernhard Kämpf platt. Einen halben Punkt dahinter liegen zwei Nicht-Eidgenossen, gefolgt von Fabian Staudenmann. Mit zwei Gestellten und einem Sieg liegt Adrian Walther nur auf Zwischenrang 10 (27,25).
NOS: Moser bodigt nächsten Eidgenossen – Giger stellt erneut
3. Gang – Damian Ott muss gegen Janos Bachmann länger arbeiten, als er wohl erhofft hat. Bachmann wehrt sich lange erfolgreich, zeigt eine starke Defensivleistung. Letztlich nützt alles nichts. Ott zieht rechts an und leert Bachmann über links ab. Das gibt die Maximalnote. Bachmann wird für seine Leistung belohnt, er bekommt Note 8,75. Nicola Wey hat im 2. Gang Mario Schneider übertölpelt. Gelingt ihm das auch bei Armon Orlik? Die Antwort: Nein. Denn schon nach wenigen Sekunden befindet er sich platt auf dem Rücken.
Anschliessend kommts zur Neuauflage des letztjährigen NOS-Schlussgangs: Werner Schlegel gegen Domenic Schneider. Die beiden schenken sich nichts, suchen die Offensive und damit die Entscheidung. Und dann kommt sie und sie fällt gleich aus wie vor Jahresfrist. Fast fünf Minuten sind vorbei, da holt sich Schlegel mit einem Kraftakt den Sieg. Die Freude ist gross. Und sein operierter Fuss hat die erste Belastungsprobe beim Comeback-Fest mehr als bestanden. Schlegel gewinnt am Morgen dreimal.
Ordentlich zur Sache gehts zwischen Samuel Giger und Marcel Räbsamen. Beide greifen an, beide setzen gefährliche Nadelstiche und kommen dem SIeg nah. Ein hoch attraktives Duell, welches wir zu sehen bekommen. Nach knapp vier Minuten ist Giger dem Sieg nah, doch Räbsamen kann sich befreien. Auch danach laufen alle Angriffe des Unspunnen-Triumphators ins Leere. Kurz vor Anbruch der letzten Minute greift Giger mit Kurz an – und wieder dreht sich Räbsamen aus. Das Publikum feuert die beiden klatschend an, es gefällt, was sie zeigen. Und Giger kommt dem Sieg nochmal ganz nah. Aber es reicht nicht, Räbsamen rettet sich über die Brücke. Die beiden stellen und werden mit Note 9,00 belohnt. Für Giger ist es der zweite Gestellte, der Topfavorit ist in Rücklage.
Und dann schlägt Eidgenossen-Schreck Michael Moser ein weiters Mal zu. Nachdem er im 1. Gang gegen Giger gestellt hat, bodigt er in der Mittagshitze den Winterthurer Eidgenossen Samir Leuppi. Und beendet seine Ungeschlagenheit am heutigen Tag.
Oberländisches: Odermatt makellos, Walther mit erstem Sieg
3. Gang – Endlich, wird sich Adrian Walther denken. Im dritten Anlauf gelingt ihm in Adelboden der erste Sieg. Er setzt sich gegen Florian Aellen durch, verpasst allerdings die Maximalnote. Auch Severin Schwander gestaltet seinen dritten Kampf erfolgreich. Gegen Christian Hadorn gibts die Maximalnote. Christian Gerber wird von Elias Pirkheim gefordert. Und das über die volle Distanz. Der Eidgenosse stellt zum zweiten Mal.
Anders siehts bei Ruedi Roschi aus. Gegen Christian Rüegsegger gewinnt er zum dritten Mal. Ebenfalls siegreich beendet Curdin Orlik den Morgen. Er bezwingt Simon Röthlisberger. Florian Gnägi wird seiner Favoritenrolle gegen John Grossen gerecht und gewinnt nach Hälfte der Gangdauer.
Nicht einmal ansatzweise so lange braucht Fabian Staudenmann. Nach gut einer halben Minute legt er Dominic Annen auf den Rücken. Adrian Odermatt bekommt nach zwei Siegen Bernhard Kämpf vorgesetzt. Und er entscheidet das Eidgenossen-Duell für sich. Beeindruckend, Odermatt steht zur Halbzeit mit der Maximalpunktzahl da.
NOS: Arbeitssieg für Schneider, auch Rychen gewinnt
3. Gang – Andy Signer ist definitiv im Fest angekommen. Zum zweiten Mal in Folge lässt er sich die 10,00 notieren. Dieses Mal bodigt er den bis anhin makellosen Hansruedi Diem. Die erste Maximalnote holt sich derweil Lukas Bissig gegen Marco Flütsch ab. Mit einem Wyberhaken kommt Marc Lustenberger gegen Gian Maria Odermatt zum Erfolg. Und das platt. Mit zwei Siegen ist Christian Biäsch ins Fest gestartet. Nun findet er seinen Meister. Nachwuchskönig Sinisha Lüscher legt ihn mit Gammen platt auf den Rücken. Anschliessend darf auch Roger Rychen seinem Gegner das Sägemehl vom Rücken putzen. Gegen Simon Winzeler verpasst er allerdings die Maximalnote.
15 Sekunden – so kurz braucht Etienne Burger, um Fabian Bärtsch aufs Kreuz zu legen. Für ihn ists der zweite Sieg in Serie. Davor ist Fabian Kindlimann gegen Janosch Kobler nicht über einen Gestellten hinausgekommen. Martin Roth hat Arjuna Fuster vermeintlich vorentscheidend am Boden. Eine ganze Weile nagelt er ihn dort fest, kann ihn aber einfach nicht auf den Rücken drücken. Fuster entwischt und die beiden müssen neu greifen. Er kann sogar gefährliche Angriffe lancieren. Letztlich aber setzt sich der Favorit durch, Roth holt sich den Sieg. Fuster wird aber belohnt, die Kampfrichter schreiben ihm Note 9,75.
Mario Schneider, der im 2. Gang das Sägemehl blutend verlassen hat, greift mit Philipp Lehmann zusammen. Er scheint den Schreckmoment bei der Niederlage gegen Nicola Wey gut verdaut zu haben. Schneider setzt sich durch. Lehmann verlässt danach das Sägemehl humpelnd, hoffentlich hat er sich nicht schlimmer verletzt.
Zwischenranglisten nach dem 2. Gang
Beim Nordostschweizer grüsst der Nichtkranzer Hansruedi Diem als einziger mit 20,00 Punkten von der Ranglistenspitze. Einen Viertelpunkt dahinter liegen unter anderem Marcel Räbsamen, Werner Schlegel, Domenic Schneider oder Samir Leuppi. Topfavorit Samuel Giger steht bei 18,75 Punkten, gleiches gilt für Armon Orlik. Bei Damian Ott stehen 18,50 zu Buche.
Beim Oberländischen hat ein Quartett um die Eidgenossen Adrian Odermatt und Bernhard Kämpf die ersten beiden Gänge mit Maximalnote gewonnen. Fabian Staudenmann hat einen Punkt Rückstand, Orlik 1,25. Noch weiter hinten liegt Adrian Walther mit seinen beiden Gestellten (17,50).
Oberländisches: Walther stellt erneut, von Weissenfluh bricht Fest ab
2. Gang – Keine schöne Nachricht gibts, als die Duelle für den 2. Gang bekannt werden. Denn mit Kilian von Weissenfluh bricht ein Eidgenosse das Fest ab. Offenbar hat er sich im Duell mit Adrian Walther verletzt. Der genaue Grund ist bisher allerdings nicht bekannt. Der Nordwestschweizer Gast Adrian Odermatt zeigt den perfekten Start ins Fest. Gegen Ivan Thöni lässt er sich die zweite Maximalnote notieren. Zum ersten Sieg kommt Patrick Schenk. Mit Nachdrücken am Boden setzt er sich gegen Adrian Schärz durch.
Remo Rutsch macht Curdin Orlik das Leben lange schwer. Bis in die letzte Minute zwingt er den Eidgenossen. Dann muss er sich doch noch geschlagen geben. Und Orlik holt den ersten Sieg. Die zweite Maximalnote lässt sich Bernhard Kämpf notieren. Er legt Valentin Steffen platt aufs Kreuz. Rund eine Minute braucht Fabian Staudenmann, um das Duell mit Levin Neuenschwander zu entscheiden. Er holt sich die Maximalnote.
Länger arbeiten muss danach Adrian Walther. Gegen Fritz Ramseier sucht er vergeblich das richtige Rezept, landet nach gut vier Minuten beinahe selber auf dem Rücken. Danach gibts einen kurzen Unterbruch, weil Ramseier an der Nase blutet. Anschliessend werden die letzten anderthalb Minuten in Angriff genommen. Walther sucht die Offensive, will noch zur Entscheidung kommen. Doch das gelingt nicht. Zum zweiten Mal muss er sich mit einem Gestellten begnügen. Ebenfalls bei zwei Gestellten steht Severin Schwander nach dem Duell mit Adrian Aebersold. Gleiches gilt für Lars Voggensperger, der Jan Wittwer stehen lassen muss.
NOS: Leuppi, Räbsamen und Schlegel auf Kurs
2. Gang – Nächster Blitzsieg in St. Gallen. Mit einem Knietätsch holt sich Samir Leuppi gegen Reto Landolt den Sieg. Für die Maximalnote reichts allerdings nicht ganz. Auch Marcel Räbsamen lässt sich das zweite Plus notieren. Er bezwingt Thomas Kuster. Zu einem kurzen Einsatz kommt Werner Schlegel gegen Elias Kundert. Als er ihn am Boden hat, hebt er ihn noch einmal hoch und holt sich so die Zehn.
Nach dem Gestellten zum Auftakt zeigt auch Andy Signer eine Reaktion. Er bodigt Jérôme Christen. Auch Roger Rychen kommt zum ersten Sieg. Er setzt sich gegen Patrick Rüegg durch. Ganz vorne in der Rangliste ist aber ein anderer. Hansruedi Diem hat als einziger zweimal die Maximalnote geholt. Der Nichtkranzer liegt damit auf Rang 1.
NOS: Giger und Orlik machen kurzen Prozess
2. Gang – Nachdem Lukas Bissig zum Auftakt Damian Ott einen Gestellten abtrotzen konnte, bekommt ers nun mit Christian Biäsch zu tun. Gegen ihn kann er nicht bestehen, er landet auf dem Rücken. Martin Roth zeigt eine Reaktion auf die Auftaktniederlage und setzt sich gegen Andreas Niederer durch. Kurzen Prozess macht anschliessend Marc Lustenberger. Er kommt gegen Patrik Feldmann zu einem schnellen Sieg. Sinisha Lüscher bekommt nach dem Gestellten gegen Armon Orlik nun Aron Kiser vorgesetzt.
Rund die Hälfte des Ganges ist durch, als Lüscher mit einem Kurz die Grundlage legt für den ersten Sieg. Diesen holt sich auch Michael Moser. Nach knapp zwei Minuten hat er Jeremy Vollenweider am Boden und zeigt dann, dass er auch dort stark agieren kann. Mit Nachdrücken bezwingt er ihn. Domenic Schneider spart weiter Energie. Keine Minute braucht er, um sich mit einem Kurz gegen Reto Schlegel den zweiten Sieg zu holen. Und das mit der Maximalnote. Noch kürzer ist anschliessend der Einsatz von Armon Orlik. Mit dem Gut des Kampfrichters zieht er mit Kurz an, nimmt am Boden Martin Schuler noch einmal hoch und holt sich ebenfalls die Maximalnote.
Ebenfalls eine Reaktion auf den Gestellten im 1. Gang zeigt Damian Ott. Er bezwingt Reto Koch, verpasst jedoch die Maximalnote. Anschliessend schreitet Samuel Giger zur Tat. Er bekommts mit Michael Bernold zu tun. Schon im ersten Zug hat er in am Boden, drückt jedoch nicht nach sondern greift noch einmal neu. Der Grund: Giger will die Zehn. Und die holt er sich. Nach einer halben Minute ist der Gang schon wieder vorbei.
Nicola Wey sorgt für eine Überraschung. Mit einem blitzartigen Angriff übertölpelt er Mario Schneider und legt ihn auf den Rücken. Dabei verpasst er ihm unabsichtlich eine Kopfnuss, die eine blutende Wunde zur Folge hat.
Zwischenranglisten nach dem 1. Gang
Beim Nordostschweizer kommt Topfavorit Samuel Giger nicht über einen Gestellten hinaus. Gleiches gilt für Damian Ott und Armon Orlik. Anders siehts bei Werner Schlegel (10,00), Marcel Räbsamen (10,00), Samir Leuppi (10,00) oder den Schneider-Brüdern Mario (10,00) und Domenic (9,75) aus, die mit einem Sieg starten.
Auch beim Berner Oberländischen können die Topfavoriten ihre ersten Gänge nicht siegreich gestalten. Sowohl Fabian Staudenmann als auch Adrian Walther stellen im 1. Gang. Insgesamt 34 Mal gibts dafür einen Plattwurf zu sehen.