In keiner anderen Region geniesst der Schwingsport einen derart hohen Stellenwert wie in der Innerschweiz, kein anderer Teilverband hat derart viele Aktiv- und Nachwuchsschwinger. Allerdings hat in der 124-jährigen Geschichte des ESV kein anderer Verband so wenige Könige herausgebracht – der Zuger Harry Knüsel (58) eroberte als einziger Zentralschweizer den Thron.
Im ISV-Team war in der Vergangenheit der «Kantönli-Geist» häufig zu ausgeprägt. Die Schwyzer wollten nicht für die Luzerner und Zuger den Kopf hinhalten. Umgekehrt war es genau gleich.
Das soll beim Heim-Eidgenössischen in Zug nicht mehr passieren. Nach dem Doppelsieg von Pirmin Reichmuth (23) und Joel Wicki (22) auf dem Brünig meldet sich Schwing-Legende Knüsel euphorisiert am BLICK-Telefon: «Ich bin sicher, dass in Zug entweder Pirmin oder Joel Schwingerkönig wird. Die beiden schwingen absolut grossartig. Wir Innerschweizer haben aber nicht nur diese beiden Top-Schwinger, wir stellen auch in der Breite die stärkste Mannschaft.»
Zudem nährt die Statistik König Harrys Hoffnung: «Ich triumphierte 1986 vier Wochen vor meiner Krönung in Sion auf dem Brünig. Pirmin Reichmuth hat nun ebenfalls vier Wochen vor dem Eidgenössischen diesen Berg-Klassiker gewonnen. Das muss ein gutes Omen sein.»
Knüsel und Reichmuth verbindet aber noch mehr: Sie gehören dem Schwingklub Cham-Ennetsee an.
Vom 26. bis 28. August dominieren Kolosse, Sägemehl und Zwilchhosen die Schweiz – das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2022 in Pratteln steht an. Hier findest Du alles, was Du über den Mega-Event wissen müssen.
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