Für den Traum vom Eidgenössichen Kranz
Riesen-Talent Bächli setzt sein Kreuzband aufs Spiel

Ende Mai hat Michi Bächli (20) ein tolles Comeback im Sägemehlring gefeiert. Doch jetzt läuft das Riesen-Talent wieder unrund!
Publiziert: 19.06.2019 um 08:21 Uhr
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Aktualisiert: 26.06.2019 um 13:56 Uhr
Michael Bächli ist die grosse Aargauer Hoffnung fürs Eidgenössische.
Foto: Keystone
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Er ist wahrhaftig die grösste Aargauer Hoffnung fürs Eidgenössische Schwingfest – der 2.05 Meter lange Michael Bächli aus Würenlingen hat seinen ersten Kranz 2014 am Basel Städter mit 15 Jahren und 10 Monaten gewonnen. Mit 16 verblüffte er mit dem vierten Rang beim Berg-Klassiker auf dem Brünig. Aber in den letzten Jahren wurde der Aufstieg von der Rüebliländer Riesen-Hoffnung von drei Kreuzbandrissen im rechten Knie gestoppt.

Obwohl sich Bächli dieses verflixte Band vor vier Monaten durch einen Trainingsunfall erneut lädiert und angerissen hat, zeigt Bächli bei den ersten Kranzfesten beeindruckende Leistungen: Nach seinen vierten Plätzen am Aarguer Kantonalen und am Basel Städter belegt der Firmgötti-Bub vom fünffachen Eidgenossen Mario Thürig am vorletzten Wochenende am Waadtländer Kantonalen den dritten Rang. Und am letzten Sonntag startet Bächli am Solothurner Kantonalen mit zwei Plattwürfen.

«Nehme das Risiko fürs Eidgenössische in Kauf»

Doch nach dem gewonnen Zweikampf gegen Matthias Moser muss der bedauernswerte Gigant den Wettkampf abbrechen. Grund: Das rechte Knie macht sich einmal mehr mit starken Schmerzen bemerkbar.

Gestern lässt sich Bächli in Rheinfelden von seinem Vertrauensarzt Dr. Henning Ott durchchecken. Die erste Diagnose: Das angerissene Kreuzband und der Meniskus wurden durch einen Schlag noch stärker lädiert.

Aus medizinischer Sicht würde deshalb eine Arthroskopie im Knie Sinn machen. Aber weil ein solcher Eingriff gleichbedeutend mit dem Forfait fürs Eidgenössiche in Zug wäre, verfolgt Bächli einen anderen Plan: «Ich will nun ein paar Wochen pausieren und das Knie konservativ behandeln in der Hoffnung, dass ich am 4. August am Nordwestschweizerischen einen Test fürs Eidgenössische absolvieren kann. Dadurch riskiere ich zwar, dass das Kreuzband ganz reissen wird. Aber fürs Eidgenössische nehme ich dieses Risiko gerne in Kauf.»

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