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Brünig-Schwinget
Spitzenpaarungen des 4. Gangs versprechen viel Spannung

Auf dem Brünig geht das traditionelle Bergfest über die Bühne. Jubelt am Ende ein Favorit oder gibts einen Überraschungssieger? Hier im Ticker bleibst du vom Anschwingen bis zum Schlussgang auf dem Laufenden.
Publiziert: 07:58 Uhr
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Aktualisiert: vor 9 Minuten
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vor 10 Minuten

Spitzenpaarungen 4. Gang

Nach dem Mittagessen gehts mit spannenden Paarungen weiter. So trifft etwa der Führende Michael Ulrich auf Bernhard Kämpf. So sehen die Duelle aus:

Michael Ulrich – Bernhard Kämpf
Fabian Stucki –Adrian Odermatt
Schwyzer Samuel – Severin Schwander
Joel Ambühl – Michael Moser
Nick Alpiger – Reto Thöni
Alexander Kämpf – Pirmin Reichmuth
Matthias Aeschbacher – Jonas Burch
Patrick Gobeli – Joel Wicki

12:00 Uhr

Zwischenfazit

Nach dem Morgen hat niemand drei Siege auf dem Notenblatt stehen. Dies weil die sechs Schwinger, die mit zwei Siegen ins Fest gestartet sind, allesamt vor der Mittagspause ausgebremst werden. Adrian Odermatt und Matthias Aeschbacher, die als einzige zweimal platt gewonnen hatten, kommen ebenso nicht über einen Gestellten hinaus wie Pirmin Reichmuth (gegen Aeschbacher), Bernhard Kämpf (gegen Odermatt) und Jonas Burch (gegen Thomas Sempach). Als einziger eine Niederlage kassiert Joel Strebel (gegen Leandro Nägeli).

So kommts an der Spitze zum Zusammenschluss. Auf Rang 1 liegt Michael Ulrich, einen Viertelpunkt dahinter folgt eine achtköpfige punktgleiche Gruppe um Adrian Odermatt und Matthias Aeschbacher. Einen weiteren Viertel dahinter liegen König Joel Wicki und Michael Moser. Nachdem die beiden im 1. Gang gegeneinander gestellt haben, starten sie im Gleichschritt ihre Aufholjagd.

11:48 Uhr

3. Gang: Moser und Wicki im Gleichschritt

Bleibt Adrian Odermatts Notenblatt makellos? Verhindern möchte dies Bernhard Kämpf. Und tatsächlich beisst sich der Nordwestschweizer am Berner die Zähne aus. Odermatt findet das richtige Rezept einfach nicht. Nach zwei Plattwürfen muss er sich mit einem Gestellten begnügen. Gleiches gilt anschliessend für Matthias Aeschbacher, der nach zwei Gängen mit Odermatt zusammen in Führung lag. Er kann Pirmin Reichmuth nicht in Bedrängnis bringen, die beiden stellen. Auch zwischen Jonas Burch und Thomas Sempach gibts keinen Sieger.

Damit bleibt nur noch Joel Strebel von den sechs Schwingern, die mit zwei Siegen ins Fest gestartet sind, der auch seinen dritten Kampf gewinnen könnte. Er greift mit Leandro Nägeli zusammen. Und landet in letzter Sekunde auf dem Rücken! Nach einem Übersprung fixiert Nägeli das Bein seines Gegners und lässt ihn nicht mehr entwischen.

Davon profitieren könnten nun unter anderem Michael Moser und Joel Wicki. Und das Duo nutzt die Chance, seine Aufholjagd fortzusetzen. Nach etwas mehr als einer halben Minute setzt Moser gegen Christoph Waser zum inneren Haken an und bringt ihn so zu Fall. Damit holt sich der 20-Jährige heute seine erste Maximalnote. Wenig später tut es ihm Wicki gleich. Wuchtig legt der nach anderthalb Minuten Patrick Schenk aufs Kreuz.

Moser (oben) legt Waser aufs Kreuz.
11:18 Uhr

3. Gang: Erster Sieg für Schurtenberger

Im dritten Anlauf klappts für Sven Schurtenberger mit dem ersten Sieg. Er setzt sich gegen Remo Rutsch durch. Bereits den zweiten Erfolg lässt sich Noe van Messel notieren. Er bodigt Mathias Wittwer, während Sven Lang seinerseits Simon Graf platt auf den Rücken legt. Ohne Sieger enden die Duelle Loris Berger gegen Ueli Rohrer sowie Christian Bucher gegen Thomas Wüthrich. 

Schurtenberger (oben) beendet den Morgen mit seinem ersten Sieg.

Nando Durrer, der schon so manchen mit seinen Defensivkünsten zur Verzweiflung gebracht hat, bekommts mit Simon Stucki zu tun. Auch dieser beisst an ihm lange die Zähne aus – bis er doch noch zum Sieg kommt. Durrer gelingt damit der Morgen alles andere als optimal. Zwei Gestellte und eine Niederlage stehen aufs einem Notenblatt. Nach seiner Startniederlage kommt Nick Alpiger zum zweiten Sieg. Er bezwingt Urs Doppmann nach kurzer Gangdauer.

10:18 Uhr

2. Gang: Moser und Wicki mit erstem Sieg

Nach seinem Gestellten zum Auftakt gegen Thomas Sempach gibts für Lukas Bissig den ersten Erfolg. Er setzt sich im Duell mit David Maurer durch. Einen starken Auftritt zeigt bisher der Titelverteidiger. Pirmin Reichmuth kommt gegen Reto Thöni nach rund anderthalb Minuten zum Sieg. Mit Kurz holt er sich die Maximalnote ab. Diese lässt sich auch Adrian Odermatt notieren. Er legt Simon Graf platt aufs Kreuz und setzt sich mit 20,00 Punkten an die Ranglistenspitze. Der innere Haken ist das Erfolgsrezept von Matthias Aeschbacher. Auch gegen Luca Müller bringt es ihm den Sieg. Er hat damit wie Odermatt das Punktemaximum auf dem Konto. Sie sind die einzigen und teilen sich damit Platz 1.

Wicki (l.) setzt sich gegen Burger durch.

Gleich im ersten Angriff bringt Joel Wicki Etienne Burger zu Boden. Ein Blick zum Kampfrichter sagt ihm aber, dass es noch nicht das Resultat ist. Der König hält so seinen Klammergriff aufrecht und arbeitet so lange nach, bis der Widerstand bricht. Sein Auftaktgegner kommt ebenfalls zum ersten Sieg. Gegen Sven Lang verpasst aber auch Michael Moser die Maximalnote.

10:07 Uhr

2. Gang: Strebel gibt sich keine Blösse

Sven Schurtenberger findet auch im 2. Gang nicht ins Fest. Nach seiner Niederlage zum Auftakt kommt er gegen Nicolas Zimmermann nicht über einen Gestellten hinaus. So hat er sich den Auftritt auf dem Brünig bestimmt nicht vorgestellt. Auch zwischen Andrj Gerber und Bruno Schürpf gibts keinen Sieger, dafür setzt sich Til Voggensperger gegen Fabian Aregger durch. 

Joel Strebel gewinnt derweil auch seinen zweiten Kampf. Mit Remo Schärz macht er kurzen Prozess und legt ihn gleich im ersten Zug aufs Kreuz. Zum ersten Erfolg kommt Noe van Messel. Er entscheidet das Duell mit Reto Walther für sich. 

Strebel (oben) lässt gegen Schärz nichts anbrennen.

Schwer tut sich hingegen Patrick Gobeli. Der Eidgenosse kommt gegen Michael Ulrich nicht über einen Gestellten hinaus. Und hat Glück, verlässt er das Sägemehl nicht als Verlierer. Denn der Kampfrichter gibt Ulrich das Resultat, doch die Männer am Tischchen legen ihr Veto ein. Das Duell wird fortgesetzt und endet letztlich ohne Resultat. Immerhin mit Note 9,00 für beide. Besser machts Bernhard Kämpf, der sich gegen Christian Bucher den zweiten Sieg notieren lässt.

09:29 Uhr

2. Gang: Alpiger mit Blitzsieg

Joel Ambühl zeigt die gewünschte Reaktion auf die Auftaktniederlage. Er legt John Grossen platt auf den Rücken. Gleiches gilt für Severin Schwander, der das Duell mit Elias Lüscher nicht alt werden lässt. Auch Thomas Sempach kommt nach dem Gestellten im 1. Gang zum ersten Sieg. Er setzt sich gegen Benno Heinzer durch. Für die Maximalnote reichts ihm allerdings nicht. Diese verpasst auch Michael Gwerder beim Sieg gegen Lukas Dällenbach. 

Alpiger (r.) setzt sich gegen Tschumi durch.

Mit Nick Alpiger findet ein weiterer Eidgenosse den Weg auf die Siegerstrasse. Gegen Lukas Tschumi gibt er sich keine Blösse, er bodigt ihn nach nicht einmal 20 Sekunden.

Gute Nachrichten gibts übrigens von der Wetterfront. Der heftige Regen hat aufgehört und das Wasser, das den Rasen um die Sägemehlringe in kleine Tümpel verwandelt hat, kann abfliessen. Und kurz darauf drückt sogar die Sonne etwas durch die Wolken.

09:04 Uhr

1. Gang: Kein Sieger zwischen Wicki und Moser

Joel Strebel will es wissen und startet wie die Feuerwehr gegen Severin Schwander. Die ersten beiden Angriffe kann der Berner noch abwehren, beim dritten gelingt das nicht mehr. Strebel nagelt ihn am Boden fest, bis der Widerstand bricht. Derweil wird der sowieso schon starke Regen noch eine Spur heftiger. Nur wenige Sekunden dauert das Eidgenossen-Duell zwischen Bernhard Kämpf und Sven Schurtenberger. Mit einem Fussstich bringt der zweifache Brünig-Sieger (2015 und 2017) Kämpf den Luzerner Brocken zu Fall und holt sich den schnellen Sieg. 

Ebenfalls zu einer kurzen Angelegenheit verkommt das nächste Duell. Pirmin Reichmuth gibt sich gegen Nick Alpiger keine Blösse und macht kurzen Prozess. Nach wenigen Sekunden ist der Gang entschieden. 

Einmal wirds für Wicki (l.) gegen Moser brenzlig.

Das Duell, auf welches alle gewartet haben, kommt zum Abschluss der Spitzenpaarungen. König Joel Wicki greift mit dem dreifachen Saisonsieger Michael Moser zusammen. Beide sind offensive Schwinger, das grosse Spektakel gibts allerdings nicht. In den ersten vier Minuten neutralisieren sie sich über weite Strecken. Dann geht ein Raunen durchs Publikum, als Moser mit Übersprung angreift und sich Wicki erst im letzten Moment noch ausdrehen kann. Es soll die gefährlichste Aktion bleiben. Das Duell endet nach sechs Minuten gestellt. Für Note 9,00 reicht das Gebotene auf beiden Seiten nicht.

08:50 Uhr

1. Gang: Odermatt mit Konter zum Sieg

Lukas Bissig versteckt sich im Duell mit dem 40-jährigen Routinier Thomas Sempach nicht. Im Gegenteil. Der 22-Jährige ist derjenige, der immer wieder angreift. Nur einmal wirds richtig gefährlich, ansonsten beweist Sempach seine defensiven Qualitäten und wehrt jeweils schon früh erfolgreich ab. So endet das Duell gestellt. Aber Bissig wird belohnt, er bekommt Note 9,00 während es für Sempach 8,75 gibt. Ebenfalls einen Gestellten gibts zwischen Fabian Aebersold und Michael Zurfluh. Beide bekommen Note 8,75.

Michael Gwerder geht eher vorsichtig ins Duell mit Adrian Odermatt. Nach knapp vier Minuten greift er doch einmal an. Er versucht mit Kurz zu ziehen, bringt aber die nötige Spannung nicht hin. Odermatt kontert und holt sich die Maximalnote ab. Oft greift Matthias Aeschbacher mit innerem Haken an. Gegen Noe van Messel funktioniert das nicht. Also stellt er um, versuchts dreimal in Serie mit einem Kurz. Und kommt so zum Erfolg.

Odermatt (dunkelblaues Hemd) bettet Gwerder ins Sägemehl.
08:30 Uhr

1. Gang: Burch und Gobeli starten mit Sieg

Urs Doppmann und Fabian Stucki gehören zu den Ersten, die im strömenden Regen zur Tat schreiten. Viel läuft zwischen den beiden nicht, als logische Konsequenz endet der Gang gestellt. Mehr Action gibts im nächsten Duell. Samuel Schwyzer kommt schon früh dem Sieg nahe, aber Marius Frank entwischt ihm aus dem Münger Murks. Anschliessend geht auch er in die Offensive, die Entscheidung gelingt ihm ebenfalls nicht. Die beiden bieten den Zuschauern einiges, trotzdem wird der Gestellte nicht höher bewertet, sie bekommen Note 8,75.

Mit Jonas Burch steht danach der erste Eidgenosse im Einsatz. Und beinahe liegt er nach wenigen Sekunden auf dem Rücken, denn Lars Zaugg gelingt schon früh ein gefährlicher Angriff. Letztlich wird der Kampf nichtmal zwei Minuten alt, da legt Burch den Berner mit Nachdrücken auf den Rücken. Auch in der ersten Eidgenossen-Paarung gibts einen Sieger. Patrick Gobeli setzt sich gegen Joel Ambühl durch. Er muss ebenfalls am Boden nachdrücken.

Burch (oben) setzt sich gegen Zaugg durch.
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