Ahumada und Schätzle taten sich im ersten Jahr eines neuen olympischen Zyklus mit den typischen Umwälzungen und zahlreichen neuen Zusammensetzungen in den Booten zusammen. Ahumada musste sich ohnehin neu orientieren, zumal sich sein langjähriger Partner, der Nidwaldner Jan Schäuble, gegenwärtig seinem Studium widmet - und die Leichtgewichts-Klassen nicht mehr zum Programm von Olympischen Spielen gehören werden.
Im Final am Samstag blieben der Waadtländer Ahumada und der Luzerner Schätzle im Kampf um die Podestplätze chancenlos. Das Ziel erreichten sie abgeschlagen mit knapp 15 Sekunden Rückstand auf die Gold-Gewinner Miroslaw Zietarski und Mateusz Biskup aus Polen.
Ahumada gewann in den vergangenen drei Saisons an kontinentalen Meisterschaften stets eine Medaille. Bei den letzten zwei Austragungen in Bled in Slowenien und in Szeged in Ungarn sicherte er sich zusammen mit Schäuble im Leichtgewichts-Doppelzweier den Titel. Vor drei Jahren in München liessen sich die beiden zudem Bronze umhängen.
An den Weltmeisterschaften in der vorletzten Saison in Belgrad überzeugten Ahumada/Schäuble mit dem Gewinn von Silber ebenfalls. Die Olympischen Spielen in Paris verliefen dagegen nicht wunschgemäss. Ahumada und Schäuble blieb der undankbare Rang 4. Schätzle, bisher im Vierer ohne am Start, verpasste ein weiteres Mal seinen ersten Medaillengewinn an einem internationalen Grossanlass.
Jonah Plock und Patrick Brunner vergaben bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt im Zweier ohne die Möglichkeit auf eine bessere Klassierung vorab mit einem missratenen Start. Rang 3 verpassten der Rapperswiler und der Sempacher um gut zwei Sekunden. Den Titel holte das rumänische Duo Florin Arteni/Florin Lehaci.
Plock und Brunner spannten ebenfalls erst Anfang Mai zusammen. Plock trat zuvor im Doppelvierer an - und gewann an der Seite von Scott Bärlocher, Dominic Condrau und Maurin Lange vor zwölf Monaten an der EM in Szeged in Ungarn Silber. An den Olympischen Spielen in Paris reichte es dem Quartett zu Platz 6. Brunner seinerseits sass vor dem Umstieg auf den Zweier im Vierer ohne.
Eine Medaille gab es für die Schweiz im Para-Rudern. Die 47-jährige in Frankreich geborene Tessinerin Claire Ghiringhelli, die sich an den Paralympics in Paris mit Rang 8 ein Diplom gesichert hatte, gewann im Skiff Bronze.