Zurück im Maillot jaune
Angeschlagener Pogacar fährt in den Pyrenäen allen davon

Tadej Pogacar lässt an der Tour de France der Konkurrenz in der ersten Pyrenäen-Etappe keine Chance. Der Slowene übernimmt mit seinem dritten Etappensieg in diesem Jahr wieder die Führung im Gesamtklassement.
Publiziert: 17.07.2025 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2025 um 19:50 Uhr
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Ist seinem vierten Tour-Gesamtsieg einen Schritt näher: Tadej Pogacar.
Foto: MARTIN DIVISEK
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Vor der ersten echten Bergetappe der 112. Tour de France gab es einige offene Fragen zum Topfavoriten: Wie hat sich Tadej Pogacar vom gestrigen Sturz erholt? In welchem Ausmass beeinträchtigen ihn die Prellungen und Schürfwunden? Und kann er am Berg, am dem er vor drei Jahren gegen seinen Dauerrivalen Jonas Vingegaard eine seiner wenigen grossen Niederlagen erlitten hatte, zurückschlagen?

Die Konkurrenz dominiert

Pogacars Antworten in der ersten Pyrenäen-Etappe waren eindeutig und seine Leistung eindrücklich zugleich. Kaum hatte die ausgedünnte Gruppe mit den Favoriten den 13,5 km langen Schlussanstieg in Angriff genommen, griff der Slowene mit einem seiner gefürchteten, explosiven Angriffen an und fuhr bis zur Bergankunft in Hautacam alleine noch oben.

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Mit seinem bereits dritten Etappensieg in diesem Jahr eroberte Pogacar das gelbe Leadertrikot vom Iren Ben Healy zurück und düpierte die chancenlose Konkurrenz um Vingegaard. Der Däne büsste als Etappenzweiter über zwei Minuten auf den Weltmeister ein.

In der Gesamtwertung liegt Pogacar mit einem Vorsprung von mehr als dreieinhalb Minuten vor Vingegaard. Mehr als eine Minute dahinter folgt Olympiasieger Remco Evenepoel, der am Donnerstag als Siebenter über dreieinhalb Minuten auf Pogacar verlor.

Es folgt ein Bergzeitfahren

Am Freitag steht mit dem zweiten Zeitfahren dieser Tour bereits der nächste Tag der Wahrheit an. Das kurze, aber extrem anspruchsvolle Bergzeitfahren über 10,9 km von Loudenvielle hinauf zu einem kleinen Flugplatz nahe Peyragudes ist etwas für die absoluten Kletterspezialisten. Besonders die Schlussrampe mit Steigungen von bis zu 16 Prozent wirkt furchteinflössend. Die Favoriten um den Gesamtsieg werden sich dort ein erbittertes Duell um Sekunden liefern.

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