Wieder erschüttert eine Tragödie den Radsport: Der 17-jährige Ivan Melendez Luque stürzte am Freitag bei der zweiten Etappe der spanischen Junioren-Rundfahrt Vuelta Junior a la Ribera del Duero schwer. Am Samstag erlag der junge Spanier seinen Verletzungen. Zwei weitere Fahrer befinden sich in kritischem Zustand, das Rennen wurde daraufhin abgebrochen.
Luque war in einen Massensturz mit rund 20 Fahrern verwickelt, der ihm schliesslich zum Verhängnis wurde. Die Organisatoren kündigten für Sonntagmorgen eine Gedenkveranstaltung an. Auch der Weltradsportverband UCI und Präsident David Lappartient äusserten ihre «tiefe Trauer».
Nach Mustafa Ayyorkun (†21) und Samuel Privitera (†19) ist dies bereits der dritte Todesfall eines Nachwuchsfahrers bei UCI-Rennen in dieser Saison. Schon 2024 verloren André Drege (†25) und Muriel Furrer (†18) nach Stürzen ihr Leben. Die tragische Serie begann vor zwei Jahren mit dem Tod von Gino Mäder (†26) auf der fünften Etappe der Tour de Suisse. Einen Monat später verunglückte der italienische Junior Jacopo Venzo (†17) bei einer Rundfahrt tödlich, im September desselben Jahres kam Kota Ikarashi (†21) bei der Tour de Hokkaido nach einer Kollision mit einem Auto ums Leben.