Wegen Regen-Entscheid der Jury
Van Aert gewinnt spektakuläre Schlussetappe – Pogacar mit 4. TdF-Sieg

Wout van Aert triumphiert bei der Schlussetappe der Tour de France in Paris. Der Belgier setzt sich auf dem anspruchsvollen Olympia-Circuit gegen starke Konkurrenz durch, während Tadej Pogacar seinen vierten Gesamtsieg feiert.
Publiziert: 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 21:25 Uhr
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Tadej Pogacar gewinnt zum vierten Mal die Tour de France.
Foto: keystone-sda.ch
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Wout van Aert gewinnt die Schlussetappe der Tour de France in Paris solo. Auf dem harten Olympia-Circuit mit Kopfstein-Pflaster-Passagen hält der Belgier unter anderem Tadej Pogacar, der ebenfalls um den Tagessieg kämpft, in Schach.

Pogacar gewinnt die Tour de France zum vierten Mal. Neben ihm stehen Jonas Vingegaard und Florian Lipowitz auf dem Podest im Overall-Klassement.

Wegen der Regenfälle in Paris entscheidet die Jury während der Schlussetappe, die Zeit fürs Gesamtklassement 50 km vor dem Ziel zu stoppen. Dieser weise Entscheid nahm viel Nervosität aus dem Feld. Im Final mit nassem Kopfstein-Pflaster müssen nur noch jene Fahrer ein grosses Risiko eingehen, die auf den Etappensieg aus sind – einer von ihnen heisst Tadej Pogacar.

Pogacar drückt aufs Tempo

Somit endet die Tour de France, wie von den Organisatoren erhofft, mit einem äusserst spektakulären Final. 50 Jahre nach der ersten Ankunft auf den Champs-Élysées bauen die Tour-Planer zum Jubiläum drei Überquerungen des hügeligen Viertels Montmartre vor dem Endspurt auf dem berühmten Boulevard ein. Als Vorbild dient das Strassen-Radrennen der Olympischen Spiele im vergangenen Jahr.

Pogacar drückt in jedem der drei Aufstiege aufs Tempo. Zunächst reduziert er das Feld auf 30 Fahrer, dann noch auf deren sechs. Das Sextett harmoniert in der Schussrunde. Und am letzten Anstieg schafft Van Aert den Konter gegen Pogacar. Damit hat kaum einer gerechnet. Die sechs Sekunden Vorsprung vor der Abfahrt bringt der Belgier auf Pogacar, der sich wieder in die erste Verfolgergruppe zurückfallen lässt, ins Ziel.

Van Aert, ein Spezialist für Klassiker, gewinnt zum zehnten Mal eine Etappe der Tour de France. Es ist sein bislang prestigeträchtigster Erfolg an der Frankreich-Rundfahrt.

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