Alessandra Keller lässt die Schweiz an der Mountainbike-WM in Crans-Montana VS erneut jubeln. Nach Gold im Shorttrack holt die Nidwaldnerin auch im Cross-Country eine Medaille. Sie gewinnt Bronze – trotz Sturz in der zweiten Runde.
Diesen verdaut die 29-jährige Nidwaldnerin relativ gut. Hat danach aber ein anderes Problem. «Mir sind alle Gels aus dem Trikot gefallen», sagt sie im SRF-Interview. Schnell wird ihr Ersatz gegeben, damit sie sich verpflegen kann. Doch auch damit läufts nicht reibungslos. «Mir ist ein Gel aus dem Mund gefallen», meint Keller. Doch davon lässt sie sich nicht aus dem Konzept bringen, auch wenn «der Weg zur Medaille brutal war».
«Publikum hat mich so krass motiviert»
Keller kämpft bis zum letzten Meter am absoluten Maximum, wird auf der finalen Runde auch noch von Krämpfen geplagt. «Das Publikum hat mich so krass motiviert», so Keller weiter. «Ich hatte noch etwas Zeit, das zu geniessen.» Für sie ist die Heim-WM mit diesen zwei Medaillen ideal gelaufen. Vor allem das Edelmetall im Cross-Country ist besonders. Denn es ist Kellers erste in dieser olympischen Disziplin bei einem Grossanlass. «Jetzt hab ich endlich eine», sagt sie mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Zudem ist es für die Schweizerinnen die erste WM-Medaille im Cross-Country seit 2022, als Jolanda Neff Silber gewann.
Mit Ramona Forchini im 8. und Nicole Koller im 10. Rang reihen sich zwei weitere Schweizerinnen bei der Heim-WM im Wallis in den ersten zehn ein. Zur Weltmeisterin krönt sich die Schwedin Jenny Rissveds vor der Neuseeländerin Samara Maxwell (0:18 zurück).